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Updated: 18.12.2012 15:51
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Tarifabschluss 2005: 40 Stunden und " Leistungslohn" - wofür?

  • Tarifverhandlungen Bauhauptgewerbe: Tarifergebnis nachgebessert - Lohnerhöhung gilt auch im Osten new
    "Die IG Bauen-Agrar-Umwelt bestätigte Medienberichte, nach dem der Tarifabschluss für das Bauhauptgewerbe vom 21. Juni 2005 nachgebessert werde. Wie ein Gewerkschaftssprecher mitteilte, sei auf einem Spitzengespräch am Rande der Sozialkassensitzungen vereinbart worden, die einprozentige Lohnerhöhung ab 1. April 2006 auch in den neuen Bundesländern zu zahlen. Dafür werde der Mindestlohn 2 für Fachwerker im Osten bis zum Ende der Laufzeit 2008 nicht erhöht, sondern bleibe bei 9,80 Euro. Dies sei das Ergebnis der teilweise heftigen Diskussionen, die es in der Tarifkommission der IG BAU von Vertretern aus den neuen Bundesländern gegeben habe, sagte der Sprecher." Pressemitteilung der IG Bauen- Agrar-Umwelt vom 29.06.2005.

  • »Das ist eine Illusion«.
    Auch Lohnverzicht und unbezahlte Mehrarbeit wird keine Arbeitsplätze im Baugewerbe retten.
    Ein Gespräch mit Lothar Nätebusch externer Link, Bezirksvorsitzender der IG Bauen-Agrar-Umwelt (BAU) in Berlin, von Rainer Balcerowiak in junge Welt vom 24.06.2005
  • "Tarifabschluss unter Dach und Fach / Arbeitgeber beziffern Kostenentlastung mit drei Prozent
    Der Tarifkonflikt im Baugewerbe ist nach einem Jahr beendet. Die Arbeitgeber und die IG Bau einigten sich auf einen neuen Tarifvertrag für die etwa 800 000 Beschäftigten. Zentraler Punkt ist die Anhebung der Wochenarbeitszeit um eine auf 40 Stunden und zwar ohne Lohnausgleich.." Artikel in Frankfurter Rundschau vom 22.06.2005 externer Link. Aus dem Text: ". Zudem wurde ein neues Leistungslohnsystem vereinbart, das nicht nur besonders gute Arbeit belohnt, sondern bei mangelhafter Arbeit auch Abzüge vom Monatslohn zulässt. Der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes beziffert die Kostenentlastung für die Arbeitgeber auf Grund des Abschlusses mit drei Prozent."
  • Sieg für Lohndrücker
    Bauunternehmer setzten bei Tarifverhandlungen flächendeckend unbezahlte Mehrarbeit durch. Mindestvergütungen werden gesenkt, Urlaubsgelder gekürzt. Artikel von Rainer Balcerowiak in junge Welt vom 22.06.2005 externer Link
  • Die IG BAU sieht es natürlich anders.:
    "Modell für ganzjährige Beschäftigung ausgehandelt"
    ". Eine Vereinbarung zur ganzjährigen Beschäftigung, Fortschreibung der Mindestlöhne bis 2008 und eine einprozentige Lohnerhöhung sind die wesentlichen Elemente.." Meldung der IG BAU vom 21.6.05 externer Link und
  • Tarifergebnis Bauhauptgewerbe: "Zukunftsfähiger Kompromiss für Beschäftigungssicherung"
    PM 38/2005 vom 22.6.05 externer Link. Aus dem Text: ".Die Gewerkschaft habe sich "bis über die Schmerzgrenze beweglich" gezeigt, so der IG BAU-Verhandlungsführer Wiesehügel. "Uns war von vorneherein klar, dass wir nicht ohne empfindliche Einschnitte im Lohnbereich zu einer Einigung kommen werden." (..) Für die nachfolgende Sitzung der Bundestarifkommission erwarte er "kritische, aber realistische Diskussionen", sagte der IG BAU-Vorsitzende. Die Funktionäre und Mitglieder der IG BAU seien keineswegs unbeeindruckt von Massenarbeitslosigkeit und illegaler Beschäftigung in der Baubranche. "Das hatte und hat natürlich Auswirkungen auf unsere tarifpolitische Strategie", sagte Wiesehügel. Er sei aber guten Mutes, dass die Diskussion an der Basis und im Führungszirkel der Gewerkschaft darauf hinaus laufe, den gefundenen Kompromiss "mit allen seinen Ecken und Kanten" zu bestätigen."

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