| Deutschlands Wirtschaftspartner Katar und die ‘Freiheit’ und ‘Demokratie’ für Menschenwürde  „Lediglich 6 % der Erwerbsbevölkerung sind katarische Staatsangehörige. Für die Ausrichtung der Fußballweltmeisterschaft 2022 müssten eine Million neue Arbeitsmigranten eingestellt werden, zusätzlich zu den rund 1,2 Millionen, die bereits in Katar leben (die meisten Wanderarbeitskräfte kommen aus Pakistan, Indien, Nepal, den Philippinen, Bangladesch und Sri Lanka) und von denen 506.000 in der Baubranche arbeiten. »Viele dieser Wanderarbeitskräfte haben unter immenser Ausbeutung zu leiden: extrem niedrige Löhne (häufig weniger als ihnen vor der Abreise versprochen wurde), verspätete Zahlung oder Nichtzahlung der Löhne, extreme Gefahren für die Gesundheit und die Sicherheit am Arbeitsplatz, Konfiszierung der Pässe, menschenunwürdige Unterkünfte usw. {...}«..“ Eine Zusammenfassung von Reinhold Schramm vom 20.07.2012  Lieferung von 24 Panzerhaubitzen an Emirat Katar genehmigt  "Deutschland ist bereit, neben Panzern des Typs Leopard 2 weitere schwere Kampftechnik in den Nahen Osten zu liefern. Nach Informationen von "Bild am Sonntag" beschloss die Bundesregierung bereits im Sommer 2009 die Lieferung von 24 Panzerhaubitzen 2000 an das Emirat Katar. Dabei handelt es sich um selbstfahrende gepanzerte Artilleriegeschütze des Kalibers 155 Millimeter mit einer Geschossreichweite bis zu 56 Kilometer." Berliner-Umschau-Meldung vom 17.07.2011  Der Widerstand 
              asiatischer Bauarbeiter  In den sechs Staaten des Golfrates (Oman, Katar, Bahrain, 
              Kuwait, Saudi Arabien und die vereinigten Arabischen Emirate) leben 
              rund 35 Millionen Menschen - 13 Millionen von ihnen sind "ausländische 
              Arbeitskräfte" (in den Emiraten sind nahezu alle Beschäftigte 
              der Privatindustrie keine "Staatsbürger"). Meist 
              aus Pakistan, Indien, Bangladesh, Ägypten, den Philippinen 
              und aus Nepal. Agenturen kassieren hohe Gebühren, Unternehmen 
              zahlen Löhne in der Regel zumindest nur verspätet aus 
              und die Wohnbedingungen sind ebenso schlimm, wie die Arbeitsbedingungen. 
              Was zu einer erstmaligen und grösseren regelrechten Streikbewegung 
              in verschiedenen dieser Länder geführt hat - und zu einigen 
              Maßnahmen der "Besänftigung" der einen oder 
              anderen Regierung. Einen Überblick über diese Entwicklung, 
              nicht nur, aber vor allem in Katar, gibt der (englische) Beitrag 
              "Struggles 
              of Asian Workers in the Middle East and Oil-Producing Countries" 
               in der Ausgabe Nummer 5 von Anfang 2006 des Newsletters von "Prol-Position". Bauarbeiterstreik macht Geschichte  In der letzten Augustwoche begannen die rund 600 Bauerbeiter 
              der Al Khatri Building Contracting - eines von fünf Vertragsunternehmen, 
              die von den Bauträgern der "Schulstadt" von Doha 
              subkontraktiert wurden. Es war zum wiederholten Male zu Verpätungen 
              bei der Lohnauszahlung gekommen. Über die Hälfte der 600 
              setzte den Streik bis in den September hinein fort. Dieser Bauarbeiterstreik 
              in der katarischen Hauptstadt ist in zweifachem Sinne geschichtsträchtig: 
              Erstens gibt es in Qatar erst seit 2004 (wie auch in anderen Golfstaaten) 
              ein Arbeitsgesetz, das Streiks und Gewerkschaften erlaubt. Und dies 
              war eben der erste legale Streik des Landes. Und zweitens waren 
              die Streikenden durch die Bank Migranten (die ohnehin fast alle 
              Bauarbeiter des Landes stellen): aus Indien, Pakistan und Nepal. 
              Und erste Erfolge gab es auch schon nach 2 Tagen, wird in dem (englischen, 
              hiermit kurz zusammengefassten) Bericht "Construction 
              workers stage strike in Qatar"  von Saifur Rahman für die englische Zeitung "Gulf News" 
          vom 29. August 2005 gesagt. |