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Updated: 18.12.2012 15:51
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Stellungnahme der Kommission der ehemaligen Mitarbeiter und Familienangehörigen der Verschwundenen von Mercedes-Benz Argentina zur HB 2004 und dem Gutachten in der Übersetzung aus dem Spanischen von Lisa Carstensen


Liebe KollegInnen:

Wir, die Kommission der ehemaligen Mitarbeiter und Familienangehörigen der Verschwundenen von Mercedes-Benz Argentina wollen uns für die Unterstützung unserer Beschwerde, und den Empfang der dem Kollegen Eduardo Fachal durch die Delegierten und die Kollegen bei Daimler-Chrysler während seines Aufenthaltes in Berlin zuteil wurde , bedanken.
Wir lehnen das Verhalten des Vorstandes von Daimler-Chrysler ab. Diese verweigerten jeden Kommentar zur Problematik in Argentinien und blieb auf ihren Stühlen sitzen, als sie zur Schweigeminute für die verschwundenen Arbeiter gebeten wurden.

Außerdem sind wir der Meinung, dass das öffentliche Schweigen von Klemm während der Aktionärsversammlung (trotz seiner Anerkennung der Verantwortung des Unternehmens im persönlichen Dialog) ihn, ebenso wie die Firmenleitung, verantwortlich der Komplizenschaft mit den Verbrechen der Militärdiktatur macht.

Nur die Wahrheit und Gerechtigkeit können verhindern, dass die angeklagten Verbrechen sich an einem anderen Ort auf der Welt wiederholen.
Wir haben gesehen, dass die Probleme der Arbeiter auf der ganzen Welt ähnlich sind. Die Globalisierung und die Flexibilisierung der Arbeit bringen den Verlust von Rechten und die Prekarisierung der Arbeitsverhältnisse mit sich. Daher scheint es uns unerlässlich, unsere Erfahrungen auszutauschen um gleichartige Antworten auf gleiche Probleme zu ergreifen.-

Daher haben wir beschlossen, euch über die weiteren Schritte dieser Kommission zu informieren:

  1. Amnesty International (Deutschland) bitten, die Untersuchungen über die Verantwortung des Unternehmens Daimler-Chrysler an den Geschehnissen im Werk González Catan in Argentinien während der Jahre 1976- 1983 fortzuführen, und eine neue Untersuchungskommission zu bilden.
  2. Daimler-Chrysler Argentina bitten uns zu erlauben eine Gedenktafel in Erinnerung an unsere Kollegen im Werk Gonzalez Catan anzubringen.
  3. Herrn Klemm bitten, den Tomuschat-Bericht öffentlich abzulehnen.
  4. Diese Bitten allen Arbeitern von Daimler-Chrysler auf der ganzen Welt mitteilen und um ihre Unterstützung zu bitten.

Des Weiteren nutzen wir die Gelegenheit, euch zu grüßen.
Hochachtungsvoll.


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