Zitat zum
Thema:
„reine Verschleierungsmaßnahme,
mit der Unternehmen und Gewerkschaft den verabredeten Personalabbau
bemänteln wollen".
Der Mannheimer Wirtschaftswissenschaftler Wolfgang Franz zitiert
in
Spiegel online vom 11.12.04
Der Steuerzahler wird es richten
Die Unternehmen, die oft über den deutschen Sozialstaat
klagen, wissen ihn wohl für sich zu nutzen. So werden die Beschäftigungsgesellschaften,
in die Opel einen Teil seiner Arbeiter ausgliedern will, von der
Bundesagentur mit Millionenbeträgen bezuschusst werden. Artikel
im Manager Magazin vom 10.12.2004
Opel setzt auf MyPegasus. Reutlinger Unternehmen
richtet Auffanggesellschaften für Rüsselsheim ein
MyPegasus soll den Rüsselsheimer Opel-Mitarbeitern,
die ihren Job verlieren, neue Hoffnung geben. Das Unternehmen ist
beim Aufbau von Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaften
(BQG) kein Neuling. Auch Holzmann gehörte schon zu den Kunden.
Artikel
von Ralf Heidenreich in Allgemeine Zeitung vom 11.12.2004
DE/Opel-Mitarbeiter: 6.000 Stellen in Auffanggesellschaft
„In den deutschen Werken der Adam Opel
AG, Rüsselsheim, sollen nach Aussage eines Opel-Mitarbeiters
insgesamt 6.000 Stellen in Auffanggesellschaften überführt
werden. Der Opel-Mitarbeiter, der sich auf Aussagen von Personalvorstand
Norbert Küpper berief, sagte Dow Jones Newswires am Donnerstag
zudem, weitere 4.000 Stellen würden über Altersteilzeit
abgebaut bzw in Joint Ventures ausgelagert. (…) Betont wurde,
dass der Eintritt in die Auffanggesellschaft auf freiwilliger Basis
erfolgen soll. Hierzu stünden ab Freitag Berater in den Werken
zur Verfügung...." Dow
Jones-VWD-Meldung vom 9. Dezember 2004, 10:58 Uhr
Bei Opel bis zu 10.000 Stellen betroffen
„…Beschäftigungsgesellschaften.
Die hierher gewechselten Mitarbeiter werden ein volles Jahr lang
weiter ihr Einkommen beziehen und sollen durch Fortbildungen und
Qualifizierungsschulen mehr Chancen auf einen neuen Job erhalten.
Dabei sollen Mitarbeiter aus Rüsselsheim und Kaiserslautern
in die Gesellschaft "MyPegasus" und die Bochumer in die
BAQ GmbH wechseln….“ Dpa-Meldung
vom 09.12.2004 12:42 Uhr
Lt. Spiegel vom 6.12.04 (Printausgabe) ist an der Gesellschaft "MyPegasus"
der IG Metall-Justiziar Peter Hunnekuhl beteiligt – ein Schelm,
wer böses dabei denkt?
Beschäftigungsgesellschaften. Konjunktur
in Krisenzeiten
Artikel
von Elke Bohl in Frankfurter Allgemeine Zeitung, 08.12.2004
Aus dem Text: „… Mitarbeiter in Beschäftigungsgesellschaften
unterzubringen komme den Arbeitgeber tatsächlich in der Regel
teurer, als im Anschluß an betriebsbedingte Kündigungen
Abfindungen zu zahlen, sagt Andreas Walle, Rechtsanwalt in der Sozietät
Heuking Kühn Lüer Wojtek. Dennoch könne es sich lohnen:
„Der Arbeitgeber gewinnt Planungssicherheit”, meint
Walle. Denn auf diese Weise ließen sich langwierige Kündigungsschutzklagen
mit ungewissem Ausgang vermeiden. (…) Gerade für altgediente
Mitarbeiter könne es sich durchaus lohnen, statt dessen eine
Abfindung zu akzeptieren. Daß Arbeitnehmern ein Wechsel nicht
einfach aufgezwungen werden kann, hat auch schon die Justiz beschäftigt.
So bescheinigte das Arbeitsgericht Düsseldorf der Deutschen
Telekom, sie dürfe Mitarbeiter nicht ohne weiteres zu ihrer
Vermittlungs- und Qualifizierungsagentur Vivento versetzen (Az.:
4 Ca 11364/03). (…) „Im Ergebnis verlängern die
Beschäftigungsgesellschaften oft nur den Bezug von Arbeitslosengeld”,
resümiert Anwalt Walle. Das Transfer-Kurzarbeitergeld entspreche
der Höhe nach dem Arbeitslosengeld. Und wer nach 12 Monaten
noch immer ohne Job dastehe, erhalte anschließend noch 12
Monate Arbeitslosengeld - und erst danach Arbeitslosengeld…“
Beschäftigungsgesellschaft: Wackelige
Brücke zum neuen Job
Artikel
von Alexandra Mesmer in der Computerwoche vom 09.04.2003
– ein alter, aber guter Überblick
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