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Updated: 18.12.2012 15:51
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Tarif-Info Nr. 2

Verhandlungen über einen Notlagentarif für die Charité abgebrochen!
ver.di bietet Weiterführung der Verhandlungen auf der Grundlage des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD) an.

Die ver.di-Tarifkommission hat beschlossen, die Verhandlungen über Notlagenregelungen abzubrechen, denn die Prüfung der Unterlagen der Charité durch einen unabhängigen Wirtschaftsprüfer ergab, dass für die Charité derzeit keine wirtschaftliche Notlage vorliegt.

Nach den ver.di-Grundsätzen für Härtefall- und Notlagenregelungen ist damit kein Eingriff in die bestehenden tariflichen Regelungen möglich!

Gravierende strukturelle Probleme in der Charité bestehen. Aber diese sind aber nicht in zu hohen Gehältern der einzelnen Beschäftigten begründet, denn die Beschäftigten haben bereits seit 2003 auf Gehaltserhöhungen verzichten müssen. Strukturelle Defizite sind nicht mit Einkommensverzicht oder betriebsbedingten Kündigungen zu lösen!
Hier ist als der Eigentümer das Land Berlin gefordert, insbesondere, da das Land durch die Senkung der Zuschüsse um 98 Mio. Euro selbst zu diesen strukturellen Problemen beiträgt.
Das ist für uns aber noch nicht das Ende der Verhandlungen. Das ist erst der Anfang. ver.di hat der Unternehmensleitung der Charité angeboten, die Tarifverhandlungen auf der Grundlage von ... weiterzuführen.
Wenn wir diese Auseinandersetzung führen, dann nicht alleine für uns. Wenn wir vernünftige Bezahlung fordern, dann zielt das ja auf vernünftig bezahlte, qualifizierte Fachkräfte auf allen Ebenen, die ein leistungsfähiges Gesundheitswesen ermöglichen. Wir wollen eine Charité in der auf hohem Niveau Lehre, Forschung und Krankenversorgung stattfinden kann.

Die Unternehmensleitung der Charité hat bereits gesagt, wie sie weiter vorgehen will:

  • Sie droht mit betriebsbedingten Kündigen
  • Sie wird verbreiten, dass die Gewerkschaft mit ihrer halsstarrigen Position die Existenz ganzer Abteilungen, wenn nicht der Charité überhaupt gefährdet.
  • Sie wird behaupten, dass die Gewerkschaft daran schuld ist, dass jetzt privatisiert werden muss.

Am 13.05.05 findet eine Aufsichtsratssitzung statt. Wir befürchten, dass der Aufsichtsrat beschließt, betriebsbedingte Kündigungen, Ausgliederungen und Privatisierungen in die Wege zu leiten.

Der Aufsichtsrat braucht dagegen einen deutlichen und kämpferischen Protest!

Wir fordern nach wie vor:

  • Keine Absenkung der monatlichen Vergütungen!
  • Keine Arbeitszeitverlängerung!
  • Keine Ausgliederungen in der Charité!
  • Keine betriebsbedingten Kündigungen!
  • Kein Verzicht auf Weihnachts- und Urlaubsgeld!
  • Kein Verzicht auf Schichtzulagen
  • Übernahme der Tarifab-schlüsse 2003 und 2005 des öffentlichen Dienstes

Demonstriert mit uns am 13.05.05 gegen Einkommensverluste und Kündigungen! Wir müssen ein deutliches Signal setzen.
Schluss jetzt mit dem Stillhalten - Kommt zur Protestkundgebung !!!
am: Freitag, 13. Mai 2005 um 11.30 Uhr
Campus Mitte, Altes Verwaltungsgebäude, Eingang Schumannstrasse

V.i.S.d.P.: ver.di Bezirk Berlin, FB 3, Georg Güttner-Mayer, Köpenicker Str. 30, 10179 Berlin


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