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Updated: 18.12.2012 15:51 |
Französische Gewerkschaften möchten „illegale“ Einwanderer verstärkt organisieren. Extreme Rechte spricht demagogisch von „Verrat an den französischen Arbeitern“ Gemeinsam haben mehrere französische Gewerkschaften in der dritten Januarwoche angekündigt, eine Kampagne zur stärkeren gewerkschaftlichen Organisierung der lohnabhängigen ‚Sans papiers’ (illegalisierter Einwanderer) zu lancieren. Gleichzeitig veröffentlichten sie ein vierseitiges Faltblatt, das an die Sans papiers gerichtet ist und diese Zuwanderer über ihre Rechte als lohnabhängig Arbeitende aufklärt. Es kann HIER Es handelt sich bei den mitmachenden Gewerkschaften um die CGT (den größten der fünf branchenübergreifenden Gewerkschafts-Dachverbände, die national als „repräsentativ“ anerkannt sind, „postkommunistisch“ bzw. linkssozialdemokratisch orientiert), die FSU (den mit Abstand größten Verband von Lehrergewerkschaften), die linke Basisgewerkschaft SUD sowie die anarcho-syndikalistische CNT. Diese Organisationen decken zusammen den linkeren Flügel der französischen Gewerkschaftslandschaft ab. Hingegen sind die anderen vier - neben der CGT - auf nationaler Ebene offiziell anerkannten Gewerkschaftsbünde (CFDT: rechtssozialdemokratisch, FO: populistisch-schillernd, CFTC: christlicher Gewerkschaftsbund und CFE-CGC: Standesvertretung der höheren und leitenden Angestellten) zur Zeit nicht mit von der Partei. Allerdings nimmt daneben zumindest die CFDT inhaltlich durchaus recht korrekte Positionen zur Frage der Rechte von Einwanderern, auch illegalisierten, auf dem Arbeitsmarkt ein. Der rechtsextreme Front National (FN) spricht in einem Kommuniqué von einem „Verrat an der französischen Arbeitern“. (Vgl. dort Bernard Schmid, Paris, 02.02.2008 |