Falsche Videojournalisten beim Klimagipfel: Der Feind in meiner Demo
In Kopenhagen haben als Aktivisten getarnte Polizisten Demos gefilmt und als Livestream an die Zentrale gesendet. Vier inhaftierten Greenpeace-Mitgliedern drohen hohe Strafen. Artikel von Christian Jakob in der Taz vom 23.12.2009 . Siehe dazu: Undercover police operations and surveillance. Der (englische) Beitrag mit vielen Bildern auf Indymedia Dänemark vom 20.12.2009
Die Vereinbarung von Kopenhagen
"Beim Weltklimagipfel in Kopenhagen haben 193 Staaten folgende Vereinbarung anerkannt." Doku bei der FR online
Klimagipfel Das Desaster von Kopenhagen
"Schlechte Konferenz-Vorbereitung, unprofessionelle Unterhändler und vage Vereinbarungen: Der Klimagipfel von Kopenhagen ist gescheitert. Doch vor allem das Ausmaß des Desasters überrascht." Ein Kommentar von Cerstin Gammelin in der SZ vom 19.12.2009
Willkommen im Club der Verlierer. Folgen des Kopenhagen-Desasters
"Nach dem Fiasko von Kopenhagen setzen Umweltschützer auf einen Neuanfang zur Rettung des Klimas - doch für mehrere Länder und Akteure kommen diese Bemühungen zu spät: Sie sind unmittelbar vom Scheitern des Gipfels betroffen. SPIEGEL ONLINE analysiert, wer jetzt zu den Verlierern zählt." Artikel von Christoph Seidler im Spiegel online vom 21.12.2009
Ergebnisse des Klimagipfels eine reine Farce. Geburtsstunde einer starken globalen Klimabewegung
Pressemitteilung von Attac Deutschland vom 19. Dezember 2009
Solidarische Grüße von SIEMENS-Arbeitern an die DAIMLER-Belegschaft - und eine kritische Anmerkung
"Liebe Kolleginnen und Kollegen bei DAIMLER in Sindelfingen! Eure mutigen Streiks Anfang Dezember gegen die Verlagerung der C-Klasse haben unsere volle Unterstützung! (.) Aber, Kolleginnen und Kollegen, eine kritische Anmerkung sei uns hier deshalb gestattet: Warum gab es auf der heutigen internationalen Massendemonstration in Kopenhagen eigentlich keine Delegation der DAIMLER-Belegschaft? (Und warum waren überhaupt unsere Gewerkschaften - allen voran die IG Metall - dort nicht massenhaft vertreten?) Denn genauso wenig, wie man auf die "Arbeitsplatzgarantien" von Konzernen und Regierung vertrauen kann, kann man auf ihre Klimaschutz-Versprechungen vertrauen!..." Gruss der Delegation von SIEMENS-Arbeitern auf der internationalen Großdemonstration gegen die profitgesteuerte Klimapolitik der Herrschenden in Kopenhagen am 12.Dezember 2009
Sturm auf das Bella Center in Kopenhagen. Wieder Festnahmen bei Klima-Protesten
Bericht von Susanne Götze in telepolis vom 16.12.2009
Chaos in Kopenhagen
NGO-Vertreter ausgesperrt, Gipfel weiträumig von der Polizei abgesperrt, Konferenzzentrum zu klein. Bericht von Wolfgang Pomrehn in telepolis vom 16.12.2009
Copenhagen police battle climate protesters
BBC Video vom Polizeieinsatz
Die Lage spitzt sich zu!
"Nicht nur sind die Verhandlungen über den finanziellen Transfer der Industrie- an die Entwicklungsländer ins Stocken geraten, wobei Letztere bereits mit dem Scheitern der Verhandlungen gedroht haben. Auch weil heute erste NGO-Gruppen trotz offizieller Registrierung keinen Zugang mehr zum Bella Center bekamen spitzt sich die Lage zu. Denn damit sind sie von der Begleitung der Verhandlungen der Vereinten Nationen ausgeschlossen. Auch die Organisation der Vereinten Nationen läuft bei inzwischen 45.000 registrierten Personen aus dem Ruder." Bericht von Heike Kauls vom 16. Dezember 2009 im DGB-Klimablog
Kopenhagen: Attac protestiert gegen gewaltsamen Ausschluss der Zivilgesellschaft. Massive Verletzung des Menschenrechts auf freie Meinungsäußerung
"Das globalisierungskritische Netzwerk Attac protestiert auf Schärfste gegen das Vorgehen der dänischen Polizei in Kopenhagen gegen friedliche Demonstranten und den Ausschluss der Delegationen von Nichtregierungsorganisationen (NGOs) vom UN-Klimagipfel. Attac fordert die Bundesregierung und die anderen Regierungsdelegationen beim Gipfel auf, sich offiziell bei der dänischen Regierung dafür einzusetzen, das Menschenrecht auf freie Meinungsäußerung und Demonstrationsfreiheit zu respektieren." Pressemitteilung von Attac Deutschland vom 16. Dezember 2009
Kopenhagen macht dicht
Sammlung bisheriger Berichte aus Kopenhagen von Wolfgang Pomrehn, sie wurden alle veröffentlicht in junge Welt - wir danken dem Autor!
System- statt Klimawandel
Analyse. Eine gerechte und globale Lösung des Klimaproblems ist ohne Blick auf die Grenzen des kapitalistischen Wirtschaftens nicht möglich: Wie man bis 2050 die Treibhausgasemission in den Griff bekommen kann. Artikel von Helmut Selinger aus junge Welt, 11. Dezember 2009 , dokumentiert beim Friedensratschlag
DGB-KlimaBlog: Gewerkschaftsdelegierte berichten aus Kopenhagen
Der DGB nimmt mit einer Delegation am der Konferenz teil. Vorstandsmitglied Dietmar Hexel und die Kollegen Heike Kauls und Horst Heuter vom Bereich Umweltpolitik berichten im DGB-KlimaBlog aus der dänischen Hauptstadt.
Polizei löst Ungehorsamkeits Demo auf
"Die Polizei nimmt massive festnahmen bei der Hit the Production-Demonstration vor. Pfefferspray und Knüppel wurden benutzt und der Lautsprecherwagen wurde konfisziert." Bericht von Ole Wugge Christiansen/Monsun vom 13. Dezember 2009 bei Modkraft. Siehe dazu:
- Kritik an der dänischen Polizei: Demonstranten sprechen von wahllosen Verhaftungen an der Kundgebung
"Die Veranstalter der grossen Klima-Demonstration vom Samstag in Kopenhagen haben nach der Kundgebung die dänische Polizei kritisiert. Es seien Hunderte von Demonstranten wahllos festgenommen worden. Die Sicherheitskräfte sprechen hingegen von Steinwürfen." Artikel in der NZZ vom 13. Dezember 2009
- Historisch hohe Anzahl festgenommener in Kopenhagen
"Fast 1.000 Demonstranten wurden während der großen Klimademonstration am Samstag den 12. Dezember präventiv festgenommen. Mit mindestens 969 der Freiheit beraubten Demonstranten wurde Samstag der 12. Dezember im Rechtspolitischen Sinne ein historischer Tag. Der Versuch der Konfrontation von ein paar Hand voll militanter Aktivsten wurde von der Polizei für ein Kneifzangen-Manöver genutzt, wobei hunderte zufälliger Demonstranten präventiv festgenommen wurden." Beitrag von singuia und modkraft.dk auf Indymedia vom 13.12.2009 mit einem News-Ticker sowie Links zu Bildern und Videos
- Copenhagen Police continue acts of unprovoked violence on protesters
Pressemitteilung vom Climate Justice Action vom 13 December 2009
- Demonstration: Hit the Production
Video-Bericht bei graswurzel.tv
"Zumutung der reichen Länder". Der "dänische Entwurf" sorgt auf dem Klimagipfel in Kopenhagen für einen Eklat
"Der Vorschlag der Industrieländer, bekannt als "dänischer Entwurf", empört: Die Entwicklungsländer der Gruppe 77 und China sowie NGOs und Klimaaktivisten sind erbost über den Vorschlag. Sie werfen den Verfassern vor, das Klima für ökonomische Interessen bewusst aufs Spiel zu setzen." Artikel von Susannne Götze in telepolis vom 09.12.2009 Siehe dazu auch: "Klimagerechtigkeit statt globalem C02-Rassismus. Climate Justice Action: Der "Dänische Text" muss weg!"
"Das internationale Netzwerk Climate Justice Action kritisiert scharf den heute bekannt gewordenen Entwurf eines Kopenhagen-Abkommens, den so genannten "Dänischen Text". Der Text wurde von einer kleinen Gruppe von Diplomaten aus Dänemark, Großbritannien, den USA und einigen wenigen anderen Ländern entworfen." Pressemitteilung vom 8. Dezember 2009 des Climate Justice Action (deutschsprachiges Team)
Jalta, Potsdam, Kopenhagen
Bei der Klimakonferenz geht es nur vordergründig um den CO2-Ausstoß. Verhandelt wird, wer im 21. Jahrhundert wirtschaftlich, sozial und kulturell das Sagen hat. Artikel von Bernhard Pötter in der taz vom 09.12.2009
Das verteidigen, was zu wertvoll für den Markt ist. Klimaprotest kommt langsam in die Gänge.
"Gut zehn Metrostationen vom offiziellen Gipfel im Bella-Center entfernt, tagt seit Montag die Klimabewegung. Während man bei der offiziellen Konferenz lange für eine Akkreditierung anstehen muss, ist das Klimaforum offen für Jedermann. "Wir machen einen Gipfel für alle Menschen und über die wirklichen Probleme", erklärt Nnimmo Bassey, Umweltschützer von Friends of the Earth aus Nigeria auf der Eröffnungszeremonie am Montagabend. Und er gibt das Motto des Klimaprotests an: Widerstand, Mobilisierung und Transformation." Bericht von Susanne Goetze in telepolis vom 09.12.2009
Europäische Amtshilfe gegen Lümmel. Deutsche Polizeien und Geheimdienste helfen bei der Handhabung der angekündigten Proteste in Kopenhagen
"Im Vorfeld der Klimakonferenz COP15 in Kopenhagen hat die dänische Polizei umfangreiche Vorbereitungen zur Handhabung der erwarteten Proteste getroffen. Die eingeleiteten Maßnahmen entsprechen in dem Vorgehen, wie es unter europäischen Polizeien seit dem G8-Gipfel in Genua/ Italien 2001 üblich geworden ist und in einem Handbuch standardisiert wurde." Artikel von Matthias Monroy und Hanne Jobst in telepolis vom 08.12.2009
Kopenhagen: Nächtlicher Überfall. Offenbar zur Einschüchterung umstellt Polizei mitten in der Nacht Unterkunft von Klimaschützern
Artikel von Wolfgang Pomrehn in telepilis vom 09.12.2009
Red alarm in Copenhagen
"Thousands of red LED lamps will mark a 7-meters water rising during the COP15 climate summit. The art happening Sevenmeters.net is a visualisation by Jens Galschiot, about how Copenhagen will look like, when all the ice of Greenland has melted away." Siehe dazu die Aktionsseite und die Bilder der Aktion
Vor dem Klima-Gipfel
"Die Energie- und Klimawochenschau: Industriestaaten wollen vertagen, die Schwellenländer sich gemeinsam dagegen wehren und in der Ostantarktis tauen die Gletscher
Nächste Woche ist es so weit, dann beginnt in Kopenhagen der diesjährige [extern] UN-Klimagipfel. Zwei Wochen werden Vertreter so ziemlich aller Länder miteinander über die Fortschreibung der Klimaschutzverträge verhandeln. Über 85 Staats- und Regierungschefs haben sich angekündigt. Das ist ungewöhnlich, denn normaler Weise wird auf der Ministerebene verhandelt. Die erste Woche gehört den Beamten, die Minister treffen dann ab dem Montag oder Dienstag der zweiten Woche ein, wenn die Gespräche in die heiße Phase gehen." Artikel von Wolfgang Pomrehn in telepolis vom 02.12.2009
Kopenhagen - Seattle der Klimabewegung? Wie stark ist sie wirklich? Der kommende UN-Gipfel könnte zum Lackmustest für die Bewegung werden
"Die dänische Polizei rüstet auf. Seit Wochen schüren Medien und Politiker Angst vor Krawallen der sogenannten Klimaaktivisten, die Kopenhagen, Gastgeber des UN-Gipfels, angeblich in Schutt und Asche legen wollen. Wer sind eigentlich diese Klimaaktivisten? Kann man schon von einer Klimabewegung sprechen und wollen sie wirklich mit Gewalt das Klima retten?.." Artikel von Susanne Götze im ND vom 02.12.2009
Naomi Klein zum Klimagipfel: "Eine Bank hätte man längst gerettet"
Artikel von Naomi Klein in der FR vom 02.12.2009
Klimaschutz ist Menschenrechtsschutz
"Der Klimawandel hat bereits heute negative Auswirkungen auf die Wahrnehmung der Menschenrechte auf Nahrung und Wasser. Aus den internationalen Menschenrechtsverträgen ergibt sich daher für Staaten die Pflicht, effektive Maßnahmen zur Senkung der Treibhausgasemissionen zu ergreifen sowie die besonders gefährdeten Menschen umfassend bei der Anpassung an nicht mehr vermeidbare Klimaänderungen zu unterstützen. Zugleich müssen die getroffenen Maßnahmen menschenrechtskonform sein. Dies ist die zentrale Botschaft einer neuen Studie, welche die Menschenrechtsorganisation FIAN anlässlich des Weltklimagipfels in Kopenhagen veröffentlicht." Fian-Pressemitteilung zum Weltklimagipfel vom 3.12.2009 . Siehe dazu:
- Menschenrechte im Klimawandel
Anforderungen an die deutsche und internationale Klimapolitik. Schwerpunkt: Menschenrecht auf Nahrung und Wasser. Studie von Teresa Schulze, Hanna Wang-Helmreich, Wolfgang Sterk vom November 2009
Substanz oder Greenwash-Show? Die Zeit für Halbheiten ist vorbei
Hintergrundpapier von Germanwatch zum Klimagipfel vom 6.12.09 Siehe dazu auch: UN-Klimagipfel in Kopenhagen 2009 - Sonderseite bei Germanwatch
Aktivisten planen Unterbrechung des Klima-Gipfels. Climate Justice Action fordert Klimagerechtigkeit statt Emissionshandel "Eine Woche vor dem UN-Klimagipfels in Kopenhagen kündigt das globale Netzwerk für Klimagerechtigkeit, Climate Justice Action, an, die Verhandlungen am 16. Dezember im Zuge einer Aktion zivilen Ungehorsams unterbrechen zu wollen. Ziel sei es, auf das Konferenzgelände vorzudringen, um denjenigen eine Stimme zu geben, die unmittelbar unter der Klimakrise leiden und eine alternative Agenda für Klimagerechtigkeit zu präsentieren." Pressemitteilung von Climate Justice Action/Aktion für Klimagerechtigkeit (deutschsprachiges Team) vom 30. Nov. 2009 , dokumentiert bei linke Zeitung.
Siehe dazu die Homepage des Netzwerks Climate Justice Action und des Netzwerks Our World Is Not For Sale sowie von NEVER TRUST A COP! - Against the COP15 summit in Copenhagen in December 2009 Bäuerliche Landwirtschaft kühlt den Planeten! Via Campesina mobilisiert nach Kopenhagen
Aufruf dokumentiert bei sandimgetriebe.attac.at we don´t need a weatherman to know which way the wind blows. . .
Aufruf der ALB zu Kopenhagen Für ein ganz anderes Klima - Die UN-Klimakonferenz in Kopenhagen unsicher machen!
Aufruf der Interventionistischen Linken (iL) Countdown to Copenhagen - wird der Klimagipfel zu einem Seattle 2.0? Und: Wo bist du im Dezember?
"Im Dezember findet in Kopenhagen ein äußerst wichtiger "Klimagipfel" statt, auf dem die zweite Phase des Kyoto-Protokolls verabschiedet werden soll. Seit über einem Jahr arbeiten soziale Bewegungen daran, eine kritische Mobilisierung zum und gegen diesen Gipfel auf die Beine zu stellen. Ein Blick auf den Stand der Vorbereitungen." Artikel von Tadzio Müller im ak - analyse & kritik - zeitung für linke Debatte und Praxis Nr. 541 Kann der UN-Weltklimagipfel in Kopenhagen die anthropogene Klimaveränderung stoppen?
Artikel von Helmut Selinger, isw, vom 17.11.2009
Die Klimazocker
Die Staaten haben den einstigen Konsens über den Klimaschutz verspielt. Auf dem Gipfel in Kopenhagen bekommen sie die Quittung. Artikel von Udo Ernst Simonis in Freitag vom 26.11.2009 |