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Updated: 18.12.2012 15:51 |
Bericht von der Besetzung des Leipziger Gewerkschaftshauses von Monika Kirst mit Bildern von Gerd Eiltzer Ein junger Leipziger Gewerkschafter beginnt. Wir müssen etwas tun.
Die Kunde läuft, von Mann zu Mann, per Telefon, per PC - via E-Mail.
Das Volkshaus Leipzig wollen Gewerkschaftsführer verscherbeln. Hoch oben
in Berlin. Die Losungen: Protest, Entsetzen, Zorn. Kleidungsstücke werden bunt dabei, werden geopfert. Vor der Tür des Volkshauses, groß und kräftig, der Richtige. Ein Gewerkschaftsmitglied, Rettungssanitäter vom DRK. Ein Symbol! Immer mehr Leipzigerinnen und Leipziger bleiben stehen. Solidarität! Sie unterschreiben den Protestbrief an die Berliner Führung. Nicht alle, aber sie hören zu. Fackeln leuchten in der Dunkelheit, eine Feuerschale dazu. Die bange Frage. Werden wir es schaffen? Wir müssen es! Wir diskutieren mit Funktionären. Volkshausgeschichte wird erzählt. Haus und Garten, auch Leipzigs einziges Heinrich Heine Denkmal soll verscherbelt werden. Still und leise! Das Denkmal, 1947 von einem Leipziger gestiftet, der 1933 von den Nazis
aus dem Volkshaus gejagt wurde, der das KZ Buchenwald überlebte, der
1945 mit soviel Hoffnung um den Wiederaufbau des Volkshauses gekämpft
hat. Er hat ein Symbol gesetzt gegen Rassismus, Freitag früh 6 Uhr, das Haus wird bewacht. Junge Leipziger
Gewerkschafter die ganze Nacht! Was werden wir noch tun müssen um gehört zu werden, um von der Gewerkschaftsführung geachtet zu werden? DAS VOLKSHAUS MUSS IN VOLKSHAND BLEIBEN! |