letzte Änderung am 06. Februar 2004 | |
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An die Unternehmerverbände
der Metall- und Elektroindustrie in NRW
Zur Kenntnis an
die Tarifkomission der IG Metall NRW,
die Bezirksleitung NRW der IG Metall,
den Vorstand der IG Metall
Wir sind heute am 5.2.2004 in Oberhausen in den Warnstreik getreten, um klipp und klar festzustellen: Mit uns wird es keine radikale Lohnsenkung und Verlängerung der Arbeitszeit geben.
Gesamtmetall will in der Tarifrunde eine Machtprobe. Über 25 Verhandlungsrunden ohne jedes Ergebnis. Wir lassen uns nicht mit einer Lohnerhöhung von 1,2 Prozent und 15 Monaten Laufzeit abspeisen. Dazu noch die Anrechnung der "ERA-Strukturkomponente" von 1,39 Prozent. Die Forderung von Gesamtmetall, betriebliche Möglichkeiten zu schaffen um die 40-Stunden-Woche ohne Lohnausgleich einzuführen, ist angesichts von Millionen fehlender Arbeitsplätze eine Provokation! Eine unbezahlte Arbeitszeitverlängerung allein würde 14,3% Lohnabbau bedeuten.
Durch eine unbezahlte Verlängerung der Wochenarbeitszeit werden Tausende von Jobs in Deutschland vernichtet.
Wenn Sie denken, mit einer Bundesregierung im Rücken, die unsere sozialen Errungenschaften zerschlägt, nun grünes Licht zu haben um das Rad der Geschichte zurückzudrehen, können wir nur feststellen: Jeder, der das versucht hat, ist in der Geschichte gescheitert. Mit diesem Warnstreik heute erklären wir unsere Bereitschaft, zur Durchsetzung der gewerkschaftlichen Forderung nach 4 Prozent mehr Lohn und Gehalt und zur Abwehr der Provokation von Gesamtmetall in den Streik zu treten.
Sofortiger Abbruch der Verhandlungen! - Einleitung von Urabstimmung und Streik!
i.A. der Vertrauensleutesitzung vom 4.2.2004: Reinhardt Meyer, Hans-H. Reinersmann (VKL)
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