DGB Südbaden bezieht Stellung zur Auflösung der Hochschulgruppe
„Die DGB Hochschulgruppe Freiburg existiert nicht mehr. Der Grund hierfür ist nicht ein Streit innerhalb der aktiven Gruppe und auch kein Mangel an aktiven Personen, nein die Entscheidung zur Auflösung der Hochschulgruppe kam von oben, vom DGB Südbaden. Verantwortlich für die Auflösung der DGB Campusgruppe an der Uni Freiburg ist laut einer Stellungnahme der ehemaligen Hochschulgruppe der Regionssekretär des DGB Südbaden Jan Wieczorek. Über die Auflösung der Hochschulgruppe und über Vorwürfe zu diesem Vorgang von ex Mitliedern sprachen wir mit Jürgen Höfflin Regionsvorsitzenden des DGB Südbaden.“ Sendung (Länge: 7.14 min) auf Radio Dreyecksland vom 12. Juli 2012 . Siehe dazu:
- Schlecht beraten
„»Gewerkschaften und Studierende: Passt das überhaupt zusammen? Wir meinen schon.« Diese Überzeugung der Freiburger DGB-Hochschulgruppe ist noch im Internet zu finden. Doch mittlerweile muss man sich die Frage stellen, ob eine emanzipatorische studentische Politik und der DGB-Apparat zusammenpassen. Denn der DGB-Südbaden hat die Campusgruppe aufgelöst, nachdem diese ein Sprecherduo gewählt hatte, ohne den zuständigen DGB-Sekretär Jan Wieczorek um Erlaubnis zu bitten. Zudem hatte die gewerkschaftlich orientierten Studierenden nach Angaben eines Gruppenmitglieds beschlossen, dass der DGB-Sekretär nicht mehr Rederecht als andere in der Gruppe haben soll…“ Kommentar von Peter Nowack im Neueus Deutschland vom 27.07.2012
Die Lobby der Selbstständigen. Die Gewerkschaft ist nicht nur für abhängig Beschäftigte da
"Nicht nur Angestellte, auch frei und selbstständig Berufstätige haben mit Hilfe der Gewerkschaft die Möglichkeit, ihre Interessen nachhaltiger zu vertreten. Doch die Gewerkschaften taten sich lange schwer, Freie und Selbstständige nicht als Konkurrenz zu Angestellten zu sehen. Das hat sich nun geändert." Artikel von Katja Eichholz im ND vom 28.10.2011
Ceterum Censeo ...
„Die Delegierten des ver.di Bundeskongresses haben sich die Aufwertung der Dienstleistungsberufe als gewerkschaftspolitischen Arbeitsauftrag für die nächsten vier Jahre mit nach Hause genommen. Die Strategie, um dieses Ziel zu erreichen, ist eine zweigleisige: Zum einen geht es um gesellschaftliche Wahrnehmung und Wertschätzung der Dienstleistung. Ähnlich wie beim gesetzlichen Mindestlohn: Über Jahre wurde immer wieder die Wichtigkeit betont – bis alle darüber geredet haben. »Hilfreich« waren sicherlich die immer krasser zutage tretenden Folgeerscheinungen rot-grüner Sozial- und Arbeitsmarktpolitik, die zu einer Ausweitung des Niedriglohnsektors und der damit einhergehenden Verschlechterung der Bezahlung und der Arbeitsbedingungen in vielen Bereichen führte. Auf der anderen Seite geht es um konkrete Auseinandersetzungen in den Betrieben…“ Artikel von Jörg Meyer im Neues Deutschland vom 30.09.2011
Nicht ducken, mitbestimmen. Der Deutsche Gewerkschaftsbund und der 8. März
Artikel von Claudia Menne aus Schwestern, zur Sonne, zur Gleichheit! 100 Jahre Internationaler Frauentag - Geschichte und Geschichten
"Der Internationale Frauentag und die Gewerkschaften"
Broschüre von Gisela Notz (73 Seiten Geschichte mit zahlreichen Abbildungen; 5,00 €). Bestellschein der Broschüre samt Inhaltsverzeichnis bei ver.di
Gewerkschaften: Geteilte Meinungen
"Gewerkschaftsführer sind gut beraten, sich mit Klassenkampf-Rhetorik und Globalisierungsschimpfe zurückzuhalten - denn sie könnten damit sowohl die eigenen Genossen als auch potenzielle neue Mitglieder vergraulen. Dies zeigt eine Auswertung der aktuellen Allgemeinen Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften (ALLBUS) durch das Institut der deutschen Wirtschaft Köln." IW-Pressemitteilung vom 11. Januar 2011 . Siehe dazu:
- Arbeitnehmerinteressen und Gewerkschaftsprogrammatik - Was sagt die Empirie?
Artikel von Hendrik Biebeler und Hagen Lesch in IW-Trends 4/2010
Von der Status- zur Personengruppe: »Illegalen« Arbeitnehmern fehlen Papiere - gewerkschaftlicher Schutz steht ihnen trotzdem zu
"Das Recht auf gewerkschaftliche Organisierung steht in Deutschland auch ArbeitnehmerInnen ohne Papiere zu. Viele wissen das jedoch nicht - dabei wäre gerade auch für sie eine Interessensvertretung von Vorteil, denn mancher Arbeitgeber nutzt ihren unsicheren Status aus." Artikel von Haidy Damm im Neues Deutschland vom 11.01.2008 . Siehe dazu Diskussion > Wipo > Arbeitsmigration > Gewerkschaften und MigrantInnen > ver.di und Migration
Jeder so frei wie er gut ist? Plädoyer gegen die Überhöhung von Neuem und Modernem durch Michael Vester und Michael Schumann
"Wer wollte es leugnen: Die Arbeitswelt verändert sich und in Wechselwirkung mit ihr die Menschen, die in Industrie und verarbeitendem Gewerbe, in der Landwirtschaft, in den öffentlichen und privaten Dienstleistungsbereichen beschäftigt sind. Dieser Prozess ist nicht neu, doch er hat sich beschleunigt und verbreitert. Seine Basis sind wissenschaftlich-technische Entwicklungen (z.B. Dampfmaschine, Elektrizität, Chlor- und Biochemie, Fließband, Mikroelektronik) und die Internationalisierung/Globalisierung von Handel und Produktion aller Märkte einschließlich des »Arbeitsmarktes«. Innerhalb der politischen und gewerkschaftlichen Organisationen der Arbeiterklasse, der sie unterstützenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden diese Veränderungen analysiert und reflektiert; darunter gibt es auch diejenigen, die einen sehr engen Arbeiterbegriff und entsprechenden Habitus pflegen, indem zum Beispiel »Made in Germany« und »deutsche Facharbeit« in Gegensatz zu Importen gesetzt werden. Gewerkschaften reagieren auf die strukturellen und kulturellen Veränderungen sehr langsam und sehr spät. Wer wollte das leugnen?..." Artikel von Stephan Krull, erschienen im express, Zeitschrift für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, 07/07
Solidaritätsprinzip ausgehebelt - Hochqualifizierte Angestellte setzen sich von Einheitsgewerkschaften ab
"Andreas K. ist Anästhesist, er betäubt Patienten, damit sie Operationen schmerz- und streßfrei überstehen. Der junge Arzt gilt unter seinen Kollegen als fachlich gut. Er helfe, wo er kann, heißt es auch vom Pflegepersonal seiner Abteilung in einem Berliner Krankenhaus. K. kommt aus gutem Hause, seine Eltern besitzen in einer westdeutschen Kleinstadt eine gutgehende Apotheke. Tarifpolitik, Gewerkschaften und Arbeitskämpfe spielen im Leben des jungen Arztes bisher keine Rolle. Als K. 2003 sein Medizinstudium beendet und im Krankenhaus anfängt, tritt er trotzdem in die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di ein. »Eine Interessenvertretung ist wichtig, gerade wenn man einen verantwortungsvollen Job hat«, sagt er. Der Betriebsrat in seinem Krankenhaus hat ihn geworben, bei ihm füllt K. den Mitgliedsantrag aus." Artikel von Hannes Heine in der jungen Welt vom 25.08.2006
Ist weniger mehr?
"Während die großen Gewerkschaften weiter Mitglieder verlieren, organisieren sich besonders in hoch qualifizierten Berufen immer mehr Arbeitnehmer in kleinen Interessenverbänden Die Gewerkschaftsriesen im DGB verlieren weiter an Mitgliedern - auch die relativ jungen Dienstleistungsgewerkschaft ver.di kann sich nicht überall behaupten. Gerade in hoch qualifizierten Berufen organisieren sich immer mehr Arbeitnehmer in ständischen Interessenverbänden. Kleine Lobbygruppen sind Ausdruck der Differenzierung der Arbeitswelt in Berufe der selbstbewussten Spezialisten und Tätigkeiten der breiten Masse prekär Beschäftigter." Artikel von Hannes Heine auf telepolis vom 15.07.2005
Deutscher Paß zweiter Klasse
jW sprach mit Angelo Luzifero, stellvertretender Landesvorsitzender
der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di in Thüringen: Die Gewerkschaften
müssen mehr tun, das Selbstbewußtsein der Menschen in
Ostdeutschland zu stärken. Interview von Daniel Behruzi in junge Welt vom 29.05.2002
"Ab auf die Galeere, ihr Schmierlappen"
Kolumne "Gottschalk sagt ..." vom 04. April 2002 in
der taz Köln.
"Meinetwegen können die Mitarbeiter eines Drecksblattes
wie X-News wie Galeerensträflinge gehalten werden. Sie nehmen
in ihrem Blatt keinerlei Rücksicht auf niemanden, ihr Geschäft
ist im höchsten Maße niederträchtig. Sie hätten
ja etwas Anständiges lernen und den Staplerschein machen können."
Der Kölner taz Kolumnist Gottschalk über die Bemühungen
von verdi, die Beschäftigten des Revolver- und Pornoblattes
X-News zu organisieren.
Students at work
Kampagne der ver.di-Jugend zur Organisierung von arbeitenden
StudentInnen
"Man kann mit beinahe allen Menschen
eine Gewerkschaft machen."
Interview
mit Anton Kobel zum Arbeitskampf bei Transmedia, erschienen
im express, Zeitschrift für Betriebs- und sozialistische Gewerkschaftsarbeit,
6-7/01
Grundsätze für die Organisationsbeziehungen
und -kooperation der DGB-Gewerkschaften aus Anlass der Gründung
von ver.di und der Integration der DAG in den DGB
Beschluss des DGB-Bundesvorstands
vom 7. November 2000 in einblick 21/00 vom 20.11.2000
Mitgliederwerbung unter schwierigen Bedingungen
Dreiteiliger Artikel aus IMPULS - Informationen für
Aktive, herausgegeben vom Bezirk Wiesbaden der IG Medien:
- "Vergreisung
droht" ... aus Impuls Nr. 82 /21. Juli 2000
- Solidarität
statt "Gewerbeaufsicht"! Aus Impuls Nr. 83 /4. August
2000
- Hinein
in die Gewerkschaft ... aus Impuls Nr. 84 /18. August 2000
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