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Updated: 18.12.2012 15:51
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

Libanon-Krieg 2006


  • "Der israelischen Politik muss sich widersetzt werden" "Wenig beachtet von der Öffentlichkeit in Europa kämpfen in Israel Aktivistinnen und Aktivisten gegen die Besatzung der palästinensischen Gebiete und für die Rechte der palästinensischen Bevölkerung. So auch Matan Kaminer, der eine knapp zweijährige Haftstrafe verbüßte, weil er aus politischen Gründen verweigerte in der israelischen Armee zu dienen. In einem Gespräch redet er über seine Motivation zu verweigern und die Situation in Israel und Palästina. Es wurde im Mai 2006 in Caracas, Venezuela auf englisch geführt, also noch vor der erneuten Besetzung des Gazastreifens und dem Krieg gegen den Libanon." Interview von yan vom 13.10.2006 externer Link bei indymedia

  • Bundeswehr im Libanon

    • Flotteneinsatz im Libanon ist Friedensverhinderungspolitik
      "Welches Mandat hat der deutsche Flottenverband vor der Küste des Libanon? Hat die Bundeskanzlerin die Abgeordneten über seine Kompetenzen getäuscht? Dürfen die deutschen UNIFIL-Schiffe ohne Erlaubnis aus Beirut in die küstennahe 6-Meilen Zone fahren oder müssen sie außen vor bleiben? Wie sind die Tieffliegereinsätze Israels über dem Libanon zu bewerten? So und ähnlich laufen gegenwärtig die Diskussionen in der Öffentlichkeit zum deutschen Militäreinsatz im Libanon-Konflikt. Das jedoch sind nicht unsere Fragen. Wir würden diesen Einsatz auch ablehnen, wenn Deutschland in dem israelisch-libanesischen Konflikt neutral wäre, den Waffenschmuggel für die Hisbollah effektiv unterbinden könnte, wenn nicht die Gefahr bestünde, in einen möglichen Iran-Krieg der USA und Israels verwickelt zu werden, und ein Zusammenstoß zwischen deutschen und israelischen Streitkräften sicher ausgeschlossen wäre." Erklärung des Komitees für Grundrechte und Demokratie vom 2.11.06 externer Link

    • Erklärung des BüSGM gegen die Kanonenbootpolitik im Libanon mit deutscher Marine als Nagelprobe für Einsätze der Bundeswehr in aller Welt
      Pressemitteilung des Bündnis für Soziale Gerechtigkeit und Menschenwürde pdf-Datei vom 19.09.2009

    • Die Politik dankt ab und die Marine läuft aus. Sechs Gründe gegen den Marschbefehl nach Libanon
      Pressemitteilung des Bundesausschusses Friedensratschlag externer Link vom 14. September 2006
    • Neue Kanonenbootpolitik. Präzedenzfall Libanon: Deutsche Marine probt an der Nahost-Küste auch für Einsätze in aller Welt
      Artikel von Lühr Henken aus "junge Welt" vom 16. September 2006 externer Link beim Friedensratschlag
  • Wenn sich der Rauch verzogen hat
    "Die US-Luftwaffe habe spätestens seit dem Frühjahr israelische Stäbe mit Geheimdienstinformationen zum Südlibanon beliefert und sie planerisch bei der Libanon-Operation unterstützt, schreibt Seymour Hersh in der jüngsten Ausgabe von The New Yorker. Seine Recherchen in Washingtoner Regierungskreisen hätten ergeben, dass die Bush-Administration über die anstehenden Luftangriffe auf Hisbollah-Stellungen nicht nur im Bilde, sondern an deren Vorbereitung "eng beteiligt" war." Auszüge des Reports in der Freitag vom 25.08.2006 externer Link in der deutschen Übersetzung von Steffen Vogel. Siehe dazu auch: "Watching Lebanon - Washington's interests in Israel's war". Der vollständige (engl.) Artikel von Seymour M. Hersh externer Link in der Zeitschrift "The New Yorker" vom 21.08.2006

  • Der Nahe Osten als Projektionsfläche
    Ein Rundumblick über historische Projektionen von Antideutschen, Antiimperialisten, Antisemiten und Anderen. Artikel von Bernard Schmid in einer Überarbeitung für das LabourNet Germany vom 19.8.06 - der umfangreiche Beitrag besteht aus mehreren Teilen

  • Hunderte Soldaten und Reservisten verweigern Einsatz im Libanon. Israelische Organisationen bitten um Unterstützung inhaftierter Kriegsdienstverweigerer
    Israelische Organisationen bitten um Unterstützung inhaftierter Kriegsdienstverweigerer"Die israelischen Organisationen New Profile und Yesh Gvul berichten, dass sich viele Soldaten und Reservisten der israelischen Armee dem Kriegseinsatz im Libanon entzogen haben und Hunderte ihn verweigerten. Mindestens zehn Verweigerer sind derzeit inhaftiert. Weitere müssen mit Verfahren rechnen. Dies widerlegt die offiziellen Berichten, dass es eine hohe Motivation gegeben habe, sich für den Libanonkrieg zu melden." Pressemitteilung von Connection e.V. vom 18. August 2006 externer Linkmit Adressen für Protestschreiben und Unterstützungsbriefe. Siehe dazu auch:

  • Was steckt hinter dem Libanonkrieg? Ein Versuch, den Libanon-Krieg rational zu erklären
    "Was steckt hinter dem neuen Libanonkrieg? Was sind die wirklichen Kriegsgründe? Was die finalen Kriegsziele? Die bisherigen offiziellen Erklärungen taugen nicht viel. Eine bessere Erklärung betrachtet diesen Krieg im größeren Kontext: Der Libanonkrieg ist ein Vorab-Präventivkrieg zum bevorstehenden direkten Präventivkrieg gegen den Iran: Mithilfe des Libanonkriegs wollen die USA & Israel ihre Ausgangsposition im Krieg gegen den Iran optimieren. Die geplante UN-Stationierung von Truppen (inklusive von Truppen aus NATO-Staaten) im Libanon ist eine wesentliche Komponente dieser Strategie." Artikel von Georg Meggle auf telepolis externer Link vom 08.08.2006

  • Ob Selbstverteidigung oder Terrorismus: Hunderte von Zivilisten sterben während wir reden
    Eine Ruhrgebietsbürgerin in Haifa äußert sich gegen den Krieg in Nahost.
    Artikel von Marie Badarne vom 1.8.2006. Marie Badarne (geb. Höhn) ist in Recklinghausen im Ruhrgebiet geboren und aufgewachsen und lebt seit drei Jahren in Israel. Sie arbeitet bei der arabischen Menschenrechtsorganisation Sawt el-Amel (die Stimme des Arbeiters) in Nazareth und wohnt mit ihrem Mann Muhammad in Haifa.

  • Von der Moral im Krieg. Menschenrechtsorganisationen kritisieren im Krieg zwischen Israel und Hisbollah beide Seiten, haben damit aber offenbar keinen Einfluss
    "Der Krieg zwischen Israel und der Hisbollah ist ein moderner Krieg. Gleich ob Armeen gegeneinander kämpfen oder es sich um einen "asymmetrischen Konflikt" handelt, so sind Zivilisten seit dem 20. Jahrhundert in wachsendem und jetzt im weit überwiegendem Maße die Leidtragenden. Nicht Soldaten oder Kämpfer, sondern vor allem Zivilisten sterben oder werden in militärischen Konflikten verwundet. Daran konnten auch "Präzisionswaffen" nichts ändern, die allerdings erheblich zu der gerne auch von Militärs geschürten Vorstellung beigetragen haben, als könne es "saubere" Kriege geben, in denen nur gezielt und ohne "Kollateralschaden" der bewaffnete Gegner eliminiert wird. Dass sich Krieg und Terror kaum unterscheiden, wurde im Irak-Krieg wieder einmal deutlich und zeigt sich auch im Krieg zwischen der Hisbollah und Israel." Artikel von Florian Rötzer in telepolis vom 07.08.2006 externer Link

  • «Stoppt die militärische Eskalation in Nahost»
    "Angesichts der verheerenden Folgen für die Menschen in Israel und dem Libanon richtet die Internationale Föderation der Widerstandskämpfer - Bund der Antifaschisten (FIR) einen dringenden Appell an alle Kriegsparteien im Nahen Osten, die Eskalation der militärischen Gewalt unverzüglich zu stoppen und wieder Verhandlungen über eine gemeinsame Lösung des Konfliktes aufzunehmen. "Wir sind uns einig mit unseren Partnerverbänden in Israel und in der ganzen Welt, dass in keiner Weise das Existenzrecht des Staates Israel und das Recht des palästinensischen Volkes auf einen eigenen Staat, so wie es in unzähligen Resolutionen der Vereinten Nationen betont wurde, in Frage gestellt werden darf", heißt es in der Erklärung der FIR. "Dazu gehört es auch, die friedenssichernden Rolle der UNO anzuerkennen." Für den falschen Weg hält die FIR eine Entsendung von NATO-Truppen, wie sie in der politischen Öffentlichkeit diskutiert wird." Erklärung der FIR zum Krieg - Warnung vor Antisemitismus externer Link - vom 01.08.2006 bei der LinksZeitung

  • Wider die Kriegshandlungen Israels im Gazastreifen und in Libanon!
    Stellungnahme der Jüdischen Stimme vom 17.7.06 externer Link pdf-Datei zur Situation in Nahost und zur Presseerklärung des Zentralrats der Juden in Deutschland

  • Sofortiger Waffenstillstand, Einhaltung des Völkerrechts, UN-Resolutionen respektieren!
    Erklärungen aus der Friedensbewegung zur aktuellen Lage im Nahen Osten vom "Friedensratschlag", Attac und IALANA, dokumentiert beim Friedenratschlag (Teil II) externer Link

  • "Keine Waffen und keine Soldaten in den Nahen Osten"
    Presseerklärungen, Statements und Briefe aus der Friedensbewegung, dokumentiert beim Friedenratschlag (Teil I) externer Link

  • Israelische Friedensbewegung marginalisiert
    Interview mit Michael Warschawski externer Link (in Jerusalem lebender Veteran der israelischen radikalen Linken und Co-Direktor des Alternative Information Center) in "Liberazione" vom 21.7.2006, übersetzt durch die Antifa-AG der Uni Hannover und bei indymedia gepostet am 31.07.2006

  • Inter Arma Silent Musae - Wenn die Waffen sprechen, schweigen die Musen. Spendenaufruf für den Libanon, Israel & Palästina
    Inter Arma Silent Musae - Wenn die Waffen sprechen, schweigen die Musen"Es hilft nicht, das Versagen der Politik durch Bombardements und Panzer zu kaschieren. Mit jedem Bombardement Beiruts, mit jeder Rakete, die in Haifa einschlägt, wachsen Ohnmacht, Hass und der Wunsch nach Vergeltung. Doch Frieden im Nahen Osten verlangt internationale Verhandlungen, kein militärisches Diktat, kein taktisches Stückwerk. Die medico-Partner im Libanon bitten um Geldspenden für Milchpulver, Babynahrung ... Die Partner von medico international im Libanon, in Israel und Palästina stehen für säkulare Kulturinitiativen im schiitischen Südbeirut, Gesundheitsausbildung palästinensischer Flüchtlinge im Libanon, arabische Frauenhäuser in Israel, israelisch-palästinensische Kliniken in der Westbank und Trauma-Arbeit in Gaza. Für die Hoffnung eines gleichberechtigten Zusammenlebens im Nahen Osten." Spendenaufruf von medico international externer Link

  • The killing must stop now
    "The International Confederation of Free Trade Unions and the World Confederation of Labour today issued a statement expressing their feelings of revulsion at the growing loss of innocent lives due to the escalating violence between Israel and Lebanon . "We deplore the indiscriminate use of lethal force against civilians, and call for an immediate and unconditional cease fire. The region stands at a crossroads leading either to a deepening spiral of conflict, hatred and death, or to a lasting peace offering the hope of a better future for the working people of all countries." Presseerklärung von ICFTU/WCL vom 24.7.06 zur Krise im Nahen Osten externer Link
  • Mittlerer Osten: Klassenkampf statt allgemeinem Chaos Übersetzung eines Textes der Union Locale CNT de Besançon and Syndicat CNT interco 39 (Jura) aus Frankreich, veröffentlicht bei der FAU am 26.7.06 externer Link. Aus dem Text: ".In dieser blutigen militärischen Eskalation zwischen den imperialistischen Kräften der USA und Israels auf der einen Seite und den reaktionären Milizen des politischen Islams auf der anderen, haben die ArbeiterInnen und ganz allgemein die Menschen der Region, nichts zu gewinnen, aber alles zu verlieren. (.) Diese militärische Eskalation im Mittleren Osten dient ausschließlich den herrschenden Klassen und den Führern der bewaffneten Gangs. In Israel, das in einer schweren sozialen Krise steckt und wo derzeit 20% der Bevölkerung unter der Armutsgrenze leben, sucht die herrschende Klasse u.a. die militärische Eskalation im Libanon und Palästina, um eine Explosion von Arbeiterkämpfen zu verhindern. Für die reaktionären Gangs Hamas und Hezbollah ist dieser Krieg ebenfalls ein Segen, rechtfertigt er doch die Existenz ihrer Milizen und hilft ihnen, den Würgegriff um die Bevölkerung zu verstärken. Für das Regime des Iran wiederum ist der Konflikt mit den USA ein Geschenk, das vom Himmel fiel, und mit dessen Hilfe es die derzeitige Welle von Kämpfen der ArbeiterInnen und der Frauen zu entschärfen versucht.
    So sehr wir die militärische Eskalation verurteilen und zu einem sofortigen Waffenstillstand und einem Ende der Bombardements sowie zum Rückzug der israelischen Truppen auf dem Libanon und den besetzen palästinensischen Gebieten aufrufen, wissen wir auch, dass es unsere dringliche Aufgabe als internationalistische ArbeiterInnen ist, die Entwicklung einer dritten Kraft zu unterstützen. Diese dritte Kraft sind die ArbeiterInnen des Mittleren Ostens, die sich gleichzeitig gegen die imperialistische Herrschaft und gegen die islamistische Unterdrückung stellen müssen
    .." Wer diesen Aufruf unterzeichnen möchte, kann sich an cnt-doubs@cnt-f.org wenden.
  • Waffenstillstand sofort - Keine deutschen Truppen nach Nahost.
    Erklärung der VVN-BdA vom 26.07.06 externer Link
  • »In Israel sieht man überall Feinde«. Linksradikale Gruppen haben am Samstag in Tel Aviv gegen den Krieg demonstriert
    Ein Gespräch von Ivo Bozic in der Jungle World vom 26. Juli 2006 externer Link mit dem Aktivisten Matan C., 17 Jahre alt und Mitglied der Gruppe »Anarchists against the Wall«. Er beteiligte sich an den Demonstrationen gegen den Krieg. Aus dem Text: "Was fordert ihr auf euren Demonstrationen?
    Als allererstes fordern wir einen Waffenstillstand. Wir sollten sofort damit aufhören, Zivilisten und zivile Ziele im Libanon anzugreifen. Und wir fordern einen Austausch der israelischen Soldaten gegen palästinensische Gefangene, von denen viele seit Jahren ohne Gerichtsverfahren in Israel inhaftiert sind. Wir müssen uns mit den Ursachen des Konflikts beschäftigen. Wir können nicht ignorieren, dass das, was im Libanon passiert, mit dem zusammenhängt, was in Gaza geschehen ist. Darum fordern wir von der Regierung vor allem, dass sie anfängt, Gespräche aufzunehmen über ein Ende der Besatzung der Westbank. Ohne dies wird es keine wirkliche Lösung geben.
    "
  • Stop this destructive war! Workers on all sides are paying the price!
    (Englische) Stellungnahme des Workers Advice Center externer Link - WACvom 19.07.2006. IDF sind übrigens die "Israel Defense Forces" (Israelische Verteidigungskräfte).
  • Schachspiel mit Bauernopfern
    "Der kriminelle Angriff der Hisbollah auf Israel liefert der israelischen Führung einen ausgezeichneten Vorwand für einen Krieg, den seine Generäle seit langem wollen. Ist es vielleicht ein Schachspiel, und die grossen Buben spielen mit dem Blut und Leben der einfachen Leute?..." Artikel von Zvi Schuldiner in der schweizerischen WOZ externer Link vom 20.07.2006

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