Tarifrunde 2004 der IG Metall - Forderungen
Forderungen aus den Betrieben
- Resolution für Urabstimmung aus Oberhausen.
Am 5.2.04 wurde beim erfolgreich und kämpferisch durchgeführten Warnstreik
der MAN Turbo AG Oberhausen und benachbarter Betriebe eine
Resolution beschlossen, in der die Streikenden sofortige Durchführung der
Urabstimmung fordern.
- Am 28.10.03 hat der VK DaimlerChrysler Werk Bremen mehrheitlich,
nach langer und heftiger Diskussion, der Forderung 200 Euro (70 Euro für
Azubis) Festgeld zugestimmt. Die Spanne in den Bereichen ging von "...Was
der Vorstand fordert" bis 24%.
- Der Vertrauenskörper der IG Metall bei SBS und SINITEC Frankfurt
formulierte auf einem Wochenendseminar vom 06.11. - 08.11.2003 die Forderungen
von mindestens 250 €, unabhängig von der Strukturanpassung für
ERA; für alle Auszubildenden eine Erhöhung der Auszubildendenvergütung
von mindestens 70 € sowie keine Abweichungen und Differenzierungen. Siehe
den Antrag samt Begründung an die Delegiertenversammlung
der IGM Verwaltungsstelle Frankfurt am 12.11.2003 der Vertrauensleute
von Siemens Business Services und SINITEC Frankfurt. Im Anhang befindet sich
ein offener Brief an den Vorstand der IG Metall. Aus dem Text: " mit
Betroffenheit mussten wir feststellen, dass wichtige Eckpunkte der Forderungen
für die kommende Tarifrunde bereits vor den Beschlüssen der Delegiertenversammlungen
und der Tarifkommissionen in den Medien platziert wurden. Wir fordern den
Vorstand auf, für eine demokratische innergewerkschaftliche Meinungsbildung
über Höhe und Struktur der Tarifforderungen zu sorgen...."
Forderungsempfehlung des Vorstandes
Die Tarifbewegung 2004 für die Metall- und Elektroindustrie ist angelaufen.
Am 10. November 2003 hat der Vorstand der IG Metall eine Forderungsempfehlung
für die Bezirke ausgesprochen, die danach in den Tarifgebieten beraten
wird. Siehe dazu:
- IG Metall-Vorstand empfiehlt Forderung bis zu 4 Prozent. "Der IG Metall-Vorstand
hat den regionalen Tarifkommissionen ein Forderungsvolumen für Löhne,
Gehälter und Ausbildungsvergütungen von "bis zu vier Prozent"
für die Tarifrunde 2004 empfohlen. Die Laufzeit der Tarifverträge
soll zwölf Monate betragen..." Link
zur IGM-Pressemitteilung Nr. 128/2003 vom 10. November 2003. Aus dem Text:
"... Wer den Zorn der Metallerinnen und Metaller auf sich ziehen und
die Unruhe und Unzufriedenheit in den Betrieben auf den Siedepunkt bringen
wolle, der müsse nur weiter über die Verlängerung der Arbeitszeit
sprechen. "Die IG Metall lehnt es ab, darüber zu verhandeln",
stellte Peters fest. (...) Der 2. Vorsitzende der IG Metall, Berthold Huber,
wies darauf hin, dass ein Teil des Forderungsvolumens für die ERA-Strukturkomponente
(Auflösung der tarifpolitischen Trennung von Arbeitern und Angestellten)
reserviert werden müsse. Zur Mitfinanzierung dieser Tarifreform habe
sich die IG Metall mit dem Verhandlungsergebnis des vergangenen Jahres verpflichtet...."
- Presseerklärungen von Peters und Huber im Wortlaut, Termine der Tarifrunde
etc. sind auf der IGM-Sonderseite
"Alles zur Tarifbewegung 2004"