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Updated: 18.12.2012 16:09

17. Juni 1953

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Zitate

Zitat des Tages 17. Juni 2003:

"... Wer wird, wenn die Maßnahmen unserer Reformagenda zu greifen beginnen, zwischen Preiserhöhungen und Lohnsenkungen in einer Diktatur und Preiserhöhungen und Lohnsenkungen in einer Demokratie noch angemessen unterscheiden? Wer wird noch genügend unterscheiden zwischen einem Zehn-Stunden-Tag, der den Arbeitenden von der Diktatur abgepresst wurde, und dem Zehn-Stunden-Tag, den Unternehmer mit dem Verweis auf die Strukturschwäche ihrer Region abpressen?
Deshalb, sehr geehrter 17. Juni, wollen wir Ihnen heute, zu Ihrem 50-jährigen Dienstjubiläum, den Rückzug aus der aktiven vergangenheitspolitischen Arbeit nahe legen. Sie haben ihren Anteil für die Entwicklung der bundesdeutschen Demokratie geleistet - für die historische Legitimierung der reformierten Demokratie des 21. Jahrhunderts ist Ihre Botschaft vom Volksaufstand nicht zu gebrauchen.
"
Aus: Thomas Ahbe: Herzlichen Glückwunsch, 17. Juni! Laudatio zur Pensionierung eines Gedenk- und Feiertages, in Freitag vom 6.6.2003

Und ausgewählte wichtige Losungen und Zitate:

  • "Einigkeit macht stark!"
    Losung an der Transitautobahn Westberlin-BRD neben den Zeichnungen von den aufgehängten Ulbricht und Adenauer (Quelle: Hans-Jürgen Degen: ... Wir wollen keine Sklaven sein! Der 17. Juni 1953, anarchistische Texte 34, Berlin 1988.)
  • "Räumt Euren Mist in Bonn jetzt aus, in Pankow säubern wir das Haus!"
    Losungen auf dem Magdeburger Bahnhof und an Interzonen-Zügen
  • "Fort mit Ulbricht und mit Adenauer, wir verhandeln nur mit Ollenhauer!"
    (Quelle: DER SPIEGEL Nr. 26/1953 (24.6.1953), S. 7)
  • Nirgendwo fand sich die Forderung nach Rückgabe der Großindustrie an die enteigneten Großkapitalisten und Kriegsverbrecher, dafür aber häufig die Forderung nach Abschaffung aller Normen: "Akkord ist Mord, Normenerhöhung ist das gleiche"
  • "In Berlin hat die herrschende Bürokratenkaste die rote Fahne der Oktoberrevolution endgültig in den Schmutz gezogen. Nicht der Sowjetsoldat, der unter ihr in die Arbeitermassen schoß, verteidigte in Berlin diese Fahne, sondern die Berliner Arbeiterklasse, als sie diese vom Brandenburger Tor herunterholte. Sie war dort kein Symbol der Oktoberrevolution mehr, sondern ein Symbol eines reaktionären antisozialistischen Despotentums, und nur die Hand eines Arbeiters hatte daher das Recht, sie von dort herunterzuholen."
    Edvard Kardelj, Präsident der Bundesversammlung der sozialistischen föderativen Republik Jugoslawien am 27. 6. 1953, zitiert in Rainer Hildebrand: der 17. Juni, Berlin 1983, S. 213.)
Specials

Informationen und Hintergründe

Bewertungen und heutige Relevanz

siehe auch

DDR

Geschichte der Arbeiterbewegung

Gewerkschaften und/im Faschismus

Geschichte staatlicher Sklavenarbeit, aber auch des Widerstandes dagegen

Geschichte: Zwangsarbeit


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