Welttag für menschenwürdige Arbeit 7. Oktober 2012 - World Day For Decent Work
- „Seit 2008 organisiert der IGB jeweils am 7. Oktober den Welttag für menschenwürdige Arbeit (WFMA). Der Welttag für menschenwürdige Arbeit ist ein Tag der Mobilisierung für alle Gewerkschaften überall auf der Welt, von Fidschi im Osten bis nach Hawaii im Westen…“ Die Kampagnenseite des IGB
- Gute Arbeit - weltweit: Internationale Tagung zum Welttag für menschenwürdige Arbeit
Der DGB führt zum Welttag für menschenwürdige Arbeit (englisch World Day for Decent Work - kurz: WDDW) eine internationale Tagung durch. Siehe Special beim DGB
- Welttag für menschenwürdige Arbeit
„Am siebten Oktober ist es soweit: Auf der ganzen Welt begehen ArbeitnehmerInnen und ihre Organisationen zum fünften Mal den jährlichen Welttag für menschenwürdige Arbeit. Die IG Metall bereitet ihn am fünften Oktober mit bundesweiten lokalen Aktionen im Rahmen ihrer Kampagne "Arbeit - sicher und fair" vor…“ Übersicht beim Siemens Dialog der IG Metall
- STOP Precarious Work
Kampagnenseite bei der IndustriALL Global Union
7. Oktober: Welttag für menschenwürdige Arbeit: Prekäre Jobs im Fokus
„Der 7. Oktober ist “World Day for Decent Work“ – der Welttag für menschenwürdige Arbeit. 2008 hatte ihn der Internationale Gewerkschaftsbund erstmals ausgerufen. Seitdem machen die internationalen Gewerkschaften am 7.10. überall auf der Welt mobil. Sie werben mit zahlreichen Aktionen bei den Regierenden für menschenwürdige Arbeit in ihrem Land. Das Ziel: Wirtschaftswachstum und eine neue Weltwirtschaft, bei der die Menschen im Mittelpunkt stehen…“ Siehe dazu die Sonderseite beim DGB vom 04.10.2011 . Siehe dazu auch:
- Welttag für menschenwürdige Arbeit
Die Sonderseite beim Internationalen Gewerkschaftsbund (IGB)
- Arbeit für den Menschen
Mit dem »Welttag für menschenwürdige Arbeit« wehren sich die Gewerkschaften gegen prekäre Beschäftigungsverhältnisse und fordern, den Menschen ins Zentrum der globalen Krisenpolitik zu stellen. Artikel von Wolfgang Lutterbach (Abteilungsleiter für Internationale Gewerkschaftspolitik im DGB) in der Jungle-World vom 06.10.2011 . Aus dem Text: „…Ein aktuelles Beispiel, das zeigt, wie Unternehmen das Gebot menschenwürdiger Arbeit missachten, ist der Fall Nokia. Vor drei Jahren verlagerte der finnische Mobiltelefonhersteller die Handyproduktion aus dem Werk in Bochum nach Rumänien, 2 300 Bochumer Beschäftige wurden entlassen. Diese Woche wurde das Werk in Cluj in Rumänien geschlossen, 2 200 Arbeitnehmer werden nun auf die Straße gesetzt. Unternehmen schöpfen Subventionen ab und beuten Arbeitnehmer unter zum Teil katastrophalen Beschäftigungsbedingungen aus. Wettbewerbsfähigkeit wird auf Kosten der Beschäftigten gesichert, so ersetzen prekäre Beschäftigungsverhältnisse weltweit mehr und mehr das Normalarbeitsverhältnis. Im Jahr 2010 zählte das »Aktionsbarometer« des Internationalen Gewerkschaftsbundes am »Welttag für menschenwürdige Arbeit« 430 Aktionen in 98 Ländern. Zu wünschen ist, dass es auch in diesem Jahr wieder vergleichbar großen Zuspruch gibt.“
- Arbeit für die Nation
Der Begriff der »menschenwürdigen Arbeit« entlarvt sich schnell als Ideologie und spätsozialdemokratische Heuchelei. Artikel von Felix Klopotek in der Jungle-World vom 06.10.2011 . Aus dem Text: „Im Dezember vorigen Jahres veröffentlichte die IG Metall ein exquisites Papier: »Perspektiven der deutschen militärischen Schiffbaukapazitäten im europäischen Kontext«. Es ist ein lupenreines Plädoyer für den deutschen Sozialimperialismus, so dreist und offenherzig die Identität proletarischer Interessen mit dem Wohl der Nation propagierend, dass es fast schon billig ist, daraus zu zitieren. (…) Wenn die im DGB vereinigten Gewerkschaften dazu aufrufen, am 7. Oktober den »Welttag für menschenwürdige Arbeit« auch in Deutschland zu begehen, sollte man sich nicht allzu lange damit aufhalten, wieder über die zu laschen Gewerkschaften zu schimpfen, die sich an zwei, drei Gedenktagen im Jahr zu großen Gesten aufraffen. So ein IG-Metall-Papier macht schlagartig klar, worum es sich bei ihnen tatsächlich handelt: um de facto halbstaatliche Agenturen zur sozialen Integration von Arbeitern und Angestellten. Diese Integrationsleistung schließt ein, noch im Imperialismus – nein: gerade im Imperialismus der Nation einen Beitrag zum sozialen Frieden zu sehen. Der Widerspruch, dass sozialpartnerschaftlich hergestelltes Kriegsgerät irgendwo auf der Welt – und wer weiß, vielleicht auch mal an der Heimatfront – dazu dient, Arbeiterinteressen auszulöschen, stellt sich für den handelsüblichen IG-Metall-Vordenker gar nicht. (…) Der Begriff der »menschenwürdigen Arbeit«, wie ihn der IGB propagiert, trägt seine Aufhebung in sich: »Menschenwürdige Arbeit« legt nahe, dass arbeiten menschenwürdig sei – schließlich: Überhaupt eine Arbeit zu haben, sei menschenwürdig. »Die Sicherung von Arbeitsplätzen und Einkommen für die Beschäftigten im europäischen Schiffbau hat für die IG Metall oberste Priorität«, heißt es im zitierten IG-Metall-Papier. Man sollte es am 7. Oktober vielleicht mit folgender Parole versuchen: Deutsche Waffen, deutsches Geld stiften sozialen Frieden in aller Welt."
Gute Arbeit - transnational gesehen
Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 2.1.2011
Gute Arbeit - Ein positives Konzept gegen Fehlentwicklungen in der Arbeitswelt
Dr. Hans-Jürgen Urban, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall erläutert "Gute Arbeit", das positive Konzept gegen die drei derzeit bedrohlichsten Fehlentwicklungen der modernen Arbeitswelt. Interview mit Hans-Jürgen Urban zum Jahrbuch Gute Arbeit 2011 auf youtube
Index Gute Arbeit 2010 vorgestellt
"Der DGB-Index Gute Arbeit misst seit 2007 die Qualität der Arbeit am Urteil der Beschäftigten über ihre Arbeitsbedingungen. Dazu werden jährlich bundesweit Repräsentativbefragungen durchgeführt. Im Jahr 2010 wurden die Daten von 4.150 Befragten ausgewertet." Pressemitteilung vom 07.12.2010 . Siehe dazu:
7. Oktober: Welttag für menschenwürdige Arbeit
- Precarious Work Affects Us All
Aufruf (engl.) von IMF
- Grundinformationen auf der internationalen Aktionsseite
- Michael Sommer: Soziale Schieflage weltweit bekämpfen
Gewerkschaften erhöhen am Welttag für menschenwürdige Arbeit Druck für mehr Beschäftigung und soziale Gerechtigkeit. DGB-Pressemitteilung vom 07.10.2010
- Welttag für menschenwürdige Arbeit: Prekäre Jobs weltweit - darunter leiden vor allem Junge
"Die Auswirkungen der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise haben es noch mal verdeutlicht: Menschenwürdige Arbeitsbedingungen, die ein würdevolles Leben ermöglichen, sind nicht sebstverständlich. Daher hat der Internationale Gewerkschaftsbund (IGB) in diesem Jahr den 7. Oktober zum Welttag für menschenwürdige Arbeit erklärt." IG Metall-Pressemitteilung vom 07.10.2010
- "Welttag für menschenwürdige Arbeit"
"Der 7. Oktober ist der "Welttag für menschenwürdige Arbeit". Wer dabei "nur" an besonders entwürdigende Arbeitsbedingungen oder Kinderarbeit in fernen Ländern denkt, springt zu kurz. Menschenwürdige Arbeit einzufordern ist auch zunehmend eine wichtige Aufgabe für Deutschland: Einkommen reichen nicht zum Leben, manche Leiharbeiter schuften für 3,70 Euro pro Stunde, in einigen Branchen setzen 85% der Betriebe mit zusätzlichem Arbeitskräftebedarf auf prekäre Beschäftigung. Junge Beschäftigte sind von diesen Entwicklungen überproportional betroffen. Die Dimension des Problems ist mittlerweile so groß, dass sogar der Deutsche Juristentag Regelungsbedarf für Leiharbeit anmeldet und einen gesetzlichen Mindestlohn fordert." Streitzeit des DGB Bayern Nr. 16 vom 06.10.2010
"Gute Arbeit" - nur 2008 Mangelware? DGB-Index Gute Arbeit
"Der DGB-Index Gute Arbeit ist das menschliche Maß für die Arbeit - ein wissenschaflich fundiertes Instrument zur Erfassung der Arbeitsbedingungen aus Beschäftigtensicht. Seit 2007 wird mit dem DGB-Index Gute Arbeit einmal jährlich bundesweit die Arbeitsqualität gemessen. Maßgeblich ist dabei ausschließlich das Urteil der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer." Siehe dazu:
Gemeinsam für ein Gutes Leben! Die Menschen gehören in den Mittelpunkt des politischen Handelns
Die IG Metall hat im Rahmen der Kampagne "Gemeinsam für ein Gutes Leben" ihre bisher umfangreichste Befragung abgeschlossen. Mehr als 450.000 Menschen haben sich daran beteiligt. Siehe die Kampagnen-Seite
Welttag für menschenwürdige Arbeit 7. Oktober 2008
Am 7. Oktober 2008 organisiert die Gewerkschaftsbewegung einen Welttag für menschenwürdige Arbeit. Dies bietet den Gewerkschaften und an menschenwürdiger Arbeit interessierten Organisationen in aller Welt eine einzigartige Gelegenheit, an einer breit angelegten globalen Mobilisierungskampagne unter Beteiligung zahlreicher Menschen im Rahmen einer Vielzahl von Aktivitäten teilzunehmen. Ein erfolgreicher Aktionstag wird sich auf die dringende Notwendigkeit einer neuen Globalisierung konzentrieren. Macht mit: Siehe dazu:
- Aktionseite
Die (deutschsprachige) Aktionsseite vom Internationaler Gewerkschaftsbund
- zum Aktionstag startet das Nord-Süd-Netz des DGB-Bildungswerks das Online-Portal www.gute-arbeit-weltweit.de , das umfassend zum Thema "gute, menschenwürdige" Arbeit informiert
- Welttag für menschenwürdige Arbeit 7. Oktober 2008
Die (deutschsprachige) Broschüre zum Aktionstag vom Internationaler Gewerkschaftsbund
- Minileitfaden Menschenwürdige Arbeit
Der (deutschsprachige) Minileitfaden zum Aktionstag vom Internationaler Gewerkschaftsbund
"DGB-Index Gute Arbeit"
"Die Veröffentlichung des DGB-Index Gute Arbeit 2007 markiert den Beginn einer neuen Phase der öffentlichen Berichterstattung zur Arbeitswelt. In den kommenden Wochen und Monaten wird die Servicestelle DGB-Index Gute Arbeit in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Institut für Empirische Sozialökonomie (infines) die Auswertung des umfangreichen Datenmaterials aus der Erhebung 2007 fortsetzen und die Ergebnisse hier auf der Homepage publizieren. Geplant sind Studien u.a. zur Arbeitszufriedenheit der Beschäftigten, zur Work-Life-Balance und zur prekären Beschäftigung. In Arbeit ist der Ausbau der Website in Richtung Wissensdienstleistung zum Thema Gestaltung der Arbeitswelt; Medium für Berichte, Hintergründe und News zu den Arbeitsbedingungen; Forum für gewerkschaftliche und andere Initiativen für Gute Arbeit." Siehe die Aktionsseite "DGB-Index Gute Arbeit" . Siehe dazu:
- Arbeitsbedingungen nur noch Mittelmaß. Studie: Zwölf Prozent halten ihren Job für gut
"Der DGB hat einen Bewertungsindex entwickelt, mit dem sich die Qualität der Arbeit messen lässt. Einmal jährlich sollen dessen Ergebnisse künftig präsentiert werden." Artikel von Velten Schäfer im ND vom 12.09.07
- Interessant wäre dabei eine Debatte darüber, was "gute Arbeit" im Kapitalismus sein kann/soll...
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