Home > Internationales > Uganda
Updated: 18.12.2012 16:09

Internationale, gewerkschaftspolitische Meldungen, die wir aus Newsgroups oder über Kontakte, KooperationspartnerInnen bzw KorrespondentInnen bekommen haben. Viele sind auf Englisch, manche in anderen Sprachen. Meist nicht woanders zu finden. Übrigens: Internationale Nachrichten aus speziellen Branchen sind auch auf den jeweiligen Branchen-Seiten zu finden!

updated = updated  externer Link = externer Link  pdf-Datei = pdf-Datei

Wer solche Gewerkschaften hat... new

Fünf Abgeordnete dürfen die Gewerkschaften Ugandas ins Parlament entsenden. Was dazu geführt hat, dass jeder und jede, die in internen Wahlen verloren haben, danach trachtet, eine neue eigene Gewerkschaftszentrale zu gründen - zwei gibt es bisher, die Gründung einer dritten scheiterte vor kurzem. Die National Organisation of Trade Unions (NOTU) und die Central Organisation of Free Trade Unions (COFTU) sind jedoch beide engstens der Regierungspartei National Resistance Movement (NRM) verbunden und machen beispielsweise keine Anstrengungen, die ganzen (mit Abstand mehrheitlichen) ökonomischen Bereiche ohne gewerkschaftliche Vertretung zu organisieren - solche Gewerkschaften braucht man nicht, argumentiert in "Uganda’s labour unions a threat to workers’ rights" externer Link der Autor Vincent Nuwagaba am 19. Januar 2012 in Pambazuka.

Ugandas Hauptstadt im Generalstreik: Afrikanischer Flächenbrand

Inspiriert von Nigeria wollen Ugandas Händler per Generalstreik niedrigere Zinsen und Strompreise erzwingen. Misswirtschaft und Korruption sind allgegenwärtig. Artikel von Simone Schlindwein in der TAZ vom 13.01.2012 externer Link

Tödliche Blumengrüße

Der Valentinstag ist - wie etwa Halloween in Europa - eine der jüngeren erfolgreichen Geschäftsideen. Und wie letzterer hat auch der Blumentag eine monströse Dimension - die Arbeitsbedingungen in den Blumenexportfeldern beispielsweise. Die Presseerklärung "Tödliche Blumengrüße aus Uganda" externer Link von FIAN und Vamos vom 11. Februar 2010 gibt dafür konkrete Beispiele und fordert zur Aktion auf.

Kaffee-Vertreiber

Da es keine solche Marke gibt, kennt kaum jemand Neumann-Kaffee. Der größte Rohkaffeehändler der Welt profitiert für seine Monokulturplantage in Uganda von der Vertreibung der AnwohnerInnen - und wie üblich, wird das ganze auch noch als Entwicklungsprojekt dargestellt.

a) Mit der Pressemitteilung "COFFEE TO GO: FIAN protestiert beim Kaffeemulti Neumann wegen Vertreibung in Uganda" externer Link vom 8. Mai 2008 berichtet FIAN über eine Protestaktion in Hamburg und informiert über die Hintergründe.

b) Hintergründe und Informationen zu ugandischem Kaffee auch beim Röster in dem Reisebericht: "Von Essen zur Kaffee-Ernte nach Kasese/Uganda" externer Link vom Oktober 2007.

Was lange gärt blüht endlich auf - Arbeitsrechtsverletzungen und gewerkschaftliche Organisation auf Blumenfarmen in Uganda

"Vom 8. bis 31. Mai lädt FIAN Deutschland e.V. Stephen Baraza, den Generalsekretär der neu gegründeten ugandischen Gewerkschaft der BlumenarbeiterInnen Uganda Horticultural and Allied Workers' Union (UHAWU), und Flavia Amoding, Referentin der Nichtregierungsorganisation Uganda Workers' Education Association (UWEA) nach Deutschland ein. Stephen Baraza arbeitete seit seinem 18. Lebensjahr auf mehreren Farmen in Kenia und Uganda und wurde wegen gewerkschaftlicher Organisation von BlumenarbeiterInnen entlassen. Auf mehreren Veranstaltungen in Deutschland und Österreich werden die beiden UganderInnen über die miserablen Arbeitsbedingungen auf ugandischen Blumenfarmen, sowie über den Aufbau und die Perspektiven der neuen Gewerkschaft berichten." Pressemitteilung der FIAN-Deutschland e.V. mit den Terminen externer Link

Die Arbeitsbedingungen Ugandas gelten als die schlechtesten in ganz Afrika

Die afrikanische Sektion des IBFG hat ihnen 2004 eine eigene Untersuchungskomission gewidmet: Den Arbeitsbedigungen in Uganda. Der Regierung wird vorgeworfen, die "Segnungen" ausländischer Investitionen nach Uganda zu holen, indem ausdrücklich auf billige, unorganisierte und beliebig ausbeutbare Arbeitskräfte (zur Erinnerung: Menschen) hingewiesen würde - was vor allem Unternehmen aus Südafrika und einigen asiatischen Ländern gerne annehmen. Speziell Frauen hätten - ausser niedrigen Löhnen und vielen prinzipiell unbezahlten Überstunden - auch unter sexuellen Übergriffen von Vorgesetzten zu leiden, und dies nicht als "Einzelfälle". Wie etwa auch im Irak spricht die bürgerliche Propaganda zwar viel von der Diktatur Idi Amins in Uganda, aber nicht davon, dass seine Arbeitsgesetze von 1975 nach wie vor gelten. Siehe dazu: "Uganda's Labour Laws Exploitative,Outdated". Ein (englischer) Kommentar von Nabende Wamoto in der Zeitung "New Vision" vom 31.Dezember 2004 externer Link, bei "Allafrica", der vor allem auf den Ursprung der Arbeitsgesetzgebung bei Idi Amin verweist.

Specials

Privatisierung und Widerstand

Demnächst im LabourNet: eine deutsche Zusammenfassung der Analyse "Trade Unions in Africa" des ALRN (African Labour Research Network)

Uganda im Spiegel-Länderlexikon externer Link

Gewerkschafts- politisches zu Uganda bei Labourstart externer Link


Home | Impressum | Über uns | Kontakt | Fördermitgliedschaft | Newsletter | Volltextsuche
Branchennachrichten | Diskussion | Internationales | Solidarität gefragt!
Termine und Veranstaltungen | Kriege | Galerie | Kooperationspartner
AK Internationalismus IG Metall Berlin | express | Initiative zur Vernetzung der Gewerkschaftslinken
zum Seitenanfang
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany