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Updated: 18.12.2012 15:51 |
Mit G20 kam die Repression - und blieb... Sie sind wieder weg: Die Vertreter der grössten Unternehmenszusammenballungen der Erde haben sich, wie bekannt, in Toronto versammelt - und, wie immer, große Proteste verursacht. Und, ebenfalls wie jedes Mal, wenn sich die erlauchte Demokratie der weltweiten Bürgerschaft versammelt, hatten sie auch eine Antwort auf die Proteste: Knüppel, Gas, Massenfestnahmen, das ganze Arsenal eines Polizeiaufgebotes im Notstandsregime. Noch nie hatte Kanada eine solche Welle der Polizeirepression erlebt. Was wiederum dazu führte, dass die Proteste noch massiver wurden. Die Besucher sind weg, die Auseinandersetzung bleibt: Unsere kleine Materialsammlung "Polizeistaat Kanada?" vom 01. Juli 2010. Polizeistaat Kanada? Geschätzte 20.000 Polizisten mit dem ganzen Arsenal an Staatsgewalt, umzäunte Gelände, deren Begrenzungen durch einen Gesetzesakt der Landesregierung zum verbotenen Sperrgebiet wurden (wer sich näher als 5 Meter am Stacheldraht befindet, ist schuldig - ein Gesetz, das ohne parlamentarische Information verabschiedet wurde), Wasserwerfer, Tränengas, Gummigeschosse und über 900 Festnahmen bei massiven Polizeeinsätzen - das ist in kurzen Worten die Bilanz der beiden Treffen von G 8 und G 20 aus kanadischer Sicht. Vorgehensweisen, die mensch bisher etwa aus den USA oder der BR Deutschland kannte, nicht aber in Kanada, trotz Unterdrückung des Olypiaprotests im Winter. Der Artikel "The Mass Arrests, the Security State and the Toronto G20 Summit" "Free the Toronto 900" In dem Beitrag "Sticking the Public with the Bill for the
Bankers' Crisis" Wie weit der Protest gegen die Repression geht, wird auch in der Erklärung "Canadians' Civil Rights Trampled At G20 in Toronto" Der bekannte Radioaktivist Murray Dobbin stellt am 30. Juni 2010 bei rabble die naheliegende Frage "Is this what a police state looks like?" Die umfassendste und aktuellste Berichterstattung über Proteste, Polizeirepression und weitere Proteste - inklusive eigener Themenseiten beispielsweise für "Gewalt gegen Frauen", oder "Verfolgung von Journalisten" bietet die Toronto media cooprative Offiziell gerechtfertigt wurde die massive Polizeirepression mit zwei Argumenten: Zum einen - versteht sich - die Sicherheit der nicht so beliebten TeilnehmerInnen des Gipfels zu gewährleisten, zum anderen kaputte Schaufenster und Polizeiautos durch Aktionen des "schwarzen Blocks". Woraufhin sich die weltweit bekannte Debatte unter den diversen linken und demokratischen Strömungen über Taktiken usw entfaltet. In dem Kommentar "Cops had hands 'cuffed" In der Canadian Dimension vom 29. Juni 2010 weiss Adam Davidson-Harden, in seinem Beitrag "How the 'black bloc' protected the G20" Eine Zusammenstellung konkreter Berichte unter "G 20" Zusammengestellt von hrw |