Daewoo
produziert im "Hochsicherheitstrakt" - Proteste in 2001
Produktionsstätten
von 10.000 Polizisten bewacht, Protestierende verhaftet
- Am 2. Juni 2001 protestierten 10.000 ArbeiterInnen gegen eine geplante Umstrukturierung
- sprich Entlassungen. Gefordert wird eine 40 Std.- und eine 5 Tage-Woche,
Mutterschutzrechte und ein Ende zur Unterdrückung durch die Polizei. Daewoo Workers Take On General Motors beschreibt
die Hintergründe dieser Auseinandersetzung, die Rolle der Unterdrückung und
die Erfahrungen als GM Daewoo besaß..
- Statement of Daewoo Joint Struggle Headquarters April
13th . Neuer Bericht über die Lage seit dem Angriff am 10. April - samt
Bitte um Spenden
- The Daewoo Motor Struggle Continues. Artikel
aus PICIS Newsletter #82
- Am 10. April 2001 griff die Polizei die Streikenden brutal an. Der englischsprachige
Bericht beinhaltet eine Beschreibung der Ereignisse, eine Erklärung von Menschenrechtsorganisationen,
eine Zusammenfassung eines Berichts über Menschenrechtsverletzungen um die
Auseinandersetzung bei Daewoo sowie Bilder vom 10. April. The Sixth Newsletter from the Daewoo Joint Struggle
Headquarters.
- The fifth newsletter about the situation of Daewoo Struggle from the Daewoo
Joint Struggle Headquarters
Ein neuer, englisch sprachiger Bericht des Streikkomittees.
Demnach eskaliert sowohl der Druck der Regierung als auch der Protest. Um
letzteren zu unterstützen gab es am 15. März ein Kulturfestival für die Familien
der Entlassenen. Hiervon gibt es ein Video im Netz (Link)
- Schweres Räumgerät und Straßenkämpfe. Neue Auseinandersetzungen beim Daewoo-Streik
in Südkorea. Artikel von Wolfgang Pomrehn, erschienen
in ak - analyse & kritik, Zeitung für linke Debatte und Praxis - 448 vom
15.3.2001
- Bericht und Appell des Daewoo Joint Struggle Headquarters
vom 18.03.2001 (englisch)
- Bericht des Daewoo Joint Struggle Headquartes vom
13.03.2001 (englisch)
Unsere Kollegen vom koreanischen Labournet berichten, daß die Unterdrückung
der Regierung wächst und diese eine neue Einheit gebildet hat, die sich auf
die Bekämpfung vom Werfen von Molotowcocktails spezialisiert hat. Die entlassenen
KollegInnen haben sich an der Uni versammelt (Inchon National University of
Education) und an einem Bahnhof (Bupyung Station), um weiteres Vorgehen zu
besprechen. Der größte Teil des Berichts handelt von der Reise einer Gruppe
nach Frankreich, um den abgehauenen Chef wieder nach Hause zu bringen und
verhaften zu lassen. Die Gruppe hatte zwar keinen Erfolg, aber sie beschreibt,
welche Solidarität sie in Frankreicherfahren hat.
- Now, Korea is a battle ground by the riot police of the Kim Dae-jung Government.
Appell des Daewoo Joint Struggle Headquarter und eine
Presseerklärung des Koreanischen Gewerkschaftsbundes, des KCTU (auf Englisch)
- Am 7. März versuchten die Entlassenen wieder an ihre Arbeitsplätze zu gehen
und wurden von der Polizei brutal daran gehindert.
- In der bürgerlichen Presse wird die Situation wie folgt beschrieben: "Seoul/Inchon
- Der koreanische Automobilhersteller Daewoo http://www.daewoo.com hat die Produktion wieder
aufgenommen. Nach wochenlangen Unruhen und Anklagen gegen führende Manager
des Konzerns wurden die Fliessbänder in allen drei Werken wieder gestartet.
Alles verlaufe nach Plan, teilte das Unternehmen mit. Trotz massiver Polizeipräsenz
(10.000 Polizisten) rund um die Werkszentrale Bupyeong in der Stadt Inchon
kam es zu kleineren Zusammenstössen zwischen den Sicherheitskräften und aufgebrachten,
entlassenen Arbeitern." Daewoo
nimmt Produktion wieder auf (pte, 7. März 01/11:25)
- Bei den "kleineren Zusammenstössen" in Pupyong handelte es sich um Proteste
von über 400 der Entlassenen und ihrer Familien, bei dennen 260 von ihnen
verhaftet worden sind. Währenddessen befindet sich die Streikführung in der
kirchlichen Obhut in der Nähe des Werkes. Der Ruf nach internationaler Solidarität
für den als symbolisch empfundenen Kampf wird stark die Rolle und der Druck
von GM hervorgehoben.
Siehe: 260 Auto Workers arrested: GM forces Crisis in South Korea. Daewoo
Unionists Call for International Solidarity. Englischsprachiger Bericht von Gloria La Riva
aus Workers World News Service, Wed, 7 Mar 2001 23:12:48
Die südkoreanische Polizei hat am Montag, 19.02.2001, die größte Produktionsanlage
des Autoherstellers Daewoo Motor gestürmt, die seit vier Tagen teilweise von
protestierenden Arbeitern besetzt war. Unterstützt von zwei Hubschraubern, Löschfahrzeugen
und Gabelstaplern drangen Fernsehberichten zufolge etwa 4000 Bereitschaftspolizisten
auf das Gelände des Werks in Pupyong nahe der westlichen Küstenstadt Inchon
vor. Dort hatten sich mehr als 500 entlassene Beschäftigte, ihre Familienmitglieder
und Gewerkschaftsfunktionäre aufgehalten.
- Klassenschlachten bei Daewoo. Arbeiter verteidigen ihren Arbeitsplatz gegen
Krise, Konkurs, Polizei und ausländische Konkurrenz. Link zum Artikel von Wolfgang Pomrehn in Junge
Welt vom 03.03.2001
- Besetzte Fabrik in Südkorea geräumt. Testfall Daewoo. Link zum Artikel von Carlos Kunze in der Jungle
World 10 vom 28.02.2001
- International Campaign: WANTED
LaborNet Korea hat zusammen mit Jinbo Network Center eine internationale Kampagne
gestartet mit dem Ziel, Kim Woo-Choong, den früheren Chef der Daewoo Gruppe,
dem Betrug und Entwendung von Unternehmensgeldern und damit der Bankrott von
Daewoo vorgeworfen werden, zur Verantwortung zu ziehen. Weitere
Informationen sind zu finden auf der neuen englischsprachigen Site des LaborNet
Korea (Link) Wir hoffen allerdings, daß mit dieser Kampagne die Personalkritik
eine notwendige Kapitalismuskritik nicht verdrängt...
- An die Belegschaft Daewoo in Suedkorea . Besucher
der Veranstaltung des Gewerkschaftsforums Hannover "Global Player Volkswagen
und die Massenentlassungen in Suedafrika" erklären sich solidarisch mit dem
Kampf der Arbeiter von Daewoo in Suedkorea
- Solidarität mit den kämpfenden Daewoo-Belegschaften! Solidaritätserklärung mit den Daewoo-Kollegen
in Korea. Von GM/Opel-KollegInnen erstellt, zum Ausdrucken und Verteilen
empfohlen - Unterschriften leiten wir gerne weiter!
- Bilder von den Straßenkämpfen in Korea
- Tagebuch der Auseinandersetzungen und einem Aufruf zur Solidarität. The
Forklift Of The Kim Dae-Jung Government Stabbed Daewoo Autoworkers In The
Heart.(Quelle Korean Metal Workers Federation, 21. Feb. 2001, auf Englisch)
- Solidarity with the Daewoo Motor Workers! Condemn the Kim
Dae-jung Regime! A call for international solidarity with the Daewoo Motor
Workers issued by the Power of the Working Class (Preparatory Group) - ein
(englischer) Brief aus Südkorea mit der Bitte um
Solidaritätsaktionen für die Daewoo-Arbeiter mit e-mail-Adressen
- Daewoo in Flammen. Protest südkoreanischer Automobilwerker brutal niedergeschlagen.
Link zum Artikel von Wolfgang Pomrehn in junge
Welt vom 22.02.2001
- Streiks bei Daewoo in Suedkorea gegen Entlassungen. Artikel von Wolfgang Pomrehn, erschienen
in ND, Neues Deutschland, vom 21.2.01
- [21.02.01] Diese geradezu Schlacht von ca. 1000 Polizisten gegen und mit
ca. 200 ArbeiterInnen ging am Dienstag (20.02.01) weiter, während die Regierung
GM sowie Fiat Spa zu Übernahmegesprächen zur Rettung des Motoren-Betriebs
drängte. Die Prosteste richten sich nicht nur gegen die drohende schließung,
sondern auch gegen die Wirtschaftspolitik des Präsidenten Kim Dae-Jung. So
weit die wichtigsten facts des englischsprachigen Berichts "Fiery battle for Daewoo
car plant" von AFP vom 20.02.01 (Link)
- Für weitere Infos siehe Meldung aus INFOPARTISAN
vom 19.02.01
- Korea Riot police raid Daewoo plant; some union leaders detained; police
have list of 30 to arrest. Link zur Meldung von CNN vom 20-Feb-2001