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Updated: 18.12.2012 16:09

Bosch-Siemens-Hausgeräte: Kampf gegen die Schließung 2006

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Kampf gegen die Schließung 2006

  • Skandalöser Streikabbruch in Berlin. IG Metall handelt gegen die Belegschaft von Bosch-Siemens-Hausgeräte
    "Nach 26 Tagen wurde der Streik bei Bosch-Siemens-Hausgeräte (BSH) in Berlin-Spandau gegen Betriebsschließung und Entlassungen von der IG-Metall-Führung gegen den Willen der Mehrheit der Streikenden abgebrochen. Damit ist nicht nur eine Chance vertan worden, gegen Unternehmerwillkür in die Offensive zu kommen. Der Verlauf des Streiks ist auch ein Armutszeugnis für die Politik der IG-Metall-Oberen und ein großes Kompliment an die Streikenden." Artikel von Sascha Stanicic im sozialismus-info vom 28.10.2006 externer Link

  • Ein Werk in Auflösung
    Das Ende für Haushaltsgeräte aus Nürnberg: Electrolux macht die AEG-Fabrik dicht. Die Arbeiter kassieren Abfindungen, die Arbeit geht nach Polen. Artikel von Wolfgang Gehrmann in Die Zeit vom 26.10.2006 externer Link

  • Unterstützungserklärungen an die BSH-Belegschaft von der Münchner Gewerkschaftslinken
    Der Brief an den IG-Metall Bezirksleiter Berlin-Brandenburg-Sachsen Oliver Höbel vom 21.10.2006 und der Brief an die Streikleitung von BSH-Berlin vom 22.10.2006

  • Bericht von der letzten Streikversammlung
    ".Eine um 21 Uhr einberufene Streikversammlung verlief dann auch ganz anders, als die Versammlungen am Nachmittag und am Vortag. Die kritischen Kolleginnen und Kollegen, die für Fortsetzung des Streiks waren, meldeten sich kaum oder zu spät zu Wort. Wahrscheinlich, weil sie nicht wussten, welche praktischen Vorschläge sie machen können. Stattdessen gab es viele Unmutsbekundungen aus dem Saal durch Zwischenrufe, die aber immer wieder zu Auseinandersetzungen im Saal führten.." Artikel von Sascha Stanicic auf Sozialismus.info externer Link vom 22.10.06

  • BSH in Berlin - Mehrheit der Belegschaft für Fortsetzung des Streiks
    "Die Urabstimmung der Kolleginnen und Kollegen beim Bosch-Siemens-Hausgerätewerk in Berlin wurde heute um 12.00 Uhr beendet. Auf dem ganzen Werksgelände hängen Transparente und Plakate, die dazu auffordern die von IG Metall, Betriebsrat und Geschäftsleitung ausgearbeitete Vereinbarung abzulehnen und mit "Nein" - und damit für eine Fortsetzung des Streiks - zu stimmen." Artikel von Sascha Stanicic vom 20.10.06 um 18:30 Uhr

  • Verhandlungsergebnis mit 35,62 % Ja-Stimmen angenommen
    "Zweite Urabstimmung bei der Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH in Berlin. 35,62 Prozent der Streikenden bei der Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH in Berlin-Gartenfeld haben sich in der zweiten Urabstimmung für die Annahme des ausgehandelten Verhandlungsergebnisses ausgesprochen. Die Wahlbeteiligung lag bei 95,18 Prozent. "Das ist ein ehrliches Votum für das Verhandlungsergebnis. Die Rücknahme des Schließungsbeschlusses und die Sicherung von 400 Arbeitsplätzen am Standort Berlin sind ein Erfolg der streikenden Metallerinnen und Metaller von BSH. Die Fortsetzung der Produktion am Standort Berlin-Gartenfeld ist zugleich ein wichtiges industriepolitisches Signal für Berlin", erklärte Olivier Höbel, Bezirksleiter der IG Metall Bezirksleitung Berlin-Brandenburg-Sachsen. Am Montag, dem 23. Oktober 2006 wird nach 26 Streiktagen mit Beginn der Frühschicht die Arbeit wieder aufgenommen." Vollständige Presseerklärung der IG Metall Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen externer Link vom 20.10.2006

  • Vereinbarung zur Standortsicherung
    Das Original des Verhandlungsergebnisses pdf-Datei zwischen dem Verband der Metall- und Elektroindustrie, der Bosch-Siemens-Hausgeräte GmbH und der IG Metall

  • »Es war mehr drin«
    Beschäftigte im Bosch-Siemens-Hausgerätewerk (BSH) in Berlin-Spandau sind resigniert und wütend. Ein Interview von Daniel Behruzi mit Hüseyin Akyurt externer Link, Vertrauenskörperleiter der IG Metall im Bosch-Siemens-Hausgerätewerk (BSH) in Berlin-Spandau in der jungen Welt vom 23.10.2006

  • BSH Streik durch eigene Gewerkschaft sabotiert!
    ".Nachdem man also durch das geschickte Abziehen der führenden Köpfe, aus dem "Streikkörper"  und deren Verwicklung in neuerliche Gespräche Gesprächsbereitschaft vorgetäuscht hatte, hatte man noch Freitag Abend die Voraussetzungen dafür geschaffen, diesen wahrlich in der jüngeren Deutschen Geschichte "einmaligen" Streik einzuschläfern. Einmalig schon allein deshalb, weil man an ihm auch die Verwicklungen zwischen Kapital und Gewerkschaftsführung so offen wie selten vor Augen geführt bekam." Artikel von Mario M. Sperling in der Linken Zeitung externer Link vom 22.10.2006

  • Wütende BSHler in Berlin
    ".Die Arbeiter_Innen haben sehr abgenervt auf die IG-Metall und Politiker reagiert. Gysi hat geredet. Wowereit kam direkt von der Autobahn und vom BGH (und) oder der Ministerkonferenz. Harald Wolf kreuzte auf und als Dieter Dehm auftrat rasteten die Arbeiter_Innen aus und zwangen ihn zum Abbrechen, es kam fast zu mehreren Handgreiflichkeiten! Im Handgemenge und nicht ohne mahnende Worte ging Wowi, mit der Aufforderung der Arbeiter_Innen an ihn Hartz 4 abzuschaffen.." Artikel von Autonomer Anarchist auf Indymedia externer Link vom 21.10.2006

  • Offener Brief an die Streikleitung von BSH, des Berliner Ortsvorstands und des Vorstands der IG Metall
    ".Und nun diese Vereinbarung, die der größere Teil der betroffenen Kolleginnen und Kollegen zu Recht entschieden zurückweist! Da ergeben sich für mich als Metaller einige Fragen, auf die ich gerne eine Antwort von Euch erhalten würde. Wieso wollt Ihr den Kampf genau an dem Punkt beenden und Euch zu Stillhalten verpflichten, wo zum ersten Mal Früchte des Kampfes zum pflücken nahe sind? Wäre nicht die Verwirklichung der Vereinbarung die Zementierung einer folgenschweren Niederlage, und das ohne Not zum gegenwärtigen Zeitpunkt?..." Offener Brief von Peter Vollmer pdf-Datei, Berliner Delegierter der IG Metall und Leiter der Stiftung Menschenwürde und Arbeitswelt vom 20.10.2006

  • IG Metall würgt Streik ab
    "Der Tod kommt oft in Raten. Tagelang war es der Gewerkschaftsbürokratie nicht gelungen, den Streik und die Kampfkraft der Beschäftigten ab zu würgen. Am Freitagabend war es dann schließlich gelungen, nachdem es den Streikenden nicht gelungen war, sich eine alternative Führung des Kampfes zu schaffen." Artikel aus der Infomail 282 der Arbeitermacht externer Link vom 22.10.2006

  • Streik bei Bosch-Siemens in Berlin: Dramatische Wende bahnt sich an - Fortsetzung des Streiks gegen IGM-Beschluss
    ".Bei genauerem Hinsehen blieb den Kolleginnen und Kollegen aber die Freude im Halse stecken. Die Vereinbarung sah 216 betriebsbedingte Kündigungen, zwanzig Prozent Lohnkürzungen für die verbleibenden Mitarbeiter und mäßige Abfindungen für die ausscheidenden KollegInnen vor. Hinzu kommt, dass eine Aussicht für eine Fortführung der Produktion nach 2010 überhaupt nicht besteht und viele KollegInnen zurecht die Sorge äußerten, dass die Geschäftsleitung schon vorher versuchen könnte diese Vereinbarung zu brechen, um einer dann geschwächten Belegschaft das Rückgrat zu brechen. Die Zustimmung zu dieser Vereinbarung und insbesondere die Absage der in München geplanten Demonstration wurde von vielen KollegInnen massiv kritisiert. Darunter auch von Mitgliedern des Betriebsrats und dem Vertrauenskörperleiter Hüseyin Akyurt. Auch der für den Betriebsrat tätige Rechtsanwalt Thomas Berger kritisierte die Vereinbarung öffentlich und bezeichnete sie als "schlecht"." Artikel von Sascha Stanicic auf Sozialismus.info externer Link vom 19.10.2006

  • BSH-Berlin: Eskalation vor Urabstimmung
    "Nach Abbruch des Marsches der Solidarität: Auseinandersetzungen zwischen BSH Belegschaft und Gewerkschaftsvertreter vor Urabstimmung über Vereinbarung zur Standortsicherung. GegenerInnen der Vereinbarung gewinnen gegen Ende der Diskussion die Oberhand. Dennoch ist der Ausgang der Urabstimmung noch ungewiss." Artikel von "Villa 32" auf Indymedia externer Link vom 19.10.2006

  • Erfolg' für die einen, 'gerade noch vertretbar' für andere
    ".Olivier Höbel, Bezirksleiter der IG Metall Bezirksleitung Berlin-Brandenburg-Sachsen, bezeichnete das Ergebnis als "Erfolg der streikenden Metallerinnen und Metaller von BSH." Die Fortsetzung der Fertigung am Standort Berlin-Gartenfeld bezeichnete er als "wichtiges industriepolitisches Signal für Berlin." Wie BSH seinerseits ergänzend mitteilte, richtet das Unternehmen für die von Entlassungen betroffenen MitarbeiterInnen eine Transfergesellschaft ein." Artikel von HR im Siemens-Dialog externer Link vom 19.10.06

  • Akzepzable (?) Einigung bei BSH
    "Nach drei Wochen Streik, zahlreichen Aktionen und zähen Auseinandersetzungen haben Verhandlungen zwischen Bosch Siemens Hausgeräte und Arbeitnehmervertretern zu einer Einigung geführt - einen Tag, bevor der Protest unmittelbar vor dem Firmensitz angekommen wäre. Die Verhandlungen dauerten bis spät in die Nacht an, so dass die Ergebnisse erst im Laufe des Vormittags zusammengefasst und bekannt gegeben werden können. Genaue Einzelheiten der Vereinbarung sind daher noch nicht bekannt, es steht jedoch fest, dass die Produktion im Spandauer Waschmaschinenwerk mit 400 Beschäftigten bis zum 31.07.2010 weiter bestehen bleibt. Als Gegenleistung akzeptiert die Belegschaft Einbußen bei Arbeitszeit und Einkommen; das erzielte Einsparvolumen liegt zwischen den Ausgangspositionen der beiden Parteien. Die für den morgigen Donnerstag vorgesehene Abschlussdemonstration des Marsches der Berliner KollegInnen von Berlin nach München am Firmensitz in München-Perlach entfällt mit der Einigung und ist bereits abgesagt. Die BSH-Beschäftigten und die IG Metall danken bereits jetzt allen, die mit ihrer Solidarität den Arbeitskampf unterstüzt und einen akzeptablen Abschluss ermöglicht haben! Näheres über die Einigung gibt es im Siemens Dialog, sobald Details bekannt werden." Meldung im Siemens Dialog vom 18.10.2006 externer Link (gefunden 10:32 Uhr). Siehe dazu auch:

    • Teilfortführung für BSH-Fertigung in Berlin vereinbart
      Pressemeldung der BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GMbH vom 18.10.06 externer Link. Aus dem Text: ".Ein zentraler Punkt des Konzepts ist, dass die Arbeitnehmer die von BSH benötigten jährlichen Einsparungen bei den Personalkosten in Summe von 8,5 Millionen Euro netto erfüllen. Diesen Betrag hatte die Arbeitgeberseite bereits im September 2006 gefordert. Folgende tarifliche Eckpunkte sind für die Verhandlungen zum Interessenausgleich und Sozialplan fixiert: Die Fertigung wird um mehr als 50 Prozent reduziert, das heißt von 570 Arbeitsplätzen bleiben 270 in der Fertigung in Berlin-Gartenfeld erhalten; Rund 220 Stellen werden abgebaut. Die übrigen Mitarbeiter werden in der Entwicklung und an Berliner Standorten der Muttergesellschaften integriert; Für die von Entlassung betroffenen Mitarbeiter richtet das Unternehmen eine Transfergesellschaft ein; Die Personalkosten am Standort werden um 20 Prozent gesenkt; Es wird im Bereich Forschung, Entwicklung und Services die 40-Stunden-Woche als Regelarbeitszeit ohne Lohnausgleich eingeführt.."
  • Betriebstore bleiben dicht
    Zugänge zur Berliner Waschmaschinenfabrik BSH trotz gerichtlicher Anordnung weiterhin blockiert. Artikel von Daniel Behruzi in der jungen Welt externer Link vom 17.10.2006
  • Widerstand europaweit - Treffen mit polnischen und türkischen Gewerkschaftern im Streikzelt des Berliner Bosch-Siemens-Hausgerätewerks
    " (.) »Die Konzerne versuchen, eine Belegschaft gegen die andere auszuspielen, um noch höhere Profite rauszuschlagen - gegen diese Profitgier und die soziale Katastrophe, die diese nach sich zieht, wehren wir uns mit unserem Arbeitskampf«, stellte IG-Metall-Sekretär Luis Sergio am Freitag zur Eröffnung eines Treffens mit ausländischen Gewerkschaftern im Spandauer Streikzelt fest. Bei dem Arbeitskampf, der am 25. September begonnen hat, gehe es nicht nur um das Schicksal der hiesigen Belegschaft. »Es geht auch um die ganz grundlegende Frage nach dem Wert der arbeitenden Menschen in dieser Gesellschaft.." Artikel von Daniel Behruzi in der jungen Welt externer Link vom 17.10.2006

  • IG-Metall Streikzeitungen zu Bosch-Siemens-Hausgeräte
    Alle aktuellen Streikzeitungen finden sich auf der Web-Seite der Streikleitung der IG-Metall externer Link. Die aktuelle Ausgabe Nr. 14 externer Link pdf-Datei vom 17.10.2006 u.a. mit: "Große Solidarität aus Stuttgart; Aktion vor der Busch-Zentrale in Stuttgart" und ganz wichtig: "Wir sehen uns am Donnerstag in München"

  • Dem Streikbruch eine Gasse
    "Der Kampf um den Erhalt des Berliner Bosch-Siemens-Hausgerätewerks spitzt sich zu. Einem vor dem Berliner Arbeitsgericht am Freitag geschlossenem Vergleich zufolge müssen die Beschäftigten des Betriebes, der seit dem 25. September bestreikt wird, ab Montag, 7 Uhr, am Werkstor eine drei Meter breite Gasse freihalten. Die Streikenden halten die Tore bislang rund um die Uhr besetzt, um den Abtransport von Werkzeugen und Maschinen zu verhindern. »Wenn es ernst wird, gibt es in der Bundesrepublik eben nur ein Pseudo-Streikrecht«, kommentierte IG-Metall-Sekretär Luis Sergio diese Entwicklung. Die Belegschaft werde dennoch weiter um den Erhalt des Werks und ihrer Arbeitsplätze kämpfen, kündigte er an." Meldung in der jungen Welt externer Link vom 14.10.2006

  • Berliner Siemensstreik - Eskalation!
    "Berliner Gerichtsurteil verlangt, dass Streikposten bei Siemens eine "Gasse" vor Spandauer Werk frei halten sollen. Ab Montag-Frühschicht Gefahr dass Streikbrecher Maschinen abtransportieren. Reichlich Unterstützer als Streikposten gesucht." Artikel von Richard Grove auf Indymedia externer Link vom 13.10.2006

  • BSH-Marsch auf der Zielgeraden
    "Geographisch nicht immer ganz logisch, aber solidarisch genau auf dem richtigen Weg: Die für den Erhalt ihres Werks marschierenden BSH-Beschäftigten kamen unter anderem auch nach Kamp-Lintfort. Kommenden Donnerstag erreichen sie ihr Ziel in München vor dem BSH-Stammsitz." Artikel mit Bildern im Siemens-Dialog externer Link vom 16.10.2006

  • Dossier BSH Berlin - Kampf um das Waschmaschinenwerk
    Ausführliches BSH-Dossier externer Link pdf-Datei auf der Website der IG Metall Berlin - Brandenburg - Sachsen.

  • Im Schleudergang
    "Ihre Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos. Arbeiter und Angestellte des Waschmaschinenherstellers BSH in Berlin-Spandau streiken und durchqueren zu Fuß die Republik. Rote Plastikwesten der IG Metall erinnern an die Arbeitskämpfe längst vergangener Zeiten, als es noch um Forderungen wie die 35-Stunden-Woche ging. Ziehen sich heute die Metaller rote Plastiksäcke über, kann man davon ausgehen, dass die Streikenden schon so gut wie arbeitslos sind. So ist es auch beim Streik bei der Bosch und Siemens Haushaltsgeräte GmbH (BSH) in Berlin-Spandau, dort, wo erst vor kurzem der Baumaschinenhersteller CNH den Großteil der Pro­duktion stilllegte." Artikel von von Daniel Steinmaier und Nicole Tomasek in der Jungle-World externer Link vom 11.10.2006

  • Infos zum Marsch von Bosch-Siemens nach München
    Alle wichtigen Infos zur Tour finden sich auf der Seite der Streikleitung! Wer eine Unterstützungsaktion machen kann, bitte melden im Berliner Streikcontainer: Tel. 030/30 39 82 82 oder Fax: 030/30 39 80 41. Email: info@bsh-streik.de
    In dieser Situation ist schon die kleinste Unterstützung wichtig: Solischreiben übergeben, Spenden übergeben oder vielleicht sogar als Delegierter einer Belegschaft oder einer Gruppe kommen. Was die AEG-Kollegen in ihren sechs Wochen Streik versäumt haben, praktizieren die KollegInnen von Bsh! Nicht am Ort verharren, sondern von Ort zu Ort Solidarität einfordern. Wichtig wäre es außerdem, an die Orte zu gehen wo es jetzt flackert (BenQ/Siemens: Bocholt, Kamp-Lindfort. EADS/Airbus. Allianz u.a.) und den Protest zu verstärken! Wovor hat die Gegenseite Angst? Daß aus dem aufflackernden Protest ein Flächenbrand wird. Pusten wir die Gehirne frei, pusten wir mit! Bosch und Siemens sind große Namen, der Marsch nach München erscheint im Fernsehen und in den Zeitungen, nutzen wir die Gelegenheit! Der Marsch soll am 19.10. in München beendet werden. Vielleicht bekommen die Alibi-Demos des DGB am 21.10.06 durch die Kämpfe bei bsh/BenQ/Airbus/Allianz usw. einen ganz anderen Charakter, nämlich den von wirklichem Widerstand.

  • Streik bei BSH in Spandau - Blockade in Nauen
    Bericht von UnterstützerInnen auf Indymedia externer Link vom 06.10.2006

  • Marsch nach München
    Streikende des Berliner Bosch-Siemens-Hausgerätewerks ziehen zur Konzernzentrale und bekommen prominente Unterstützung. Unmoral der Manager angeprangert. Artikel von Daniel Behruzi in der jungen Welt externer Link vom 06.10.2006

  • BSH sperrt Betriebsrat aus
    "Die Geschäftsleitung des bestreikten Bosch-Siemens-Haushaltgeräte-Werks in Berlin-Spandau hat am Freitag unter Aufbietung von Werkschutzkräften versucht, Betriebsratsmitgliedern den Zutritt zum Firmengelände zu verwehren, wie der Betriebsrat in einer gestern verbreiteten Erklärung mittteilte. Der Anwalt des Gremiums beantragte eine einstweilige Verfügung gegen die Geschäftsführung beim Arbeitsgericht. »Bosch/Siemens dokumentiert mit diesem Verhalten, daß sie sich nicht nur jeglicher sozialen Verantwortung entziehen wollen, sondern auch bereit sind, im Konflikt mit der Belegschaft bestehende Gesetze mit Füßen zu treten«, heißt es in der Erklärung." Meldung in der jungen Welt externer Link vom 30.09.2006

  • Nächtliche Solidarität - Tore des Bosch-Siemens-Hausgerätewerks in Berlin-Spandau rund um die Uhr mit Streikposten besetzt
    "Es ist 1.00 Uhr, in der Nacht zum Donnerstag. Normalerweise ist um diese Zeit am Tor des Bosch-Siemens-Hausgerätewerks (BSH) in Berlin-Spandau nichts los. Die Nachtschicht wurde vor drei Jahren gestrichen. Seither endet der Betrieb im Normalfall um 22.15 Uhr. Auch heute stehen die Maschinen still, und doch herrscht auf dem Parkplatz und an den Toren reges Treiben. Männer in roten Streikwesten der IG Metall stehen um Tonnen herum, in denen Holzpaletten verfeuert werden. Seit Montag befinden sie sich im Arbeitskampf. Es geht um den Erhalt des Werks, um ihre Arbeitsplätze." Artikel von Daniel Behruzi in der jungen Welt externer Link vom 29.09.2006

  • "Keine faulen Kompromisse"
    "Die streikenden BSH-Beschäftigten in Berlin sind entschlossen, hart für ihre Forderungen zu kämpfen und sich nicht von Schreibtischtätern aus der der Münchner Zentrale unterkriegen zu lassen. Unterdessen fließt die Solidarität aus anderen Betrieben." Artikel von HR im "Siemens Dialog" der IG Metall externer Link vom 27.09.06. Die Solischreiben finden sich oben rechts unter Dateien!

  • »Im Werk läuft nichts mehr«
    "Die Beschäftigten des Bosch-Siemens-Hausgerätewerks (BSH) in Berlin-Spandau sind mit Beginn der Frühschicht am Montag morgen in einen unbefristeten Streik getreten. »Die Beteiligung ist hervorragend - 800 Kolleginnen und Kollegen sind dem Aufruf der Gewerkschaft gefolgt und haben die Arbeit niedergelegt«, berichtete Betriebsratschef Güngör Demirci gegenüber junge Welt." Artikel von Daniel Behruzi in der jungen Welt externer Link vom 26.09.2006

  • Bosch-Siemens Hausgeräte Berlin: Keine Einigung über Sozialtarifvertrag Fast 100 Prozent für Streik
    "Eskalation im Ringen um einen Sozialtarifvertrag bei Bosch-Siemens Hausgeräte (BSH) Berlin: Nachdem die IG Metall am Dienstag morgen mit den Arbeitgebern keine Einigung über einen Sozialtarifvertrag für das von Schließung bedrohte Waschmaschinenwerk erzielte, votierten 94,97 Prozent der IG Metall-Mitglieder für einen unbefristeten Streik." Presseerklärung der IG Metall Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen externer Link vom 19.09.2006

  • »Unser Ziel ist es, die Schließung zu verhindern«
    Ein Interview von Daniel Behruzi mit Luis Sergio externer Link, Sekretär der IG Metall Berlin in der jungen Welt vom 21.09.2006

  • BSH vor Arbeitskampf?
    "Die Auseinandersetzung um den Erhalt des Bosch-Siemens-Hausgerätewerks in Berlin-Spandau geht in die entscheidende Phase. Falls in einer letzten Verhandlungsrunde zwischen Management und Gewerkschaft am heutigen Montag keine Lösung gefunden wird, will die IG Metall zum Streik aufrufen. »Wir werden ab Dienstag früh, sechs Uhr, in die Urabstimmung gehen, falls sich das Unternehmen nicht bewegt«, drohte Gewerkschaftssekretär Luis Sergio am Sonntag gegenüber junge Welt." Artikel von Daniel Behruzi in der jungen Welt externer Link vom 18.09.2006

  • Betriebsversammlung und Demonstration beim Bosch-Siemens Hausgeräte-Werk (BSH), Berlin Spandau
    Bericht eines Kollegen von den Betriebsversammlungen am 22. und 24.8.06, mit Hintergründen, Perspektiven und einem Stimmungsbericht.

  • Die Zeit drängt - Kampf um die Arbeitsplätze bei Bosch-Siemens in Berlin
    Artikel auf der Seite der SAV externer Link vom 28.08.2006

  • BSH Berlin vor der Schließung: Besetzung - die letzte Chance
    Artikel in der Arbeitermacht Infomail externer Link 272 vom 26. August 2006

  • BSH muss bleiben
    " . Dabei muss auch geklärt werden, wofür der Kampf geführt wird. Die Formulierung "Fortführung der Produktion" allein beinhaltet die Akzeptanz von Stellenabbau. Der Kampf muss um den Erhalt aller Arbeitsplätze geführt werden. Im letzten Jahr gelang es die Schließung zu verhindern. Damals stellte die IG Metall die Forderung nach einem Sozialtarifvertrag auf. Dies trieb die Kosten für eine Schließung so weit nach oben, dass die Konzernspitze letztlich nachgab. Es ist aber alles andere als sicher, dass dies Taktik wieder aufgehen wird. Sie ermöglicht zwar die legale Führung eines Streiks, beinhaltet aber auch die Gefahr, dass das Ziel des Erhalts des Werks mit allen Arbeitsplätzen aus den Augen verloren wird. Entscheidend wird sein, dass ein Kampf geführt wird und die IG Metall andere Belegschaften von BSH-Werken in anderen Städten und anderer Betriebe in Berlin zu Solidaritätsaktionen mobilisiert." Artikel von Sascha Stanicic auf der Seite der SAV externer Link vom 15.08.2006

  • Protest in Berlin
    "Im anhaltenden Konflikt um die Schließungspläne für das Spandauer Werk von Bosch Siemens Hausgeräte demonstrieren die Beschäftigten heute [24.08.2006; Red.] in Berlin für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze." Artikel im Siemens-Dialog externer Link vom 24.08.06

  • Keine Lösung bei Bosch-Siemens
    "Im Konflikt um das Waschmaschinenwerk von Bosch und Siemens Hausgeräte (BSH) in Spandau dringt die IG Metall auf neue Gespräche, nachdem bisherige Einigungsversuche gescheitert sind." Meldung in der taz-Berlin externer Link vom 27.07.2006

  • Siemens: Zukunft in Berlin offen
    "Die Zukunft des Bosch-Siemens- Waschmaschinenwerks in Berlin bleibt nach erneuten Verlusten im vergangenen Jahr unsicher. Die wirtschaftliche Lage am Standort Berlin habe sich verschärft, erklärte Hausgeräte-Chef Gutberlet. Das Waschmaschinenwerk des Hausgeräteherstellers Bosch Siemens in Berlin steht nach einem erneuten Verlust im vergangenen Jahr weiter auf der Kippe. Derzeit werde geprüft, ob und unter welchen Umständen die Fortführung der Produktion mit rund 580 Beschäftigten über das Jahr 2006 hinaus möglich ist, sagte der Chef der BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH, Kurt-Ludwig Gutberlet, am Dienstag in München. «Die wirtschaftliche Lage am Produktionsstandort Berlin hat sich weiter verschärft.» Mit einer Entscheidung sei ab dem Sommer zu rechnen." Artikel im tagesspiegel externer Link vom 16.05.2006
siehe auch

Kampf gegen die Schließung 2005

Kampf gegen Arbeitsplatzabbau 2000-2002

Web-Seite der Streikleitung der IG Metall externer Link

IG Metall Bezirk
Berlin- Brandenburg -
Sachsen
externer Link


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