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Updated: 18.12.2012 15:51
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Occupation de l'hotel scribe à Paris le 2 Octobre / Hotel «Scribe» am 2.10 besetzt

Arbeitslose und in unsicheren Arbeitsverhältnissen gebundene Mitglieder von AC (Agir contre le chômage/Aktionsbündnis gegen Arbeitslosigkeit), Militanten/innen der APEIS (Bündnis für Arbeit, Information und Solidarität), der Gewerkschaften CNT und SUD besetzen das Hotel « Scribe » um ihrer Forderung nach der Wiedereinstellung von Faty Ausdruck zu verleihen. Faty ist eine der Anführerin des Streiks bei der Reinigungsfirma ARCADE, ein Zulieferbetrieb der Hotel-Kette ARCOR. Meldung von cip-idf (franz. Liste der Befristeten und Prekären) vom 2.10.04 und dt. Übersetzung von Guy Schneider


Samstag, 2ter Oktober 2004

Arbeitslose und in unsicheren Arbeitsverhältnissen gebundene Mitglieder von AC (Agir contre le chômage/Aktionsbündnis gegen Arbeitslosigkeit), Militanten/innen der APEIS (Bündnis für Arbeit, Information und Solidarität), der Gewerkschaften CNT und SUD besetzen das Hotel « Scribe » um ihrer Forderung nach der Wiedereinstellung von Faty Ausdruck zu verleihen. Faty ist eine der Anführerin des Streiks bei der Reinigungsfirma ARCADE, ein Zulieferbetrieb der Hotel-Kette ARCOR. Faty wurde im Mai dieses Jahres entlassen unter dem Vorwand Missbrauch mit gewerkschaftlichen Freistellungen getrieben zu haben, ein Argument, das immer öfters seitens der Arbeitgeber benutzt wird, um sich unbequemer Gewerkschaftsmilitanten/innen zu entledigen.

Im besetzten Hotel Scribe liegt der Preis für ein Zimmer pro Nacht bei 350 Euro , die Hälfte dessen, was eine Putzfrau monatlich verdient. Einige Zimmer in diesem Hotel kosten gar 1380 Euro pro Nacht.Faty verdiente 750 Euro monatlich.

Der Gesetzesvorlage des (ultra-liberalen) Ministers Borlo sieht massive Steuergeschenke für die Besitzer solcher Hotels vor. Eine substantielle Erhöhung der Mindestlöhne/Mindesteinkommen ist allerdings nicht vorgesehen. Die Geschenke werden immer denselben gemacht.

Wir verlangen das Ende der Leiharbeit und die sofortige Wiedereingliederung der Putzfrauen bei ARCOR, dem eigentlichen Auftraggeber. Wir wollen ein angemessenes Gehalt für alle und die gerechte Aufteilung der Reichtümer, damit jeder seinen Bedürfnissen nach leben kann !

Die Reichen schlafen im Warmen und brauchen ihre Gürtel aus Krokoleder nicht enger zu schnallen.


cip-idf
Samedi 2 Octobre 2004.

Des chômeurs et précaires d'AC!, de l'APEIS, de la CNT ou de SUD ont occupé l'hôtel Scribe, 1 Rue Scribe pour demander la réintégration de FATY, leader de la grève d'un an chez Arcade, sous-traitants des hotels ACCOR pour le nettoyage des chambres, licenciée en mai denrier sous prétexte de dépassement des heures de délégation syndicales, prétexte trop souvent utilisé pour se débarasser des militants gênants. Nous sommes dans un hôtel où les chanmbres à 350 euros soit l'équivalent d'un demi-salaire de femme de ménage. Il y a même des suites à 1380 euros la nuit. On peut rappeler que le RMI est à 380 Euro et que le salire de Faty était de 750 Euros.

Le Plan Borloo prévoit de faire de beaux cadeaux fiscaux aux patrons qui sont clients de ce genre d'hôtels, alors qu'aucune augmentation des minimaux sociaux et des salaires n'est prévue. Les cadeaux sont toujours pour les mêmes.

Nous demandons la fin de la sous-traitance et la réintégrtion des femmes de ménage directement chez les donneurs d'ordre ACCOR.Nous voulons un revenu décent pour tous et un vrai partage des richesses qui permettent à chacun de vivre selon ses besoins.

LES RICHES DORMENT AU CHAUD ET N'ONT PAS A SE SERRER LA CEINTURE EN CROCO.


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