letzte Änderung am 3. Februar 2004

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MAHLE-Konzern


Die entlassenen Kollegen in Brasilien sind wieder eingestellt! Ein Erfolg für die internationale Solidarität!new

"Im Oktober wurden bei MAHLE in Sao Bernardo drei Arbeiter entlassen, weil sie Ausschuß verursacht hatten. Weil die dortige Geschäftsführung jede Verhandlung mit der Gewerkschaftlichen Betriebskommission verweigerte, trat die gesamte Belegschaft in den Streik. Nach 8 Tagen Streik ging die Firma vor Gericht, ließ den Streik für illegal erklären und entließ die 6 Mitglieder der Betriebskommission…." Information der IG-Metall-Vertrauensleute bei MAHLE Stuttgart

3000 MAHLE-Beschäftigte protestieren - B10 blockiert!

"Aus 15 Werken des MAHLE-Konzerns in Deutschland kamen sie am 20. November 2003 nach Stuttgart, um gegen die Politik der Geschäftsführung zu protestieren. In Bad Homburg (Ventile), in Alzenau (Kolben) und Lorch (Filter) stehen Entlassungen an und in Bad Homburg und Lorch besitzt die Geschäftsführung die Frechheit wenige Wochen nach Unterschrift unter die Sozialpläne weiter Entlassungen zu fordern. Sie erpressen Betriebsräte und Belegschaften mit Verlagerungen von Produkten ins Ausland oder sogar kompletten Werksschliessungen. An allen Standorten des Konzerns gibt es Pläne für Ausgliederungen und Verselbstständigungen. Dahinter steht das Ziel aus dem Flächentarif der Metallindustrie auszubrechen. Arbeitsdirektor Weisweiler fordert beispielsweise für Beschäftigte im Dienstleistungsbereich Lohnsenkungen von 30% sowie eine 40-Stunden-Woche.
Entsprechend breit waren die Forderungen und Proteste auch auf Spruchbändern und Tafeln: Die Einhaltung der Verträge wurde gefordert, Arbeitszeitverlängerungen abgelehnt. Auch die Angriffe auf die sozialen Errungenschaften seitens der Regierung wurden von Rednern zur Sprache gebracht und es war zu lesen:" Bei Mahle entlassen, mit Agenda 2010 verarmt". Der Protest war noch größer und lauter als vor einem Jahr, als die Beschäftigten der Kolbenfabriken gegen die Schliessung der Giesserei in Markgröningen/Ludwigsburg protestiert hatten. Offensichtlich auf Druck der Geschäftsführung hatte das Ordnungsamt die Veranstaltung in eine abgelegene Zulieferstrasse verlegt. Das machte die Arbeiter/innen nur wütender. Sie zogen direkt vor die neue Konzern-Zentrale. Die Bundestrasse 10 einschliesslich der Stadtbahn wurde blockiert und selbst nach einem Teilrückzug konnte der Verkehr nur einspurig vorbei - es waren zuviele da. Die Proteste wurden von etlichen Verwaltungsstellen der IG Metall unterstützt und Grußadressen kamen aus der ganzen Republik. Das Versprechen der Metaller/innen: Wir kommen wieder!" (so ein uns vorliegender Bericht)

"Wir bauen Kolben - was baut Ihr? Scheiße!!"

1000 Mahle-Beschäftigte gehen auf die Strasse - ein Bericht

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