Hundt befürchtet bis zu 4,3 Millionen Arbeitslose. "Der Arbeitgeberpräsident
schlägt vor, das Arbeitslosengeld auf zwölf Monate zu begrenzen. Kombilohn
soll eine Unterstützung auf Sozialhilfeniveau ergänzen..." Link zum Artikel in die Welt vom 2.12.02
Kombilohn ohne Subvention. BDA-Chef Hundt legte Konzept zur Entfesselung
des Arbeitsmarktes vor. "Nicht weniger als die Abschaffung des bestehenden
und die Durchsetzung einer »komplett neuen Arbeitsmarktverfassung« hat sich
die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitsgeberverbände (BDA) mit ihrem Konzept
einer »Reform des deutschen Arbeitsmarktes« auf die Fahnen geschrieben. »Wir
entfesseln den Arbeitsmarkt« lautet die großspurige Botschaft der Initiative
BDA-pro-job.de, die BDA-Präsident Dieter Hundt am Donnerstag in Berlin vorstellte..."
Link zum Artikel
von Ralf Wurzbacher in Junge Welt vom 24.05.2002
Wir haben es satt! Kommentar der Arbeitslosenselbsthilfe Oldenburg zu "Job-Aqtiv"
und "Kombi-Lohn"
....Statt dessen werden die Arbeitslosen immer wieder und aufs neue
in die Mangel genommen, selektiert, schikaniert, gedrückt und verschoben
- als wenn 4,3 Millionen Menschen Schuld daran hätten, daß sie nicht auf
400000 Stellen passen...." Link zum
Bericht in Junge Welt vom 09.02.2002
Lohnende Lohnsubventionen? Konkrete Konzepte für den Niedriglohnbereich.
Artikel von Bruno Kaltenborn, erschienen in
express - Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftspolitik, Ausgabe
5/2000
"Das Kerngegenstand der Überlegungen besteht in der Entwicklung eines Instrumentariums
zur Bewertung von beschäftigungspolitischen Maßnahmen. Dabei versuche ich
vorher klarer zu fassen, was Arbeit ist und wie sie sich wandelt. Dann erkläre
ich kurz meinem Wertbegriff, der bei Marx bloß ein paar Anleihen nimmt. Und
dann vertrete ich die These, dass Zwangsmaßnahmen, Niedriglohnarbeit, aber
auch Unternehmenssubventionen à la Kombilohn in der Regel keine wertschöpfende
Arbeit hervorbringen. Ich argumentiere also rein volkswirtschaftlich, im Wesentlichen.
" Nachhaltige Beschäftigungspolitik
unter Rot-Grün? Artikel von Robert Hagen
Der Schröder, der Schartau, Marlon Brando und ich.
"....Der Schröder macht den Kombilohn: Ran an die Besen, faules Gesindel.
Und seine gutverdienenden Gefolgsleute in den oberen - aber auch weniger gut
verdienende in den unteren - Gewerkschaftsetagen muessen schnell die Diktion
aendern: Gestern war man noch dagegen...." Die Aldous
Huxley Revival Serie vonHelmut Weiss: Brave
new world (26)
Deutschland: Offensiv gegen Arbeitslose. Rot-grüne Daumenschrauben Gegen
die wieder ansteigende Massenarbeitslosigkeit fallen der Regierung nur alte
Rezepte ein - und die kommen von der CDU. Link zum Artikel von Mag Wompel bei WoZ-Online vom
31.1.2002
Diese Position scheint überholt, siehe hierzu z.B.: "Mainzer-Modell:
Auch die Gewerkschaften werden die Chancen, die das Mainzer Modell bietet,
nutzen. Gleichzeitig sollen aber die Rahmenbedingungen für Teilzeitarbeit,
für Männer und Frauen und über alle Hierarchieebenen hinweg, verbessert
werden." Entnommen der Stellungnahme der IG Metall "25.Januar 2002: Bündnis
für Arbeit - Das Resultat" (Link)
Billig-Jobs nach bayerischem Rezept. "Der Kanzlerkandidat der Union, Edmund
Stoiber, will offenbar Billig-Jobs breit fördern, falls er Bundeskanzler werden
sollte. Das Programm könnte aber ziemlich teuer werden. In einem Eckpunktepapier
schlage Stoiber (CSU) ein "bayerisches Drei-Säulen-Modell" vor, berichtete
das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" am Samstag vorab. Demnach sollen mit
der Ausweitung geringfügiger Beschäftigungsverhältnisse und Lohnzuschüssen
für Niedrigverdiener und Arbeitslose bis zu 900.000 zusätzliche Jobs geschaffen
werden. Das Papier solle in der kommenden Woche mit der Unions-Führung abgestimmt
werden. Link zum Bericht in Financual Times Deutschland vom
26.1.2002
Niedriglöhne sind kein Zauberstab gegen die Arbeitslosigkeit. "Ein Subventionswettlauf
im Niedriglohnsektor bringt mittelfristig keine zusätzlichen Arbeitsplätze
und baut keine Überstunden ab", erklärte Gerd Nies, stellvertretender Vorsitzender
der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di).... Link zur ver.di-Presseerklärung vom 10.01.2002
Vorschlag der Grünen zum Niedriglohn ist ein Fass ohne Boden. "Die Förderung
qualifizierter Teilzeitarbeit ist aus Sicht des Deutschen Gewerkschaftsbundes
(DGB) weit sinnvoller als die uferlose Subventionierung von Niedriglohnbereichen...."
Link zur DGB- Presseerklärung vom 11.01.2002