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Updated: 18.12.2012 16:09

Aktion Agenturschluss II

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Workfare is not fair. Gegen Lohndumping und Zwangsdienste - Ein-Euro-Jobs stoppen!

Am Freitag, den 20. Mai 2005 gab es in mehreren Städten Aktionen gegen die Vermittlungsstellen und Beschäftigungsträger von Ein-Euro-Jobs. Unsere Forderung lautet "Finger weg vom Geschäft mit den entrechteten Zwangsdiensten!" Siehe erste Berichte aus den Städten (alphabetisch)

Berlin

  • Ein-Euro-Job-Spaziergang Berlin - mutmachend! Berliner Ein-Euro-Job-Spaziergang heute zur "gsub" und zur "Caritas". "Als Fortsetzung der Agenturschluß-Aktion vom vergangenen 3. Januar hat heute am 20. Mai eine bundesweite Ein-Euro-Job-Spaziergang-Aktion stattgefunden, so auch in Berlin..." Bericht von Bernd Kudanek alias bjk vom 20.05.2005 bei indymedia externer Link

  • Ankündigung: "Wir, die Kampagne gegen Hartz IV externer Link, werden zusammen mit AktivistInnen aus anderen Gruppen am bundesweiten Aktionstag am 20.5. in Berlin einen Ein-Euro-Spaziergang machen. Treffpunkt: Freitag, d. 20.5. um 11 Uhr U-/S-Bahn Friedrichstr. vor dem Tränenpalast. Auch die Aktion Agenturschluss ist herzlich eingeladen."

Darmstadtnew

  • die Gewerkschaftliche Arbeitsloseninitiative Darmstadt (GALIDA) hat am 20. Mai ebenfalls den bundesweitern Aktionstag gegen Ein-Euro-Jobs zur Besetzung einer Ein-Euro-Job Vermittlungs- agentur in Darmstadt (GFFB) genutzt. Bereits drei Tage zuvor - am 17.Mai, haben wir die Eröffnung der Darmstädter ALG II Arbeitsgemeinschaft zwischen Arbeitsagentur und Stadt Darmstadt mit einer Kundgebung begleitet. Fotos und Berichte findet Ihr unter: www.gali-da.de externer Link

Frankfurt/M.

Hamburg

  • Agenturschluss in Hamburg. "Anlässslich zum Aufruf zum 1 Eur - Job Stop Tag haben wir trotz Mangel an Mitstreitern zwei Aktionen in Hamburg durchgezogen. (...) Ach ja, eine Bitte.. Wenn Sie irgendwo 1 Eur - Jobber mit Besen und Mülleimer treffen, seien Sie nett. Es könnte irgendwann Ihr Job sein... Danke." Bericht von Tom und Alice mit Bildern

 

Kassel

  • 1-€-Aktionstag in Kassel. "Erwerbslose in Kassel - billig und willig. `Achtung Feldversuch. Marktnahe Arbeitserprobung in Kassel. 1-Euro-Jobber in Aktion. Bitte Frontscheibe bereithalten` So stand es fett auf Schildern in einer Straße in der City von Kassel. Im Rahmen des bundesweiten Aktionstages gegen 1-Euro-Jobs und Arbeitszwang besuchte das Nordhessische Bündnis gegen Sozialabbau am Freitag mit der "Gesellschaft für Internationale Wirtschaftsförderung und Management mbH" (IWM) einen der Handlanger des staatlichen Arbeitszwangs, um vor dessen Sitz arbeitsgelegentlich tätig zu werden..." Bericht von subcommandante mueller vom 22.05.2005 externer Link bei indymedia
  • Ankündigung: "Die Firma IWM (Internationale Wirtschafts- und Managementgesellschaft, Sitz in Erfurt, Witzenhausen und Kassel) bietet neben Weiterbildung, Jobvermittlung als ein "zweites Standbein" auch Vermittlung in 1-Euro-Jobs an (und kassiert vermutlich die entsprechende Vermittlungsgebühr). Vor dieser Firma soll am Freitag ein Infostand stattfinden. Treffpunkt dafür ist um 9.30 Uhr am DGB Haus. Menschen in Overalls (werden besorgt) werden mit Besen bestückt, die Straße kehren und andere werden mit Eimer und Wischer, kostenlos Autoscheiben waschen (natürlich nur von denjenigen, die das auch wollen). Dazu werden entsprechende Flugblätter verteilt und per Megafon auf die Situation der 1-Euro-Jobber hingewiesen. Außerdem soll an Betroffene ein Fragebogen verteilt werden, um die Situation in den jeweiligen Einrichtungen auch von Betroffenen-Seite her zu erfassen. Für diejenigen, die an der Aktion teilnehmen wollen: bitte bringt soweit vorhanden, Eimer und Wischer mit!"

Köln

  • Köln: Aktion gegen Caritas Bei der Caritas sollte der Segen schief hängen.Überraschunggsaktion bei der bundesweiten Ein-Euro-Jobzentrale der Caritas in Köln. Bericht von Gruppe "Aktiv gegen Zwangsdienste" vom 20.05.2005 externer Link bei indymedia
  • Ein-Euro-Klitschen dicht machen! EVA stinkt zum Himmel. "Im Rahmen der Kampagne "Agenturschluss" haben etwa 30-40 Personen (darunter Kölner Anarcho-SyndikalistInnen) am Morgen des 20. Mai ab 6.45 Uhr einen "Maßnahmeträger" in Köln-Ehrenfeld aufgesucht, um den Betrieb dort lahm zu legen und mit den Arbeitslosen in Kontakt zu treten. Das ist auch für etwa 2 Stunden gelungen. Die Frage ist allerdings, ob man einen Betrieb überhaupt lahm legen kann, in dem zumeist sowieso nichts passiert außer organisierte Langeweile. Der Laden namens EVA (Ehrenfelder Verein für Arbeit und Qualifizierung e.V + gGmbH) hat sich auf das neue Segment der Ein-Euro-Jobs und Pseudo-Arbeit spezialisiert...." Bericht von Heiner Stuhlfauth vom 20.05.05 bei der FAU externer Link mit dem Flugblatt "EVA stinkt zum Himmel!"
  • Ein-Euro-Jobs im Visier . Die Initiative "Agenturschluss" protestiert in Ehrenfeld gegen unzumutbare Billigjobs und kündigt weitere unangemeldete "Kontrollen" in Köln an. Artikel von Axel Denecke und Jürgen Schön externer Link in der taz Köln vom 21.5.05
  • Ankündigung: "Am Freitag, den 20. Mai wird es in mehreren Städten Aktionen gegen die Vermittlungsstellen und Beschäftigungsträger von Ein-Euro-Jobs geben. Unsere deutliche Forderung lautet "Finger weg vom Geschäft mit den Zwangsdiensten!" In Köln wollen wir früh morgens für Überraschung sorgen. Wo es hingeht, wird hier genau deswegen noch nicht verraten! Nur soviel - das ungewohnt frühe Aufstehen und das hoffentlich pünktliche Erscheinen "lohnt" sich! 20. Mai - morgens 6.30 Uhr. Treffpunkt: Friesenplatz (vor dem Strauss-Laden) [von da aus werden wir uns per Straßenbahn und zu Fuß auf die Socken machen.]" Agenturschluss Köln
    • Wir lehnen die Disziplinierung des "Forderns statt Förderns" der Hartz-Gesetze und insbesondere den Zwang zu entrechteten Pflichtdiensten ohne wenn und aber ab!
    • Wir halten darüber hinaus die unverschämt niedrige "Entschädigung" von teilweise nur 70 Cent die Stunde für eine nicht hinnehmbare Zumutung und lassen uns diese Frechheit weder von Herrn Clement noch von den Kölner Beschäftigungsträgern schönrechnen.
    • Und weil die meisten Beschäftigungsträger immer noch vorgeben, sie selbst wären nicht verantwortlich für den Zwangscharakter dieser Ein-Euro-"Jobs" (sondern lediglich die ARGE Köln, mit der sie freiwillg zusammenarbeiten) müssen wir wohl etwas deutlicher werden gegenüber den"Kopfgeldjägern" von Allerhand gGmbH, arbeit sozial, AWO, Diakonie Michaelshoven, inab, Konsortium Kölner Beschäftigungsträger, Zentren für Senioren und Behinderte der Stadt Köln und Kölner Gesellschaft für Arbeits- und Berufsförderung mbH.

Lüchownew

  • Der Protest wurde nur im Saal formuliert
    "Am 20.5. schlossen sich die AktivistInnen von Agenturschluss Lüchow mit einer Abendveranstaltung gegen Hartz IV und 1-Euro-Jobs dem Aktionstag an. Im Saal einer Gaststätte in Jameln (hat ungefähr 100 EinwohnerInnen und liegt zwischen Lüchow und Dannenberg) trafen sich etwas mehr als 30 Personen, die meisten davon Betroffene von Hartz IV ohne große politische Erfahrung. In den Beiträgen auf der Veranstaltung wurde deutlich, dass zur Zeit die mit Alg II verbundenen Leistungskürzungen ein wesentlich größeres und existentielleres Problem für viele Betroffene darstellen als die 1-Euro-Jobs. Immerhin wurde neben der Schilderung all des Elends auch einiges an Ideen für unmittelbare Verbesserungen und politische Interventionen angedacht, angefangen von der "Rückkehr der Willkür in die Ämter" (z.B. Abdrehen von 2/3 der Heizkörpern bei entsprechender Reduzierung der Heizkostenzuschüsse) über die offensive Forderung nach Freiabos für die Lokalzeitung bis hin zu bescheidenen Umwälzungsfantasien. Positiv stimmen die Verabredungen für Treffen und Aktionen, damit der Unmut nicht einfach verstummt.
    Unter www.schwarzer-hahn.de/eineurojob/ externer Link pdf-Datei kann als pdf eine Broschüre heruntergeladen werden, die nützliche rechtliche Hinweise zur Vermeidung von Arbeitszwang in Form von 1-Euro-Jobs enthält."

Wuppertal

  • Wuppertal: Ein-Euro-Aktionstag. "Finger weg vom Geschäft mit den Zwangsdiensten!" Bericht vom Wuppertaler Stadtrundgang externer Link gegen die Vermittlungsstellen und Beschäftigungsträger von Ein-Euro-Jobs am 20. Mai. von agenturschluss Wuppertal vom 20.05.2005 bei indymedia
  • Ankündigung: Treffpunkt für den Ein-Euro-Stadtrundgang ist 20. Mai - 9.00 Uhr Schwebebahnhaltestelle Döppersberg (Hbf Wuppertal)

Siehe auch allgemein:

Keine aufgesetzte Sache. Premiere für bundesweiten Aktionstag gegen Ein-Euro-Jobs
"Die Montagsdemonstrationen gegen Hartz IV sind Geschichte, die Ein-Euro-Jobs sind Realität und werden sogar von den Betroffenen gerne angenommen. Das behaupten jedenfalls die Medien. Doch es gibt in vielen Städten weiterhin Menschen, die sich damit nicht abfinden wollen..." Artikel von Peter Nowak in ND vom 19.05.05 externer Link

Grund-Infos

WORKFARE IS NOT FAIR. AGENTURSCHLUSS DIE FORTSETZUNG - Zeitung zur Ein-Euro-Job Kampagne pdf-Datei

Aufruf der Aktion Agenturschluß pdf-Datei

Plakat zur Aktion pdf-Datei (A4-Version kann ohne Qualitätsverlust vergrößert werden)

Kampagne

schwarze Schafe

LabourNet Germany und Aktion Agenturschluss suchen schwarze Schafe

Workfare is not fair. Gegen Lohndumping und Zwangsdienste - Ein-Euro-Jobs stoppen!

Anonyme Umfrage zum Arbeitsamt und zu Ein-Euro-Jobs

Kontakt
agentur_schluss@ yahoo.com

Forum zur Diskussion von Beschäftigten der Arbeitsagenturen und /mit Erwerbslosen

siehe auch

Hauptseite Agenturschluss

Aktionen bei der AWO, Caritas… Gegen 1-Euro-Job-Anbieter und Spaziergänge, nun gegen Ein-Euro-Jobs

Infos zu 1-€-Jobs im LabourNet


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