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Updated: 18.12.2012 16:22
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

Liebe KollegInnen,

neu im LabourNet Germany am Donnerstag, 08. November 2012:

I. Branchen > Auto: Ford > Ford Genk (Belgien): Schließung des Ford Werkes in Genk 2012: Ford-Kollegen aus Belgien auf Besuch in Köln - update

  • Proteste belgischer FORD Kollegen vor dem Kölner Werk. Massive Kriminalisierung durch die Kölner Polizei
    200 ArbeiterInnen von FORD Genk (Belgien) sind heute Morgen nach Köln angereist, um gegen die geplante Schließung ihres Werks zu demonstrieren. Heute und Morgen tagt dort der europäische Betriebrat. Die FORD Geschäftsleitung verweigerte ein Gespräch mit einer Delegation. Mit dem Betriebsrat fand ein Gespräch statt, wie die belgischen Kollegen berichteten…“ Augenzeugenbericht und Bilder von Angela und Georg, Köln, 7. November 2012. Aus dem Text: „…Die Demonstranten wurden vor dem Tor 3 eingekesselt und stundenlang festgehalten. Für diese Einkesselung und die Personalienfeststellung gab die Kölner Staatsanwaltschaft grünes Licht. Obwohl die Geschäftsleitung schon früh erklärte, man werde keine Strafanzeige stellen, ging der Polizeieinsatz unvermindert weiter. Die unwahren Behauptungen über angebliche Randale, verletzen Polizisten und beschädigte Polizeifahrzeuge, die auch unter den PolizistInnen die Runde machten, lösten sich gegen Mittag in Luft auf. Dennoch blieb der Kessel bestehen. (…) Die Eingekesselten wurden vom Kölner Betriebsrat mit Getränken und Imbiss versorgt. Bis auf einige Kölner Kollegen, die zeitweise mit einer IGM-Fahne auf dem Werksgelände von innen an das Tor kamen, gab es leider keine größeren und offiziellen Solidaritäts-Bekundungen oder Ansprachen vor dem Tor, weder vom Betriebsrat noch vom Vertrauensleutekörper. (…) Alle belgischen Kolleginnen und Kollegen wurden am Schluss einzeln abgeführt, durchsucht, fotografiert, erkennungsdienstlich behandelt! Wegen dieses ungeheuerlichen Vorgehens sollten die Verantwortlichen der Kölner Polizeiführung und Staatsanwaltschaft mit Protesten von allen Seiten überschüttet werden, auch und gerade von gewerkschaftlicher Seite
  • Ergänzende Infos aus einer Mail an die Redaktion des LabourNet Germany
    1. "(.) Was wichtiger ist (.) Als schon alle auf dem Rückweg waren und dachten, die Sache wäre vorbei, hat die Polizei bei den Personalienfeststellungen doch noch 6 belgische Arbeiter festgenommen und aufs Polizeipräsidium gebracht. Nachdem um 19 Uhr ein Kölner Rechtsanwalt sie aufgesucht hat, wurden schließlich am späten Abend 5 wieder freigelassen - aber einer soll morgen früh dem Haftrichter vorgeführt werden!!! Zur Zeit kümmern sich Gruppen in Köln darum und werden Solidarität organisieren. Wie dem express-Artikel externer Link zu entnehmen ist, wollte die Polizei sich zurückhalten, wurde aber von der Staatsanwaltschaft gedrängt; und auch die eine Verhaftung scheint auf deren Insistieren hin zu laufen, und sie will den Staatsschutz einschalten (da scheinen einige im Staatsapparat sich schon auf härter Zeiten im Klassenkrieg einstellen zu wollen; es könnte ihnen aber auch auf die Füße kippen).
    2. (.) im letzten express-Artikel heißt es externer Link, dass die belgischen Ford-ArbeiterInnen zum 14.11. zu einem europaweiten Ford-Streik aufrufen. Aus dem Text des Express Artikels: "(..) Für den 14. November planen die Fordler einen länderübergreifenden Generalstreik. In allen europäischen Ländern sollen die Mitarbeiter ihre Arbeit niederlegen."
    Davon werden die deutschen BRs und Gewerkschaften nix wissen wollen, denn Ford Köln und insbesondere Saarlouis betrachten die Schließung der drei anderen Werke (Genk und zwei in UK) als ihre eigene "Rettung". Für Genk ist diese Ankündigung besonders brisant: Dort wird ja zur Zeit kaum produziert; ab Di. 13.11. soll aber wieder für 8 Tage produziert werden (das stand schon vor der Ankündigung der Schließung fest). Die Gewerkschaften wollen auch die Arbeit wieder aufnehmen lassen, da die KollegInnen das Geld brauchen (das Streikgeld in Belgien ist sehr viel niedriger als in Deutschland), und produzieren - ABER: sie wollen die Auslieferung der produzierten Autos blockieren und sie als Faustpfand in den ab Ende nächster Woche wieder anstehenden Verhandlungen benutzen. Das ist doch mal ne pfiffige Strategie: die KollegInnen können ihren Lohn bekommen, aber Ford hat trotzdem keine Autos zum Verkaufen ;-)
    3. Bewegte Bilder: Ford Genk-werknemers bestormen Ford-fabriek Keulen externer Link Video
    Ein Video Bericht beim belgischen Limburg-TV, der zwar (wahrscheinlich) auf flämisch gesendet wurde, die freundlichen Anweisungen unserer "Freunde und Helfer" sind aber gut zu verstehen und auch sonst ein interessantes Video.
    Der kurze Film (.) und der Zusammenschnitt ist eigentlich ziemlich gut - verlinkt ihn unbedingt - (.) zeigt, dass die Eskalation eigentlich durch ein "kulturelles Missverständnis" ausgelöst wurde: Für Gewerkschafter in Belgien und Frankreich gehören Bengalos, Knallkörper und brennende Reifen zu einer ordentlichen Demonstration halt dazu; dann meint so ein forscher Jungspunt von den Kölner Bullen (es waren ganz normale Streifenwagen, die da zuerst auftauchten), er müsste den Arbeitern ihren Spaß verbieten und provoziert sie, was die sich natürlich nicht gefallen lassen können. Der Jungbulle wird sogar noch von seinen KollegInnen zurückgezogen, fummelt nervös an seinem Pfefferspray ... na ja, und dann hat die Polizei alles aufgefahren, was sie hatten, was nebenbei gar nicht so einfach war, weil am selben Morgen auf der anderen Rheinseite eine Hundertschaft mit einer Razzia in einem Flüchtlings-Übergangsheim beschäftigt war."
  • Kölner Polizei kesselt belgische Arbeitnehmer vor dem Ford-Haupteingang ein
    Liveticker von Andi Goral, dapd externer Link, vom 07.11.2012 bei report-k.de | Kölns Internetzeitung, darin v.a. "Reaktion der IG Metall Köln-Leverkusen und IG Metall Vertrauensleuten zur Aktion der belgischen Ford-Mitarbeiter" Aus dem Text: "(.) Dieter Hinkelmann, Vorsitzender des Europäischen Betriebsrates von Ford habe auf dem Werksgelände zu den belgischen Ford Kollegen gesprochen und die uneingeschränkte Solidarität der Ford Belegschaft versichert. Er sagte: "Der Schock sitzt auch hier tief. Auch in der Kölner Belegschaft wird besorgt die Frage gestellt, ob man sich auf Aussagen und Unterschriften dieses Managements verlassen kann. Die belgischen Kollegen haben in den letzten Jahren eine hervorragende Arbeit geleistet und erhebliche Zugeständnisse gemacht um ihren Standort langfristig zu sichern. Wir haben in den letzten Jahren mehrfach und nachdrücklich den Aufbau von Kapazitäten von Europa kritisiert. Die dadurch entstandenen Überkapazitäten sind hausgemacht. Wir kritisieren deshalb nachdrücklich die angekündigte Schließung des Genker Standortes."."

  • Für Sonntag, den 11.11.mobilisiert die Kölner IG-Metall die Fordkollegen zur Teilnahme an der großen Protestkundgebung in Genk.
    Busse fahren ab 9:30 Uhr vom Fordwerk in Niehl los. Siehe den Aufruf pdf-Datei. Siehe dazu
    • Proteste gegen Werksschließung von Ford in Genk: Marsch für die Zukunft - Proteste in Köln
      "Die Ford-Konzernleitung hat das Aus des Werks im belgischen Genk Ende 2014 beschlossen. Doch die 4300 Beschäftigten wollen nicht kampflos aufgeben. Am heutigen Mittwoch protestierten sie in der Europazentrale in Köln. Am 11. November wollen sie mit einem "Marsch für die Zukunft" für ihre Arbeitsplätze und die Region kämpfen. Deutsche Ford-Kollegen sind an ihrer Seite." Artikel auf der Seite der IG Metall vom 07.11.2012 externer Link
  • Ford-Projekt
    Eine Woche nach Verkündung der Schließungpläne des Ford-Managements erleben wir am Stammsitz von Ford Europa in Köln am 7.11.2012 einen Einsatz mehrerer Polizeihunderterschaften, der sich gegen den sich entwickelten gemeinsamen internationalen Kampf richtet. Doch Polizeigewalt wird den Widerstand gegen die Schließungspläne nur verstärken, denn jetzt vernetzen sich die KollegInnen direkt über alle Standorte hinweg im Ford-Projekt. Das Projekt bei Netzwerk-IT externer Link
  • Frühstückspause [bei Ford] von Knochenfabrik bei youtube externer Link Video
  • Die andere Sicht der Dinge: Diesmal von der dunklen Seite der Macht
    "Heute Morgen (7. November) hat eine nicht angemeldete unfriedliche Demonstration vor den Kölner Fordwerken die Polizei beschäftigt. Demonstranten bewarfen die Polizisten mit Feuwerkskörpern und zündeten Reifen an. Drei Polizisten erlitten Knalltraumata - zwei mussten ärzlich behandelt werden. (.) Die Polizei hat nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Köln ein Ermittlungsverfahren wegen schweren Landfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung und Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz eingeleitet. (.) Nur durch einen massiven Einsatz von Polizisten konnten weitere Straftaten verhindert werden." Die nicht korrigierte Pressemitteilung der Polizei Köln vom 07.11.2012 externer Link. Hauptsache ihr wisst, wie man Knalltraumata fehlerfrei schreibt!
  • Anmerkung der Redaktion: Mit Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz kennt sich die Kölner Polizei ja gut aus. Wenn die Polizei, die Staatsanwaltschaft und der Staatsschutz in diesem Fall genauso ermitteln, wie im Fall des Nagelbomben-Attentats 2004 oder bei der Sprengstoffexplosion in einem Lebensmittelgeschäft im Januar 2001, haben die Kollegen ja nichts zu befürchten.

II. Branchen > Sonstige > Verpackungsindustrie: Neupack in Hamburg und Rotenburg

Streikbrecher brachen durch - die Angestellten feixten

Um halb zehn kamen die Streikbrecher aus Polen, vermittelt durch die Firma work expreß in Kattowitz (Polen)  in Stellingen an. Es waren elf Männer und Frauen, sie sollen als PackerInnen arbeiten. Nach zehn Minuten kamen sie mithilfe der Polizei rein. Die meisten sprachen deutsch. Es waren keine ahnungslosen Streikbrecher sondern geübte und energische Leiharbeiter, die gezielt und lachend sich reindrückten. Es machte den Eindruck, daß es Streikbrecherprofis waren. So hatte es keinen Sinn, die vorbereiteten Flugblätter auf polnisch und deutsch an sie zu verteilen. Oben an den Fenstern standen  Angestellte und freuten sich mit den Streikbrechern. Die Eingänge waren nicht so zahlreich besetzt wie zu Zeiten des Schichtwechsels. Etliche Streikende und Unterstützer trafen erst ein als schon alles gelaufen war. Die Stimmung war eingetrübt, ans Aufgeben denkt niemand, es herrscht die Stimmung: Jetzt erst recht!  Da 20 Leiharbeiter der polnischen Firma angekündigt waren, ist noch mit weiteren Streikbrechern in Stellingen zu rechnen. In Rotenburg sollen die Streikbrecher morgen, am Mittwoch  eintreffen…“ Bericht von Dieter Wegner, Soli-Kreis Neupack vom 06.11.2012

  • Eiliger Nachtrag noch am 7.11.: "Die Streikleitung von Neupack teilt uns mit:
    Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer
    die Firma Neupack Verpackungen hat beim Arbeitsgericht Hamburg, ohne Anhörung der Gewerkschaft, eine einstweilige Verfügung erwirkt, die uns bei der Nutzung der legitimen Streikmaßnahmen einschränkt. Bisher haben wir gewaltfrei Streikbrecherinnen und Streikbrecher zum Zwecke der Info über die Streikziele und der Aufforderung sich mit uns zu solidarisieren kurz blockieren können.
    Diese Vorgehensweise ist bisher durch die Gerichte in Berlin und Bielefeld bestätigt worden.Das Arbeitsgericht Hamburg stellt sich mit seiner einstweiligen Verfügung gegen diese Rechtsprechung. Das bedeutet für uns, dass eine Behinderung bei dem Zutritt zur Firma Neupack Verpackungen vorübergehend nicht zu Verfügung steht,da es durch das Arbeitsgericht unter Strafe gestellt wurde. Wir werden dagegen gerichtlich vorgehen und gehen davon aus, dass die gängige Praxis von den anderen Arbeitsgerichten bestätigt wird. Das heißt für uns, dass wir weiterhin Streikbrecherinnen und Streikbrecher empfangen, aber nicht mehr blockieren und wir werden uns vielfältige und kreative Arbeitskampfmaßnahmen einfallen lassen. Wir freuen uns auch weiterhin über eine lautstarke Unterstützung, um den Arbeitgeber weiterhin unter Druck zu setzen. Wir planen weitere größere Aktivitäten zu denen wir viel Unterstützung brauchen. Der Streik geht weiter.
    Mit vielen Grüßen euer Tarifneupack
    "

III. Internationales > Griechenland > Griechische Schuldenkrise > Widerstand und Streiks gegen die Krise: Generalstreik am 6./7. November 2012

  • Das Sparpaket ist durch – die Regierung auch?
    In einem angespannten Klima fand in Griechenland eine turbulente Abstimmung über das neue Sparpaket statt
    Mit nur 153 Stimmen wurde das in einen einzigen Artikel zusammengefasste Gesetzeswerk(Das griechische Sparpaket ist alles andere als durch) ratifiziert. Zweifelsohne ist die Regierung nun ernsthaft angeschlagen, denn vor der Debatte verfügte sie nominell noch über 180 loyale Parlamentarier. Direkt nach den Wahlen im Juni waren es noch 184. Die Situation erinnert stark an den schnellen Machtverlust von Giorgos Papandreou. Nur dauerte dieser bei Papandreou vom Oktober 2009 bis zum November 2011 (Griechenland: Täglich grüßt das Murmeltier!). Als Ironie der Geschichte entpuppt sich, dass Premier Antonis Samaras seinen Studienfreund Papandreou einst mit einem konsequenten Gezeter gegen den nun verabschiedeten Sparkurs zu Fall gebracht hatte. Die Streiks in Athen gehen derweil weiter, heute gibt es mal wieder keine öffentlichen Nahverkehrsmittel und keine Taxis in Athen. Am Sonntag stehen die Verabsc
    hiedung des Etats für 2013 und eine Vertrauensabstimmung an…“ Artikel von Wassilis Aswestopoulos in telepolis vom 08.11.2012 externer Link. Aus dem Text: „… Der wahrscheinlich kürzeste erfolgreiche Streik der griechischen Geschichte: Zum wirklichen Eklat im Parlament kam es jedoch, als Finanzminister Stournaras sich kurz nach 18 h dazu entschlossen hatte, dem Gesetzespaket noch einen weiteren Paragraphen zuzugeben. Er wollte mit einer "regierungsamtlichen Gesetzesverbesserung" nicht mehr und nicht weniger als den lange verschonten Parlamentsangestellten das Gehalt kappen. Leider hatte der Minister, der selbst nicht Parlamentarier ist, dabei übersehen, dass dies laut Verfassung nur dem Parlamentspräsidenten vorbehalten ist. Denn die Unabhängigkeit der Legislative von der Exekutive ist wesentlicher Bestandteil demokratischer Verfassungen, was sich in der griechischen Version in der "Unabhängigkeit und Selbstorganisation" des Parlaments niederschlägt. Um 19 Uhr traten deswegen die Parlamentsangestellten in den Streik. Es gab keine Stenografen mehr, kein Wasser für die Redner und keinerlei weitere Hilfen. Im Gebäude selbst versuchten die Streikenden erfolglos, die Büros des Parlamentssenders zu stürmen. Lafazanis witterte ebenso wie Panos Kammenos von den Unabhängigen Griechen den lang ersehnten, unzweifelhaften Verfassungsverstoß. In seltener Einigkeit von Linken und Rechtskonservativen brüllten die beiden gegen Stournaras Maßnahme an…“

  • 2. Tag des Generalstreiks in Griechenland
    Während im Parlament das übliche Abstimmungstheater läuft, kommt es im Zentrum Athens zu Zusammenstössen. Da am gestrigen ersten Tag des 48-stündigen Generalstreiks aufgrund des bestreikten öffentlichen Nahverkehrs nur ca. 60.000 Demonstrant_innen an den Kundgebungen teilnehmen konnten, wurde der Streik dort unterbrochen und so kamen bis zu 200.000 Menschen zusammen. Die Abstimmungen wurden fast durch einen Streik der Parlamentsangestellt_innen gegen die speziell sie betreffenden Einsparungen verhindert. Der zuständige Minister entfernte daraufhin diese Maßnahmen aus dem Katalog. Hunderte präventive Festnahmen…“ Bericht von Manolia Cokoloris vom 07.11.2012 bei indymedia externer Link

IV. Internationales > Griechenland > Griechische Schuldenkrise > Widerstand und Streiks gegen die Krise

Die Soziale Krankenstation der Solidarität Thessaloníki braucht finanzielle Unterstützung

Anfang November 2011 eröffnete die Soziale Krankenstation der Solidarität Thessaloníkis (SKS). Das Projekt kümmert sich um die gesundheitliche Grundversorgung des wachsenden Teils der Bevölkerung Thessaloníkis, die auf Grund der kapitalistischen Kahlschlagpolitik keinen Zugang zu Krankenhäusern und Gesundheitszentren mehr haben. Ein Interview mit Serafía Kalamítsou, 37, Kinderärztin, Anarchistin und von Beginn an im SKS aktiv. (Spendenkonto am Ende, Interview und Übersetzung Ralf Dreis, als gekürzte Fassung in GWR 373 erschienen)…“ Bericht der FAU vom 07.11.12 externer Link

  • Spenden bitte an: Freunde der sozialen Krankenstation der Solidarität Thessaloniki,
    Pireos Bank
    KTO: 5272-059087-744
    IBAN: GR89 0172 2720 0052 7205 9087 744
    BIC: PIRBGRAA
    Siehe dazu:
  • Merck liefert Krebsmedikament nicht mehr an griechische Kliniken
    Reuters-Meldung vom 3. November 2012 externer Link. Aus dem Text: „…Merck war im Frühjahr wie andere deutsche Pharmakonzerne vom griechischen Schuldenschnitt betroffen. Die Regierung in Athen beglich unbezahlte Rechnungen staatlicher Krankenhäuser durch die Ausgabe von Anleihen. Diese werden erst in einigen Jahren fällig - viele Unternehmen haben die erhaltenen Bonds daher mit hohen Abschlägen verkauft. Bereits im Juni hatte der auf Blutplasmaprodukte spezialisierte Pharmakonzern Biotest entschieden, wegen unbezahlter Rechnungen in Millionenhöhe seine Lieferungen nach Griechenland einzustellen…“

V. Internationales > Griechenland > Griechische Schuldenkrise

Griechenland – Wenn marktkonformer Zynismus ein Land vor die Hunde gehen lässt

Die griechische Finanztragödie geht in die nächste Runde. Wieder einmal verlangt die Troika eine härtere Austeritätspolitik als Vorleistung für neue Kredite, wieder einmal muss die griechische Regierung neue Schreckenszahlen vermelden und wieder einmal ersticken Angela Merkel und Wolfgang Schäuble durch ihre Blockadehaltung jeden noch so kleinen Hoffnungsfunken im Keim. Europa lässt Griechenland am ausgestreckten Arm verhungern und eine Wende zum Besseren ist weit und breit nicht in Sicht. Statt ökonomischer Vernunft bestimmt blanker Zynismus die Debatte…“ Artikel von Jens Berger vom 7. November 2012 bei den Nachdenkseiten externer Link

VI. Internationales > Italien > Soziale Bewegungen

Italien: Alles Gute kommt von unten

Während Italiens Mitte-links-Parteien weiter die Regierung von Mario Monti stützen, gibt es Ansätze für eine Koalition der sozialen Bewegungen. Ihre Stärke und Einheit am «No-Monti-Day» war bemerkenswert. Artikel von Jens Renner in der WOZ vom 08.11.2012 externer Link

VII. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Aktionen > Initiativen der Linken zur Finanz- und Wirtschaftskrise > Gewerkschaftliche Mobilisierung in der Krise: Deutsche Gewerkschaftsbewegung und N14 - Generalstreik in (Süd)Europa

  • Die belgischen Ford-ArbeiterInnen rufen zum 14.11. zu einem europaweiten Ford-Streik auf:
    Für den 14. November planen die Fordler einen länderübergreifenden Generalstreik. In allen europäischen Ländern sollen die Mitarbeiter ihre Arbeit niederlegen.“
    Entnommen aus: Aufstand bei Ford. Belgier: „Wir wollten unsere Kölner Kollegen warnen“ Artikel von Olivier Meyer und Carsten Rust im Kölner Express online vom 07.11.2012 externer Link.
    (Zum Hintergrund siehe Branchen > Auto: Ford > Ford Genk (Belgien): Schließung des Ford Werkes in Genk 2012: Ford-Kollegen aus Belgien auf Besuch in Köln
  • Hamburg: Für Arbeit und Solidarität: Nein zur sozialen Spaltung von Europa! Kundgebung am 14. November ab 17 Uhr, Gänsemarkt. Siehe Aufruf vom DGB Hamburg pdf-Datei

VIII. Diskussion > (Lohn)Arbeit: Aktionen > Initiativen der Linken zur Finanz- und Wirtschaftskrise: Linke Aktivitäten in Deutschland zur Unterstützung von N14 - Generalstreik in (Süd)Europa

  • Düsseldorf:
    am 14.11. wird es in Düsseldorf eine Demo geben:  Treffpunkt 17 Uhr DGB Haus, Friedrich - Ebert Strasse 34 - 38, Nähe Hauptbahnhof. Aufruf mit den Unterstützern folgt

  • Marburg:
    15.30 Uhr Solidaritätskundgebung – Marktplatz, im Anschluss finden noch dezentrale, kreative Aktionen statt. Siehe Aufruf vom Krisenbündnis Marburg: Solidarität mit den Streikenden in Südeuropa! externer Link

  • Wuppertal:
    #14n - ein schöner Tag: Generalstreik - auch in Wuppertal! Kundgebung in Wuppertal: Mittwoch, den 14.November von 9-20 Uhr am „Kasinokreisel“ (a.d. Kreuzung Herzogstr./ Friedrich-Ebert-Str./ Kasinostr.). Aus dem Aufruf: „…Um vielen WuppertalerInnen eine solidarische Beteiligung möglich zu machen, werden wir am Mittwoch, den 14. November ab 9 Uhr am Kasinokreisel in Wuppertal-Elberfeld – inmitten lokaler Bankfilialen und neben dem Denkmal des „glücklichen Bankers“ – Pavillons aufbauen, in denen wir den ganzen Tag zur aktuellen europäische Lage informieren und verschiedene Themenblöcke europäischer Politik ansprechen wollen. Und weitere Aktionen in Wuppertal, die auf die Generalstreiks hinweisen sollen, sind nicht ausgeschlossen…“ Siehe den Aufruf externer Link

  • Frankfurt a.M.:
    10 Uhr: Kundgebung vor dem DGB-Haus (Nähe Hauptbahnhof); 14 Uhr: Solidaritätskundgebung vor dem griechischen Generalkonsulat in Frankfurt-Bockenheim (Zeppelinallee/Ludolfusstraße); ab 17 Uhr: "Gegen 17.00 Uhr eine Informationskundgebung zur Lage in den generalstreikenden Ländern;  um 18.00 Uhr Demonstration, die am griechischen Generalkonsulat beginnt und zur Europäischen Zentralbank (EZB) am Willy-Brandt-Platz führt. Dort um 19.30 Uhr die Abschlusskundgebung

  • Nürnberg:
    Kundgebung ab 16 Uhr, Weißer Turm

  • Berlin (Nachtrag):
    "Runter vom Sofa - Rin in die Kartoffeln! Vom Aktionstag zum Generalstreik gegen das Europa des Kapitals". Aufruf der FAU Berlin vom 04.11.12 externer Link und "Gemeinsam gegen Spardiktate und Lohnkürzungen". NAO-Aufruf vom 29. Oktober 2012 externer Link

Mit liebem Gruss, Mag und Ralf

P.S. Wer Probleme mit den langen Links hat, kann unter
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NEU BEI LABOURNET.TV

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Recht auf Bildung
9. September 2012 - Lehrerstreik in Kairo
http://de.labournet.tv/video/6401/recht-auf-bildung externer Link Video

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LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontre de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi


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