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Updated: 18.12.2012 15:51
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DGB will Esther Dischereit kündigen


"Der DGB Bezirk Berlin-Brandenburg möchte seine Kulturarbeit und die hauptamtliche Betreuung seiner Antirassismus-Website einstellen. Die Schriftstellerin und Gewerkschaftssekretärin Esther Dischereit soll Ende Juni 2006 arbeitslos werden. Mit ihrer Entlassung will der DGB Bezirk Berlin-Brandenburg seine Kulturarbeit und die hauptamtliche Betreuung seines Antirassismus Angebots im Internet (www.respekt.dgb.de) aufgeben. Ein Gütetermin vor dem Arbeitsgericht verlief am 22. Mai 2006 ergebnislos. Die Kündigung unterschrieb der DGB-Bundesvorsitzende Michael Sommer selbst, heißt es im DGB Haus in Berlin." Artikel von Martin Jander vom 06.06.2006. Siehe dazu:

  • DGB: Kultur ist "nice to have" - Gewerkschaft muss hohe Abfindung an die Schriftstellerin Esther Dischereit bezahlen...
    "Die Berufungsverhandlung vor dem Landesarbeitsgericht in Berlin im Konflikt DGB gegen Esther Dischereit hat am 8. Juni einen Vergleich erbracht. Der DGB muss seiner ehemaligen Kulturbeauftragten eine vergleichsweise hohe Abfindung bezahlen. Überlegungen, wie von den zahlreichen Protestierern gegen die Kündigung gefordert, die Kultur- und Antirassismusarbeit der deutsch jüdischen Schriftstellerin Esther Dischereit fortzusetzen, wurden von den DGB Vertretern überhaupt nicht angestellt." Artikel von Martin Jander auf hagalil-online externer Link vom 10.06.2007

  • Berufungsverfahren im Fall Esther Dischereit auf den 8. Juni verlegt!!
    Das Berufungs-Verfahren ist aus uns unbekannten Gründen auf den 8.6.2007 um 11 Uhr vor dem Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg (6. Senat des Landesarbeitsgerichts); Magdeburger Platz 1; Raum 227; Aktenzeichen 6Fa188/07 verschoben worden!

  • Kulturkampf im Berliner Arbeitsgericht
    "Esther Dischereit, Organisationssekretärin mit besonderen Aufgaben im DGB, soll gekündigt werden. Der DGB will sparen und hat sich deshalb gerade die Stelle von Esther ausgesucht, die für Kulturarbeit im DGB zuständig ist. In der ersten Instanz hat der DGB den Prozeß verloren. Im gestrigen Verfahren ging es um den Anspruch auf Weiterbeschäftigung. Es geht jetzt um die Bereitstellung eines der bisherigen Tätigkeit entsprechenden Arbeitsplatzes. Der DGB bietet der Berlinerin als alleinerziehenden Mutter von zwei Kindern eine Stelle als Organisationssekretärin in Frankfurt/ Oder an. Fahrtzeit für die einfache Fahrt fast zwei Stunden . Auf den Hinweis des angegriffenen Gesundheitszustandes von Esther D. erwidert der DGB - Funktionär mit arroganter Selbstgefälligkeit " aber in Amerika kann sie Urlaub machen". Die Feindseligkeit und Angewidertheit gegenüber dieser seelenlosen Bürokraten- Kultur war im Gerichtssaal hör- und spürbar. In dem Auftreten im Gerichtssaal stehen sich zwei Lebenswelten gegenüber: Auf der einen Seite eine Kollegin, die eine bestimmte Idee von kultureller Aktivität in der heutigen Zeit im gewerkschaftlichen Alltag versuchte, praktisch umzusetzen und auch teilweise selbst zu veranstalten und zu schaffen Und auf der anderen Seite die Kälte und Arroganz eines Apparats, der sicherlich bedauert, dass es heute immer noch nicht ganz einfach ist, missliebige Leute einfach rauszufeuern. Der DGB geht auch in die zweite Instanz, um die Kündigung doch noch durchzusetzen." Prozeßbericht von Willi Hajek vom 28.02.2007

  • Gewonnen und erneut vor Gericht
    Es ist rechtlich nicht dasselbe, ob eine Kündigung für unwirksam erklärt wird, oder ob man weiterbeschäftigt wird. Im Fall von Esther Dischereit muß der Weiterbeschäftigungsanspruch erst noch gerichtlich erstritten werden. Genau um dieses Verfahren geht es am 28.2.2007. Die öffentliche Sitzung des Arbeitsgerichts ist am 28.2.2007 (Magdeburger Platz 1, 10785 Berlin), ab 13 Uhr wird im Raum 219 verhandelt.

  • Ohrfeige: Gericht nennt Kündigung durch DGB unsozial
    "Das Berliner Arbeitsgericht hat die Kündigung der Gewerkschaftssekretärin und Schrifstellerin Esther Ditschereit durch den DGB als sozial nicht gerechtfertigt aufgehoben. Der "vollständige Wegfall des Aufgabengebiets" liege nicht vor." Artikel von Karl Heinz Baum in der Frankfurter Rundschau externer Link vom 05.02.2007

  • »Wir lehnen eine Kündigung auf diese Art und Weise ab«
    Streit um Entlassung der DGB-Kulturbeauftragten für Berlin-Brandenburg geht weiter. Ein Interview von Sebastian Wessels mit Daniel Wucherpfennig externer Link, Bezirksjugendsekretär und Betriebsratsvorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) im Bezirk Berlin-Brandenburg in der jungen Welt vom 18.12.2006

  • DGB bleibt hart gegen Kritikerin - Entlassung einer Kulturbeauftragten unwirksam. Jetzt droht erneute Kündigung
    "Der Versuch des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) Berlin-Brandenburg, seine Kulturbeauftragte still zu entsorgen, ist nach hinten losgegangen. Dieser Tage hat das Berliner Arbeitsgericht der Wiedereinstellungsklage der deutsch-jüdischen Schriftstellerin Esther Dischereit stattgegeben und ihre Entlassung vom Juni für unwirksam erklärt. Wie der Tagespiegel am Donnerstag berichtete, machte das Gericht für seine Entscheidung Ungereimtheiten des Verfahrens geltend und stellte auch die vorgebrachten Entlassungsgründe in Frage. Der DGB hat noch während der Verhandlung eine erneute Kündigung unter Beachtung aller rechtlichen Vorschriften angekündigt."Artikel von Ralf Wurzbacher in der jungen Welt externer Link vom 11.12.2006

  • Arbeitskampf beim DGB: Kündigung ist unwirksam
    "
    Der DGB Berlin Brandenburg muss seine Kulturreferentin Esther Dischereit wieder einstellen. Die 48. Kammer des Berliner Arbeitsgerichts gab der Schriftstellerin in ihrer Klage gegen die Kündigung im Juni 2006 gestern recht. Das Gericht bemängelte in der Verhandlung vor allem Ungereimtheiten des Kündigungsverfahrens." Artikel von Martin Jander in Der Tagesspiegel externer Linkvom 07.11.2006

  • US-Germanistinnen unterstützen Esther Dischereit - Die "Coalition of Women in German" fordert die Wiedereinstellung der Kulturbeauftragten des DGB Berlin Brandenburg
    "In einem offenen Brief hat sich eine einflussreiche Vereinigung von Germanistinnen in den USA (Coalition of Women in German) an den Deutschen Gewerkschaftsbund gewandt und ihn aufgefordert, Esther Dischereit wieder einzustellen. Die Kulturbeauftragte des DGB Berlin-Brandenburg war zum 1.7.2006 gekündigt worden. Sie streitet vor dem Arbeitsgericht um ihre Wiedereinstellung." Anders als angekündigt, findet der Arbeitsgerichtsprozeß in Sachen Esther Dischereit NICHT morgen [15.11.06] um 9.45 Uhr statt. Der Termin ist auf den 6.12.2006, 9 Uhr, Landesarbeitsgericht Berlin, Raum 219, Magdeburger Platz 1, 10785 Berlin, verlegt worden! Zur Presseerklärung von Martin Jander und dem offenen Brief

  • Kooperationsabkommen zwischen Gewerkschaften und Koordinierungsstelle "Tolerantes Brandenburg"
    Die Aktionsseite des DGB externer Link mit weiteren Informationen und Links. Zur Zeit nicht verfügbar.
  • Respekt
    Die Seite des DGB-Berlin-Brandenburg externer Link
  • Dazu erreichte uns folgender Kommentar:
    "Diese Kündigung macht betroffen und wütend. Sie verunsichert nicht nur die in den Gewerkschaften Arbeitenden, da sich ja ansonsten die Gewerkschaften gegen Kündigungen und Arbeitsplatzabbau aussprechen, sondern auch die Gewerkschaftsmitglieder. Dies eben deshalb, weil gestern im Tagesspiegel zu lesen war: 'DGB verstärkt Kampf gegen Rechts; Potsdam - Die DGB-Gewerkschaften in Brandenburg werden sich künftig noch stärker als bisher im Kampf gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit engagieren.' Wenn es dem DGB wirklich ernst damit ist, warum kündigt er dann Esther Dischereit? Oder hat er damit kund getan, dass er diese unverständliche Kündigung zurückgenommen hat? Wohlan, fragen wir bei Dieter Scholz nach! Die Abschaffung dieser wichtigen Stelle und die Kündigung von Esther Dischereit darf nicht hingenommen werden!" Kommentar von A.G.

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