Frischer Wind in den Segeln
"Die Regierungsübernahme Barack Obamas gibt den Verfechtern eines bedingungslosen Grundeinkommens in den USA Hoffnung. Sie wollen mit ihrem Konzept die Armut in der weltgrößten Volkswirtschaft verringern." Artikel von Robert Krüger-Kassissa im Neues Deutschland vom 07.03.2009 Aus dem Text: ".Vor zehn Jahren gründete sich das amerikanische Grundeinkommensnetzwerk USBIG (U. S. Basic Income Guarantee Network). USBIG besteht zum großen Teil aus Wissenschaftlern. Angeregt durch die Erfolge deutscher und europäischer Netzwerke wollen die Amerikaner nun stärker aktionsorientiert vorgehen und das Grundeinkommen zu einer möglichst breiten gesellschaftlichen Bewegung machen. Das ist ein zentrales Ergebnis des 8. USBIG-Kongresses, der kürzlich in New York stattfand."
Neuer Mindestlohn in den USA: Handstreich der Demokraten: 20 Millionen US-Arbeiter profitieren
"Die Erhöhung des Mindestlohns in den USA ist beschlossene Sache: Am Freitag vergangener Woche machte Präsident George W. Bush eine lange von den Republikanern verweigerte, stufenweise Lohnerhöhung auf 7,25 Dollar pro Stunde zum Gesetz." Artikel von William Hiscott im Neues Deutschland vom 30.05.07
Mindestlohn wird in den USA erhöht
"Der US- Senat hat am Donnerstag für die Erhöhung des gesetzlichen Mindeststundenlohns von 5,15 Dollar auf 7,25 Dollar votiert. Zudem bewilligten die Senatoren Steuererleichterungen im Wert von 8,3 Milliarden Dollar für betroffene Unternehmen. Das Gesetzespaket des Senats muss nun mit einem kürzlich im Repräsentantenhaus beschlossenen Mindestlohngesetz in Einklang gebracht werden." Agenturmeldung in Neues Deutschland vom 03.02.2007
USA plant Erhöhung des Mindestlohns - Arbeiten für 5,50 Euro
"Beschäftigte an Supermarkt-Kassen, Tellerwäscher und Angestellte im Fastfood-Restaurant sollen in den USA künftig mehr verdienen. Ein üppiges Salär werden sie aber auch weiterhin nicht beziehen." Artikel von Nikolaus Piper in der Süddeutschen Zeitung vom 12.01.2006
Life at $7.25 an Hour
As House Prepares to Vote on Minimum-Wage Increase, Issue Is Complex for Those Who Earn, or Pay, That Amount. Artikel von David Finkel in der Washington Post vom 10.01.2007
Mindestlohn bringt Armut - USA: Gewerkschaften und Opposition fordern deutliche Anhebung
„Gewerkschaften, Basisorganisationen und die Demokratische Partei kämpfen in den USA für die erste Erhöhung des Mindestlohns seit 1997. Im Juni beschloss der US-Kongress erneut Steuersenkungen für die einkommenstärksten zehn Prozent der Gesellschaft. Für den demokratischen Senator Edward Kennedy war dies ein weiterer Beweis, dass die Bush-Regierung »nur für diejenigen arbeitet, die wirtschaftlich oben stehen. Die Amerikaner arbeiten härter denn je, und die Produktivität steigt. Doch Millionen hart arbeitender Frauen und Männer kriegen nicht ihren fairen Anteil daran.« Damit meinte Kennedy insbesondere die über 14 Millionen Werktätige, die von einer Erhöhung des zuletzt 1997 gestiegenen Mindestlohns von 5,15 Dollar profitieren würden. Die Demokraten und andere wollen ihn auf 7,25 Dollar pro Stunde anheben. Für den Gewerkschaftsdachverband AFL-CIO heißt es daher: »Amerika braucht eine Lohnerhöhung.« Seit Monaten führt er eine Mindestlohnkampagne durch. Zusammen mit der Basisorganisation ACORN, die sich in Dutzenden US-Städten für einen »living wage« – einen Lohn, von dem man leben kann – einsetzt, erhöhen die Gewerkschaften mit einer Medien- und Lobbyoffensive den Druck auf den Kongress…“Artikel von William Hiscott in Neues Deutschland vom 01.08.06
Nicht jede Erhöhung ist eine Erhöhung
Ross Eisenbrey schildert in seinem (englischen) Artikel „When is a Raise Not a Raise?”, erschienen im Online-Magazin CounterPunch am 01.08.2006 , ein kleines Problem, welches bei der aktuellen Mindestlohndebatte nun auftaucht. Es sind die Trinkgelder (tips) von denen bekanntermaßen in Amerika viele Berufsgruppen leben müssen: Taxi-Fahrer, Kellner, Portiers… Diese sollen nach dem Beschuss des Repräsentantenhauses in einigen Bundesstaaten der USA nun auf den aktuellen Mindestlohn angerechnet werden und zwar in der Form, dass den sogenannten „tipped Employees“ (Arbeitern die mehr als 30 $ Trinkgeld pro Monat bekommen) nur noch der absolute Mindestlohn von 5,15 $ zusteht. Das bedeutet z.B., dass ein Arbeiter, dem in seinem Staat ein bisher ein Mindestlohn von 7,63 $ zustand und der durchschnittlich noch 3, 02 $ Trinkgeld pro Stunde bekam, also reell 10,65 $ verdiente, jetzt nur noch 2,13 pro Stunde verdient (plus 3,02 $ Trinkgeld = 5,15 $). |