Home > Diskussion > Rechte allgemein > Aktivitäten > Dortmund > Antifacamp | |
Updated: 18.12.2012 15:51 |
Vom 24. August bis zum 2. September laden antifaschistische Gruppen aus NRW und ganz Deutschland zu einem Zeltlager in Dortmund ein. Anlass sind die seit Jahren stattfindenden Proteste tausender Menschen gegen den regelmäßigen Naziaufmarsch Anfang September. Die Organisatoren des “Bundesweiten Antifacamps Dortmund” wollen den Zeitraum im Vorfeld des Naziaufmarsches für politische Aktionen und Veranstaltungen nutzen. Neben den Störaktionen gegen die Propaganda der Neonazis soll es mehrere themenbezogene Aktionstage geben, um auf Rassismus, Militarismus und soziale Ausgrenzung in der Gesellschaft aufmerksam zu machen. Siehe dazu:
Soziale Kämpfe nach Dortmund getragen: Ein Bericht vom Aktionstag Siehe den ausführlichen Bericht im LabourNet Germany unter Diskussion > (Lohn)Arbeit: sozialpolitische Aktionen > arbeitsmarkt- und sozialpolitische Aktionen und Proteste 2012 PM: Polizei Dortmund stört und verhindert Veranstaltungen des Antifacampes „Am gestrigen Sonntag, den 26.08.2012, startete das Bundesweite Antifacamp seine Veranstaltungen in Dortmund. In einem Stadtrundgang in Hörde wurde über das ehemalige Straflager am Phönixsee informiert, sowie über die Arbeitskämpfe der ehemaligen Hoesch Mitarbeiter berichtet. Auch in Dorstfeld sollte ein Stadtteilspaziergang stattfinden. Die Polizei versuchte durchgängig, die Stadtrundgänge zu stören und verhinderte die Veranstaltung in Dorstfeld…“ Pressemitteilung vom 27.8.2012 Antifacamp: Das Wort zum Sonntag News vom Antifacamp Dortmund (z.Z. im Exil im AZ Mülheim und dennoch handlungsfähig!): +++ Antifaschistischer Ausflug nach Do-Hörde +++ Stadtspazierungang in Do-Dorstfeld: Polizei setzt Herrschaftsanpruch der Neonazis durch +++ 50 Aktivist_innen stürmen Bühne auf zentraler Wahlparty im Rathaus und entrollen Transparent. Bericht von sonntagscrew vom 27.08.2012 bei indymedia Solidarität mit dem Antifacamp Dortmund – jetzt erst recht! „Wir, die Unterstützer*innen dieses Aufrufs, protestieren gegen die Entscheidung der Stadt Dortmund, dem langfristig geplanten Bundesweiten Antifacamp einen Tag vor seiner Eröffnung die Genehmigung zu verweigern. Diese Entscheidung ist für uns nicht hinnehmbar. Sie wird die spektrenübergreifende Mobilisierung nicht eindämmen. Wir werden in den nächsten Tagen nach Dortmund kommen bzw. die antifaschistischen Aktionen weiterhin unterstützen. Gemeinsam werden wir den in Dortmund verankerten Neonazi-Strukturen im Vorfeld des „Nationalen Antikriegstags“ vielfältigen Widerstand entgegen setzen. Alle nach Dortmund! Jetzt erst recht. „Auch wenn die Stadt ihr Angebot für den Tremoniapark in letzter Minute zurückgenommen hat und damit faktisch versucht das Antifacamp zu verhindern, halten wir weiterhin an unseren Plänen fest. Wir werden in den nächsten zehn Tagen in Dortmund aktiv sein und uns gegen Neonazis, Rassismus, Militarismus und soziale Ausgrenzung engagieren. Wir werden aber auch die Stadt Dortmund mit den Konsequenzen ihrer Blockadehaltung konfrontieren und klarstellen, dass Antifaschismus mehr ist als einmal im Jahr ein Straßenfest gegen rechts zu organisieren. (…) Wir treffen uns morgen um 10:00 Uhr am Friedensplatz. Reist auch den ganzen Tag über an. Mit vereinten Kräften können wir einen Platz für unser Camp durchsetzen und damit ein außerordentlich wichtiges politisches Zeichen setzen. Egal was passiert, für Verpflegung und sichere Schlafplätze ist gesorgt. Es besteht die Möglichkeit Gepäck vor Ort unterzubringen. Wir werden an unseren Veranstaltungen festhalten. Kommt alle nach Dortmund und vergesst eure Zelte nicht!“ antifacamp-Erklärung vom 23. August 2012 . Siehe dazu:
Stadt und Polizei gehen auf Konfrontationskurs mit dem Antifacamp "In einem Gespräch hat die Stadt Dortmund heute bekanntgeben, das sie dem Antifacamp die Genehmigung verweigert. Vertreter des Vorbereitungskreises sind empört und werfen der Stadt einen Angriff auf die Versammlungsfreiheit vor. Antifacamp findet im Tremoniapark statt „Das Antifacamp Dortmund findet im Tremoniapark statt. Nachdem es in den letzten Wochen viel Kontroversen um das vom 24.8. bis zum 2.9. stattfindende Camp gegeben hatte, sind städtische Stellen und die Organisatoren Anfang der Woche zu einer Einigung gelangt…“ Pressemitteilung auf der Seite des Antifa-Camps Dortmund vom 21.08.2012 Aus dem Programm der Soziale Kämpfe AG vom Antifacamp
Antifacamp stellt detailliertes Campprogramm vor Ein vielfältiges Angebot an mit Aktionen, Workshops und Kulturprogramm stellt den Rahmen des Camps. Neben einem Schwerpunkt auf antifaschistischer Praxis wollen wir an Thementagen zu Anti-Rassismus, Anti-Militarismus und Sozialer Frage eigene inhaltliche Akzente setzen. Hier findet ihr eine Übersicht der bisher geplanten Veranstaltungen . Besondere Empfehlung der LabourNet Germany-Redaktion: Dienstag, der 28. August, wird im Zeichen der sozialen Frage stehen. Hier wird ein „Zug der Prekären“ durch Dortmund ziehen, um unter anderem gegen die Stromsperrungen bei Hartz IV-Empfängern und Geringverdienern zu demonstrieren. Weitere Aktionen am selben Tag drehen sich um das Sozialticket und um die vergifteten Leiharbeiter von Envio. Stadt kapituliert im Kampf gegen Neonazis - Die Ereignisse rund um das Antifacamp in Dortmund-Dorstfeld spitzen sich zu Nachdem gestern ein Positionspapier der Stadt Dortmund zum Antifacamp bekannt wurde, werfen die Veranstalter der Stadtverwaltung vor, im Kampf gegen Neonazis zu kapitulieren. Auch die Polizei steht in der Kritik, weil sie dem Camp den Status einer politischen Versammlung nach wie vor absprechen will. Pressemitteilung von antifacamp vom 10.08.2012 Polizei spielt taktische Spielchen: Polizei bezweifelt Versammlungscharakter des Antifa-Camps „Für das Ende August geplante Antifa-Camp in Dortmund-Dorstfeld fand am Mittwoch, den 1. August, ein vorbereitendes Gespräch zwischen Veranstaltern und Polizei statt. Dabei vertrat die Polizei den Standpunkt, dass es sich bei dem als Dauerkundgebung angemeldeten Camp nicht um eine Versammlung handle. Zuständig sei daher die Stadt Dortmund und zur Durchführung somit zahlreiche Einzelentscheidungen unterschiedlichster Behörden einzuholen. Die Organisatoren des antifaschistischen Zeltlagers haben für die Interpretation der Polizei kein Verständnis…“ Pressemitteilung vom 3. August 2012 |