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Updated: 18.12.2012 15:51
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DGB-Aktionstag "Stopp die Rente mit 67!" am 26. Februar 2007 in Berlin

DGB-Aktionstag Anlässlich der "Verbändeanhörung" im Bundestag zum protestierten die DGB-Gewerkschaften in Berlin gegen die Rente mit 67.

Bereits um 9:30 fand ei Bundestagsanhörung im Paul-Löbe-Haus offiziell statt. Parallel dazu fand auf dem Dorthea-Hegel-Platz (Nähe Bhf Friedrichstr.) ein Begleitprogramm mit Kundgebungscharakter statt. Nach der Bundestagsanhöhrung begann um 13:00 Uhr die Kundgebung "RENTE MIT 67: Im Namen des Volkes?" auf dem gleichen Platz statt.

Der DGB-Vorsitzende Michael Sommer leitete die Kundgebung mit einer kämpferischen Rede ein. Er machte deutlich, dass schon heute kaum ein Arbeitnehmer die heutig gesetzliche Altergrenze von 65 Jahren erreicht. Es sei daher von einer weiteren Rentenkürzung zu sprechen, weil die meisten Kollginnen und Kollegen, die gezwungen seien früher zu gehen automatisch mit Abschlägen zu rechnen hätten. Es sei ein Skandal, dass die Rentenkasse auf dem Rücken der Arbeitnehmer saniert Werden soll, weil die Politiker in der Vergangenheit nicht in der Lage waren ein vernünftige Rentenreform auf den Weg zu bringen, die, die Renten sicherer machte. So sagt man heute den Arbeitnehmern, die 35 und mehr Jahre gearbeitet hätten mitten ins Gesicht "Im Alter werdet Ihr alle Arm sein". Es sei ein gesellschaftlicher Skandal, dass die Alten bis zum Umfallen arbeiten sollen, während ein Großteil der Jugend zur Arbeitslosigkeit gezwungen sei.

Gegen 13:20 Uhr holte der Vorsitzende der Industriegewerkschaft BAU zum großen Rund-Umschlag auf die Machenschaften der großen Regierungskoalition aus. Er bekräftigte die Position der Gewerkschaften und erklärte, dass es "kein Zufall" sei, dass immer mehr Wählerinnen und Wähler angesichts des beschleunigten Sozialabbaues der Regierung der Politik den Rücken zukehrten. Es würde "nicht vergessen" wer im Bundestag "nicht gegen die Rentenaltererhöhung" stimmt. Eine Unterstützung dieser Abgeordneten bei der Bundestagswahl 2009 sei durch die Gewerkschaften nicht mehr zu erwarten.

Gegen 13:35 fand eine Anhörung von Betriebs- und Personalräten zum Thema statt. Mittlerweile waren ca. 750 bis 1000 Kolleginnen und Kollegen auf dem Dorothea-Hegel-Platz hinter dem S-Bahnhof Friedrichstraße versammelt. Hierzu erfolgten gegen 14:20 Uhr Antworten aus der Wissenschaft mit Prof. Dr. rer. Pol. Ernst Kistler und PD Dr. Matthias Knuth. Das Schlusswort hielt die stellvertretende DGB-Vorsitzendende Annelie Buntenbach.

Parallel hierzu lief eine große Folienschlange mit Gewerkschafterinnen und Gewerkschaftern mit Argumenten und Unterschriften bemalt, durch Berlins Innenstadtbezirke.

Man darf gespannt sein, wie lange noch die Bevölkerung in Deutschland die Machenschaften der Regierungskoalition hinnehmen wird.
Die Gewerkschaften haben auf jeden Fall Flagge gezeigt. Ob dies ausreichend war wird sich zeigen.

H.P.K.


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