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Updated: 18.12.2012 15:51
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

Liebe KollegInnen,

neu im LabourNet Germany am Mittwoch, 21. April 2004:

I. Branchen: Dienstleistungen / Einzelhandel / Schlecker

Erneuter Überfall auf Schlecker-Beschäftigte

  • Tod im Billigmarkt. Arbeiten mit der Angst im Nacken. „Bei einem Überfall auf einen Schlecker-Markt in Esslingen hat jetzt ein Dieb eine Filialleiterin umgebracht. Nach Angaben des Landeskriminalamts Berlin haben es Räuber bei Schlecker leichter als anderswo…“ Text der Sendung von Frontal21 am 20.4.04externer Link
  • ver.di kritisiert schwere Sicherheitsmängel in Schlecker-Filialen. „Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und Betriebsräte bei Schlecker fordern sofortige Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit in den bundesweit 10.500 Schlecker-Filialen. „Bei Schlecker muss endlich alles dafür getan werden, dass es nicht noch mehr Opfer von Überfällen gibt“, betonte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Franziska Wiethold…“ ver.di Newsticker-Meldung vom 20.04.2004externer Link
  • Geiz kann tödlich werden. Schlecker spart an der Sicherheit der Beschäftigten: Jeder Tag ein Überfall. Artikel von Andreas Hamann aus „ver.di.publik“ vom April 2004externer Link
  • "Frühkapitalistische Allüren" Keine Toiletten, kaum Telefone aber ständige Kontrollen - wie Anton Schlecker seine Mitarbeiter drangsaliert. “Der Befehl war klar und deutlich: "Sofort wegschmeißen", fordert der Schlecker-Verkaufsleiter in Wilhelmshaven von den Verkäuferinnen, als er die Werbekulis mit ver.di_Logo entdeckte. Auf eine Abmahnung verzichte er - "dieses Mal" noch…“ Artikel im Manager Magazin 3/2004 bei ver.diexterner Link
  • siehe dazu auch: Aufgedeckt: Die rauen Methoden der Discounter. “Während der Einzelhandel von einem schlechten Jahr zum nächsten dümpelt, melden die großen Discounter ständig neue Rekordzahlen. Doch der Erfolg wird zum Teil auf Kosten der Belegschaften erzielt, sagen die Gewerkschaften. plusminus schaut hinter die Kulissen…“ Text des Beitrags von Mirko Tomic in der plusminus-Sendung vom 30.03.2004externer Link

II. Solidarität gefragt!

a) "Solidarität mit www.bo-alternativ.de"

Am 4. Mai findet der Prozess gegen Martin Budich statt,bei dem er sich dafür verantworten
soll, dass er im Februar 2003 im Internet ein Plakat mit der Comic-Figur Emily und dem Aufruf „22.2. Naziaufmarsch verhindern“ veröffentlichte, das zur Gegendemonstration in Langendreer aufrief. Der Staatsanwalt sieht darin die öffentliche Aufforderung zu gefährlicher Körperverletzung, zur Verhinderung einer nicht verbotenen Demonstration und zur Teilnahme an einer Demonstration mit Waffen. Siehe dazu:

b) Bankgesellschaft gegen Meinungsfreiheit

Eigentor – Zum Kampf des Vorstands der Bankgesellschaft Berlin AG gegen den Betriebrat Heiko Barten
Artikel von Armin Kammrad vom 19.04.2004

c) Nein zum Kopftuch-Verbot! Kein Berufsverbot für Frauen! Und: Kein Kopftuchzwang…

  • „Macht auf dem Haupt“. Anmerkungen von Pastor Dr. Dietmar Lütz zum Hintergrund einer überflüssigen, wenn auch wichtigen Debatte
  • Aktuelle Liste der Erstunterstützer
  • ReachOut unterstützt die Initiative gegen das Kopftuchverbot. „ReachOut geht es neben der unmittelbaren Opferberatung und der antirassistischen Bildungsarbeit darum, die gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen für die Opfer und potenziellen Opfer rassistischer Gewalt und Diskriminierung dahingehend zu verändern, dass sie gleiche Rechte erlangen und als mündige und selbstbewusste BürgerInnen agieren und ihre Interessen vertreten und durchsetzen können. Die aktuelle Debatte um das Kopftuchverbot ist unseres Erachtens geprägt von rasssistischen Ressentiments gegenüber Musliminnen und zeigt eine ausgeprägte antiismlamische Haltung der politisch Verantwortlichen…“ Positionspapier von Reach Out vom 1.April 2004 pdf
  • Gesetz zur Änderung des Schulgesetzes. „Lehrkräften sollen an öffentlichen Schulen solche äußeren Bekundungen untersagt werden, die die Neutralität des Landes oder den Schulfrieden gefährden oder stören, vor allem grundlegende Verfassungswerte missachten können…“ Gesetzentwurf der Landesregierung von Baden-Württemberg pdf beim BaWü-Landtag

III. Diskussion: (Lohn)Arbeit / arbeitsmarkt- und sozialpolitische Aktionen und Proteste: Nachbereitung des europäischen Aktionstags an 2./3. April 2004

IV. Diskussion: (Lohn)Arbeit / Praxis der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik / Leiharbeit: PSA und andere Sklavenhändler / Leiharbeit und Gewerkschaften

LeiharbeiterInnen raus aus den Gewerkschaften?

Ein dutzend Mitglieder der FAU Frankfurt besuchte im Rahmen der Aktionstage gegen Sozialabbau eine Filiale der DGB eigenen Personal Service Agentur Inab. Im Bericht „Frankfurt - Besuch bei einer DGB eigenen PSA“ von fauffm4 vom 02.04.04 externer Link wird aus dem begleitenden Flugblatt zitiert: „…Beschäftigte in PSA's und Leiharbeitsfirmen sollten dringend aus den DGB Gewerkschaften austreten, sonst verzichten sie freiwillig auf 30-50% ihres Lohnes!...“

Dazu liegen mittlerweile eine Stellungnahme von Friedhelm Winkel (Hanau), Rhein-Main-Bündnis gegen Sozialabbau und Billiglöhne, AK-Betrieb und Gewerkschaft, sowie eine Antwort der FAU vor. Wir dokumentieren die Debatte und hoffen auf weitere rege Diskussion eines Aufrufs, der m.E. auf einer richtigen Analyse beruht, jedoch zu kritischen Konsequenzen führen kann…

Lieber Gruss, Mag

LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontre de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi


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