Dumpingspirale: Renault verlagert nach Spanien
„Die europäische Automobilindustrie ist erneut in die Krise abgerutscht. Und wieder gelingt es den Konzernbossen, die bedrohten Belegschaften gegeneinander auszuspielen. Jüngstes Beispiel: Renault. Der französische Autobauer hat in dieser Woche mit der spanischen Regierung und in Absprache mit den spanischen Gewerkschaften UGT, CCOO und CCP einen »Sozialpakt« unterzeichnet, der dem von der Euro-Krise gebeutelten Land 1300 neue Stellen beschert. Im Gegenzug machen die Beschäftigten Zugeständnisse bei Löhnen und Arbeitszeiten – und setzen so ihre Kollegen in Frankreich unter Druck…“ Artikel von Daniel Behruzi in der jungen Welt vom 24.11.2012
Selbstmordserie bei Renault
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Terror der Ökonomie... - Über tödliche Arbeitsbedingungen bei Renault
„…Im französischen Gyancourt, dem Sitz des Renault-Technologiezentrums, kam es über die letzten Monate zu einer Serie von (versuchten) Selbsttötungen. Auch hier reagierte das Management, indem es zunächst einen Zusammenhang mit den Arbeitsbedingungen bestritt. Vier Tote lägen nicht über dem Durchschnitt, so der Kommentar der statistisch geschulten Warlords über notwendige Opfer in der Welt des Autokriegs. Selbst die Staatsanwaltschaft sieht das anders. Und Frankreich steht nach Berichten in HR-Info mit einem Toten pro Tag an der Spitze der arbeitsbedingten Suizide. Willi Hajek hat für den express die Sicht von Beschäftigten und Gewerkschaften auf die Vorgänge in Gyancourt zusammengestellt:…“ Artikel von Willy Hajek, erschienen im express, Zeitschrift für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, 2/07
- Entsetzen über Suizide bei Renault
Nach einer Suizid-Serie unter Angestellten des französischen Autoherstellers Renault will Konzernchef Ghosn nun den Gründen nachgehen. Beschäftigte haben einen Grund bereits genannt: Überlastung. Artikel von Stefan Brändle in der Frankfurter Rundschau vom 09.03.2007
- Suizid-Serie bei Renault
„Die Angestellten des Technocentre von Renault bei Paris stehen unter Schock. Sie erfuhren am Dienstag, dass sich einer ihrer Kollegen, ein 38-jähriger Ingenieur, am Freitag in seiner Wohnung erhängt hat. Er arbeitete an dem neuen Modell Laguna, das im nächsten Jahr auf den Markt kommen soll. Dies ist bereits der dritte Angestellte des Technocentres, der sich innerhalb der letzten vier Monate umgebracht hat, und sogar der fünfte in zweieinhalb Jahren. Die Staatsanwaltschaft von Versailles hat nun strafrechtliche Ermittlungen aufgenommen. Gegenstand der Untersuchungen sind dabei nicht die direkten Todesumstände des Angestellten, sondern seine Arbeitsbedingungen…“ Artikel von Fabian Kröger auf telepolis vom 23.02.2007
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