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Updated: 18.12.2012 15:51
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Für die Anerkennung der UNT als Mehrheitsföderation in Venezuela

(Eine kurze Zusammenfassung des spanischen Aufrufs der UNT vom 17.April 2004)

Der revolutionäre Prozeß, der sich in venezuela speziell seit der Wahl von Chavez zum Präsidenten 1998 entwickelt hat, wirkt sich auch auf die Gewerkschaftsbewegung aus. Die CTV, die 40 Jahre lang als Hebel der Partei "Demokratische Aktion" die Gewerkschaftsbewegung dominiert hat und gegen jede interne Opposition massiv vorging musste sich Ende 2001 erstmals Wahlen stellen.

Der CTV-Vorsitzende Ortega liess damals bereits nach Eingang von nur 48% der Wahlurnen das Ergebnis verkünden - eine Ergebnis, das selbst"seine eigene" Wahlkomission niemals anerkannte.

Die Rolle die der CTV beim Putschversuch im April 2002 spielte, ist allgemein bekannt - als Hilfstruppe des Unternehmerverbandes Fedecamaras und dessen Vorsitzenden, der Präsident sein wollte.

Die CTV erhält die ganze Zeit finanzielle Unterstützung durch die Regierung der USA - eine Dokumentation dazu im Internet externer Link bei VenezuelaFoia.

Aus all diesen Gründen wurde am 5.April 2003 eine Kampagne zur Gründung einer neuen Gewerkschaftszentrale gestartet: Was am 1.August 2003 geschah (siehe dazu die LabourNet Berichterstattung auf der Seite Venezuela-Gewerkschaften), als 1500 Delegierte 120 Gewerkschaften und 25 regionale Föderationen vertraten.

Das Grundsatzprogramm der UNT enthält eindeutige politische Positionen, wie die Verstaatlichung der Banken, die Überführung von Schliessung bedrohter Betriebe in Belegschaftseigentum, die Nichtbezahlung der Auslandsschuld, die 36 Stundenwoche, sowie die Schaffung von Arbeit durch Gründung von Betrieben in Arbeiterhand. Darin positioniert sich die UNT auch als autonome, internationalistische Organisation mit gleichen Rechten für Männer und Frauen.

Am 17.April 2004 wurde bei einer nationalen Delegiertenversammlung aus Anlass des Zusammenschlusses der Gewerkschaften der Ölarbeiter und des proklamierten Anschlusses der CUT an die UNT das Ziel ausgegeben, den Organisationsgrad von 15 auf 80% zu erhöhen und eben um die internationale Anerkennung zu kämpfen.


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