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Updated: 18.12.2012 15:51
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Protest gegen drohende 40-Stundenverträge bei DC

Die "Öffnungsklauseln", die in der Tarifrunde in der Metallindustrie für die Arbeitszeit beschlossen wurden, zeigen ihre Wirkung. Vorreiter beim Niederreißen der 35-Stundenwoche soll wohl DaimlerChrysler spielen, Hauptakteur der GBR-Vorsitzende Erich Klemm. Es gibt einen Entwurf für einen Antrag des GBR und der Unternehmensleitung DC an den IGM Bezirk BaWü und den Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg zur Ausweitung der 40 Stundenverträge. Für über 20 000 Beschäftigte im DaimlerChrysler-Konzern (in PKW- und NFZ-Entwicklung, Forschung und Zentrale - siehe unten) würde es damit möglich sein, 40-Stunden-Arbeitsverträge abzuschließen. Kommt diese Vereinbarung zustande, wird der Druck auf alle anderen Metallbetriebe gewaltig steigen. Das sind neue große Bohrungen im bereits löchrigen Damm und könnte diesen zum Brechen bringen. Die Flut der Arbeitszeitverlängerungen dann noch aufzuhalten, wird verdammt schwierig. Deshalb, schreibt Protestbriefe an folgende Betriebsräte:

"Antrag auf Vereinbarung einer Erhöhung der 18 % Quote für 40 Stunden Arbeitsverträge".

U.a. heißt es darin:
"Unter Berufung auf diese Regelung beantragen wir für folgende Betriebe bzw. Betriebsteile die Vereinbarung einer Aufhebung der Quote mit dem Ziel, maximal allen Beschäftigten der genannten Bereiche einen 40-Stunden-Arbeitsvertrag anbieten zu können:
1. Produktionsplanung PKW (PP) in den Werken Sindelfingen, Untertürkheim und Rastatt
2. Einwicklung PKW (MCG-E) in den Werken Sindelfingen und Untertürkheim
3. Forschung und Technologie (R&T)Ulm
5. Zentrale Stuttgart incl. NFZ-Entwicklung und Forschung
"

Das heißt, 100 % der Belegschaft kann 40-Stunden-Verträge abschließen. Begründet wird es mit Innovation, Wettbewerbsdruck bei der Planung und Entwicklung neuer Fahrzeugmodelle und Komponenten.


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