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Updated: 18.12.2012 16:09

Schweiz: Streikaktionen auf dem Bau

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Streiks im Baugewerbe 2007/2008

  • Solikomitee gegründet new
    Mehrere Organisationen haben Mitte März in Zürich ein Solidaritätskomitee mit den streikenden Bauarbeitern gegründet - jetzt ruft das Komitee zu einer Kundgebung vor dem Amt für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Zürich auf, das gerade seinen Beitrag zum Kampf gegen die Bauarbeiter leistete, indem der Referenzlohn für junge Bauarbeiter gesenkt wurde: Der Aufruf zur "Kundgebung am 17. April 2008" externer Link auf der Page des Solikomitees.

  • Streik in Basel! Weitere folgen!
    "Der Baumeisterverband sucht den Machtkampf. Um eine Arbeitszeitflexibilisierung durchzusetzen, hat er den laufenden LMV gekündet. In Kombination mit der Personenfreizügigkeit, welche damals noch mit Hilfe der Gewerkschaftsführung durchgedrückt worden sind, kommen die Arbeitsbedingungen auf dem Bau massiv unter Druck. Unterstützt den Kampf der BauarbeiterInnen. Die Gewerkschaften haben Kampfmassnahmen und einen Aktionsplan ausgerufen. Beteiligt euch an den Aktionen und Mobilisierungen und unterstützt den Kampf der BauarbeiterInnen. Das Resultat dieses Arbeitskampfes wird auch Auswirkung auf die Kräfteverhältnisse in anderen Branchen haben. Streik ist die einzige Sprache, die die Baumeister verstehen." Eine Sonderseite vom schweizerischen Aufbau mit Links zu Materialien und weiteren Informationen externer Link

  • Bauarbeiter in Basel streiken
    "Im Arbeitskampf auf dem Bau hat nach den geplatzten Verhandlungen über einen neuen Gesamtarbeitsvertrag der erste Streik begonnen. Am Mittwochmorgen haben auf 15 Basler Grossbaustellen rund 250 Bauleute die Arbeit niedergelegt. Die Gewerkschaft Unia hatte zwar mit Streiks gedroht, die Aktion in Basel kam nun aber überraschend. Sie richte sich gegen den «Wortbruch» der Spitze des Baumeisterverbandes, der sich nach wie vor weigere, dem im Dezember ausgehandelten Landesmantelvertrag (LMV) zuzustimmen, heisst es in der Unia-Mitteilung. Basel wurde nicht zufällig gewählt: Während die Baumeister in den Kantonen Tessin und Wallis auf kantonaler Ebene dem neuen Vertrag zugestimmt haben und auch grosse Konzerne wie Implenia den neuen LMV mittragen, verweigerten die Basler Baumeister ihren Bauarbeitern nach wie vor den neuen Landesmantelvertrag" - so beginnt der redaktionelle Artikel "Erneut Streiks auf Basler Grossbaustellen" externer Link in der Basler Zeitung vom 12. März 2008

    Wortbruch der Baumeister
    "Nach dem verantwortungslosen Nein der Baumeister zum ausgehandelten Gesamtarbeitsvertrag steht die Baubranche vor einer weiteren Eskalation des Konfliktes. Nachverhandlungen gibt es gemäss Mediationsvereinbarung nicht. Die Gewerkschaften verlangen die Korrektur des Fehlentscheides der Baumeister." Medienmitteilungen der Gewerkschaft UNIA vom 24.01.2008 externer Link

  • Einigung der Sozialpartner im Bauhauptgewerbe
    "Die Verhandlungsdelegationen des Baumeisterverbandes sowie der Gewerkschaften Unia und SYNA haben sich unter der Leitung des Mediators Jean-Luc Nordmann auf einen neuen Landesmantelvertrag geeinigt. Der neue Vertrag muss im Januar von den zuständigen Gremien noch gutgeheissen werden." Pressemitteilung der Unia mit dem Ergebnis der Verhandlungen externer Link vom 19.12.2007

  • Arbeitskampf auf dem Bau leicht entspannt
    "Im Streit im Schweizer Baugewerbe zeichnet sich eine Entspannung ab. Die Baumeister und die Gewerkschaften setzten ihre Mediationsgespräche fort. Die Parteien hoffen auf eine Lösung des Konflikts bis Ende Jahr." Kurzmeldung beim Bieler Tageblatt externer Link vom 07.12.2007. Beide Parteien haben Stillschweigen über den Inhalt der Gespräche vereinbart.

  • Die Gewerkschaften akzeptieren externe Vermittlung - Bundesrätin Leuthard soll sich einschalten
    "Die Gewerkschaften akzeptieren im Interesse einer raschen Lösung des Konfliktes im Bauhauptgewerbe eine externe Vermittlung und fordern Bundesrätin Leuthard auf, sich in den Konflikt einzuschalten. Ab Beginn der Vermittlung sistieren die Gewerkschaften bis Ende November die Streikaktionen und erwarten im Gegenzug von den Baumeistern den Verzicht auf präjudizierende Beschlüsse." Presseerklärung der UNIA vom 08.11.2007 externer Link

  • 1. November: Streiks auf Baustellen in Zürich und Basel
    "Heute Morgen ab 06.00 haben auf ungefähr 250 Baustellen in und um Zürich und Basel Streiks begonnen. Die Bauarbeiter wehren sich damit gegen die einseitige Kündigung des Landesmantelvertrages und den vertragslosen Zustand. Denn ohne Vertrag sind ihre Löhne und Arbeitsbedingungen, ihre Gesundheit und Sicherheit in Gefahr." Pressemitteilung der Unia vom 01.11.2007 externer Link

  • Kein Lohndumping auf dem Bau!

    Kein Lohndumping auf dem Bau!
    "Der Schweizerische Baumeisterverband (SBV) hat den Landesmantelvertrages für das Bauhauptgewerbe (LMV) auf den 30. September 2007 einseitig gekündigt. Die Folgen: Seit dem 1. Oktober 2007 existieren keine verbindlichen Mindestlöhne mehr und die im LMV festgelegten Mindestarbeitsbedingungen gelten nicht mehr. Eine massive Verschlechterung der Arbeitsbedingungen und der Verlust des sozialen Friedens auf dem Bau sind als Folge des vertragslosen Zustands bereits eingetroffen. Damit gefährden die Baumeister auch die regulierte Öffnung des Arbeitsmarktes gegenüber Europa. Denn ohne wirksame Schutzmassnahmen gegen Lohn- und Sozialdumping wird es kaum eine Mehrheit für die Fortführung der Personenfreizügigkeit geben. Die Bauarbeiter akzeptieren die Kündigung des LMV durch die Baumeister und den Angriff auf ihre Arbeitsbedingungen nicht. 84.5 Prozent der Bauarbeiter haben sich bei der Abstimmung auf den Baustellen in der ganzen Schweiz für Kampf- und Streikmassnahmen ab dem 1. Oktober 2007 ausgesprochen." Die Aktionsseite der UNIA externer Link mit weiteren Informationen, z.B. "Was ist geschehen? Sowie die Kampagnenzeitung in mehreren Sprachen

  • Gegen Lohndumping
    "Wenn die Streikkampagne wie angekündigt am nächsten Montag in verschiedenen Regionen beginnt, dann sieht es nach einem Anfangserfolg für die Gewerkschaften aus. Die Bereitschaft zu streiken, ist weit verbreitet. Von rund 36 000 Bauarbeitern, die in einer Urabstimmung befragt wurden, unterstützten 84 Prozent den Streikaufruf. (.) Bislang geben sich aber auch die Baumeister entschlossen. Die Macht der Gewerkschaften zu brechen, ist das erklärte Ziel ihres Verbandspräsidenten Werner Messmer. Erst Mitte September haben die Baumeister den harten Kurs ihrer Führung erneut bestätigt. Die rund 15 000 Bauarbeiter an der Demo in Zürich scheinen sie wenig zu beeindrucken." Artikel von Johannes Wartenweiler in der schweizerischen Woz externer Link vom 11.10.2007

  • 17'000 an Gewerkschaftsdemonstration

    17'000 an Gewerkschaftsdemonstration
    "85 Prozent der Bauarbeiter haben sich in einer schriftlichen Abstimmung für Streiks ausgesprochen, um den Gesamtarbeitsvertrag auf dem Bau zu verteidigen. Heute demonstrierten sie ihre Kampfbereitschaft mit einer Grossdemonstration in Zürich." Bericht bei der Unia vom 22.09.2007 externer Link

  • Bauarbeiter: Noch flexibler gehts nicht
    "Die Unia und die Syna verteidigen ihren wichtigsten Gesamtarbeitsvertrag. Die Unternehmer wollen die Gewerkschaften zähmen. Der «Grosse Vaterländische Krieg» sei ausgebrochen, hiess es leicht ironisch aus der Unia-Zentrale, nachdem die Baumeister im Mai 2007 den Gesamtarbeitsvertrag (GAV) im Bauhauptgewerbe gekündigt hatten. Seither bereiten sich beide Parteien auf einen Arbeitskonflikt vor, in dem es um mehr geht als ein bisschen mehr oder weniger Flexibilität." Artikel von Johannes Wartenweiler in der WOZ externer Link vom 20.09.2007

  • Schweiz vor Streiks
    Gewerkschaften wollen Mindestlohn im Baugewerbe verteidigen. Allgemeinverbindlicher Tarifvertrag durch Unternehmer zum Monatsende gekündigt. Artikel von Jörn Boewe in junge Welt vom 18.09.2007 externer Link
  • Deutsche Dumper - Schweiz: Baugewerkschaft macht mobil
    "Der Schweizer Bauarbeitgeberverband hat zum Monatsende einseitig den Manteltarif gekündigt, Gewerkschafter fürchten einen Dammbruch. Zumal schon jetzt häufig gegen den Mindestlohn verstoßen werde - oft von deutschen Firmen." Artikel von Peter Nowak Brückner im Neues Deutschland vom 14.09.2007 externer Link

Arbeitskampf um die Frühpensionierung im Maler- und Gipsergewerbe

  • Streik im Maler- und Gipsergewerbe!
    Maler- und Gipser/-innen Arbeitskampf um die Frühpensionierung im Maler- und Gipsergewerbefolgten dem Streikaufruf der GBI über Erwarten gut. 2150 Streikende für Rentenalter 62. Medienmitteilung der Gewerkschaft Bau & Industrie GBI vom 26. April 2004 externer Link

  • Eine Fotogalerie vom 26. April externer Link bei GBI

  • siehe auch: Schweiz/Streik/Kommentar: Die richtige Antwort.Oesterreich und die Schweiz haben vieles gemeinsam -- unter anderem auch Jahrzehnte des "Arbeitsfriedens". Aber die neue Zeit macht selbst vor der Schweiz nicht halt…Kommentar von "akin" externer Link beim LabourNet Austria

  • Schweizerische Maler- und Gipserbranche steht vor Arbeitskampf.
    Einen Monat vor dem Auslaufen des bestehenden Gesamtarbeitsvertrages (GAV = Tarifvertrag) haben die Arbeitgeber der Maler- und Gipserbranche der Deutschschweiz im März 2004 die Vertragsverhandlungen ohne nennenswerte Angebote an ihre Mitarbeitenden abgebrochen und die weitere Verhandlungstermine ausgesetzt. Ein Bericht von David Zenth.

Streikaktionen auf dem Bau. Geht das Rentenalter 60 baden?

"Wer auf dem Bau arbeitet, kann sich ab sechzig pensionieren lassen. So will es der neue Gesamtarbeitsvertrag. Doch zahlreiche Baufirmen versuchen, die Regelung zu unterlaufen..." Artikel von Roger Monnerat bei WoZ online vom 12.6.2003 externer Link

Arbeitsbedingungen auf den Grossbaustellen der Baustellen für die NEAT (Neue Eisenbahn Alpen Transversale)

Dies sind zwei Tunnelgrossbaustellen, die derzeit unter dem Gotthard und Lötschberg gebaut werden. In Ferden gibt es seit Ende letzten Jahres Probleme mit der Entlüftung, die immer noch nicht behoben wurden. Wenn sich nichts ändert werden die Arbeiter Mitte April die Arbeit niederlegen, unterstützt von der Gewerkschaft Bau & Industrie (GIB). Wir dokumentieren hierzu:

  • Neues zur NEAT-Baustelle Ferden: Die eintägige Arbeitsniederlegung brachte den Durchbruch, nur durch ihren Kampf haben die Mineure ihre Arbeitsbedingungen verbessern können, zuvor gab es ein halbes Jahr lang lehre Versprechungen und gesundheitliche Schäden. Siehe hierzu:

    • Warnstreiks auf der NEAT-Baustelle Ferden. Warum die Tunnelarbeiter den Bossen nicht mehr glauben. "Nachdem die Arbeitsbedingungen auf der NEAT-Baustellen in Ferden trotz mehrmaliger Interventionen der Gewerkschaft Bau & Industrie GBI nicht verbessert worden sind, hat die GBI die betroffenen Arbeiter Anfang April zu Betriebsversammlungen eingeladen, um mit ihnen über das weitere Vorgehen für eine nachhaltige Verbesserung der Situation im Stollen zu diskutieren. An diesen Versammlungen waren sich die Tunnelarbeiter einig, ihre Forderungen mit den notwendigsten Massnahmen mit einem Ultimatum und entsprechender Streikandrohung zu verbinden. Am Tag des Ablaufs dieses Ultimatums, am Montag, 15. April, traf denn auch die Antwort der ARGE Ferden ein. An vier Schichtversammlungen wurde diese Antwort sehr intensiv diskutiert..." GBI-Pressekonferenz «NEAT-Baustelle Ferden», 17. April 2002 externer Link

    • Verpflichtendes Vertrauen für GBI. Ferden (VS): NEAT-Tunnelarbeiter wollen Überwachung. "Mit Genugtuung und Erleichterung haben über hundert Tunnelarbeiter in Ferden (VS) an ihren Schichtversammlungen vom 2. und 3. Mai 2002 den von der GBI ausgehandelten Massnahmenplan zur Kenntnis genommen. Nichtsdestotrotz haben die Mineure die GBI beauftragt, genau über die Umsetzung der Vereinbarung vom 22. April zu wachen. Mitteilung der GBI vom 13. Mai 2002 externer Link

  • NEAT-Homepage der zuständigen Gewerkschaft GBI.externer Link Dort u.a. zu finden: Aufgaben und Ziele der GBI bei der Realisierung des NEAT-Projektes; Dokumente zum herunterladen; Kontakte...

  • Die Forderungen der Gewerkschaften und Arbeitsunfälle auf den AlpTransit-Baustellen. Dokument der EUROSITE-ALPTRANSIT Konferenz der EFBH in Como vom 7. - 9. Juni 2001, ergänzt um Pressestimmen (zusammengestellt vom LabourNet Germany)

Specials

nationaler Streiktag der Bau-Gewerkschaft GBI am 04.11.02

siehe auch

Kein Lohndumping auf dem Bau! Sonderseite bei UNIA externer Link

Kein Lohndumping auf dem Bau!

Gewerkschaften und Arbeitskämpfe

soziale Kämpfe

Schweiz und Privatisierung


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