Initiative zur Vernetzung der Gewerkschaftslinken
Arbeitsgruppe Tarifpolitik
(IGM-)Tarifkampf
Forderungen (aus den Betrieben)
Reaktionen zum Ergebnis
An die kämpfenden Kollegen der IG Metall in Baden Württemberg und
Berlin / Brandenburg: Euer Kampf ist auch unser Kampf!
Solidaritätserklärung der Vertrauensleute der
IG Metall bei der C.H.Bunge KG, Bremen (pdf-Datei)
"Wir sind Kollegen aus einem mittelständischen Unternehmen in Bremen.
Leider haben wir keine Anbindung an den Flächentarifvertrag und verhandeln
jedes Jahr im Herbst unseren Firmentarif. Trotz allem nützt Euer Kampf
auch uns. Letztendlich ist es unser gemeinsamer Kampf für bessere Arbeits-
und Lebensbedingungen und mehr Lohn...."
Gelbe Karte für Gerhard Schröder
Die IG Metall Frankfurt hat vergangene Woche eine Postkarten-Aktion gestartet,
mit der die Regierung aufgefordert wird dafür zu sorgen, dass kalt Ausgesperrte
wieder Kurzarbeitergeld bekommen. Siehe pdf-Datei zur
Postkartenaktion. Das Foto zeigt einen Warnstreik bei Siemens am 8. Mai
02
Offenbacher Erklärung: Streik ist unser gutes Recht - Aussperrung ist
Unrecht!
Die IGM Offenbach hat eine Unterschriftenaktion für
ein Verbot der Aussperrung - entsprechend der Hessischen Verfassung - gestartet
(pdf-Datei)
AN ALLE SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER: Der Bildung wegen: 6,5 % mehr
Lohn!
"(...) Die LSV-Hessen unterstützt die Forderungen der streikenden
ArbeiterInnen und ruft alle SchülerInnen dazu auf:
- Informiert euch im Unterricht über die Hintergründe des Streiks!
- Holt euch streikende ArbeiterInnen zur Diskussion in die Schulen!
- Besucht mit euerer Klasse streikende Betreibe und informiert euch so vor
Ort!
- Solidarisiert euch mit dem Streikenden, geht an die Presse!
- Beteiligt euch an Aktionen zur Durchsetzung höherer Löhne! (...)"
Flugblatt der LandesschülerInnenvertretung (LSV) Hessen
(pdf-Datei)
An den Vorstand und die große Tarifkommission von IGM: Die Unterzeichnenden
fordern:
- Urabstimmung in allen Tarifbezirken
- bundesweiten Vollstreik in der Metallindustrie für die volle Durchsetzung
der 6,5%
- Kein Abschluss ohne vorherige mehrheitliche Zustimmung per Urabstimmung
Erneut Dank der Gewerkschaftslinken Köln (Kölner Forum GewerkschafterInnen
mit BISS) liegt eine neue Unterschriftenliste zur Tarifrunde
vor, die auch am 1. Mai eingesetzt werden kann (pdf-Datei)
An den Vorstand und die große Tarifkommission: Offensive für einen
hohen Abschluss. Wir sind bereit zum Streik!
Dank der Gewerkschaftslinken Köln liegt die (unseren LeserInnen bereits
bekannte) Unterschriftenliste der VL von Daimler Chrysler
so layoutet und mit dem Logo "Tarifrunde 2002" von unten versehen
vor, dass sie in allen Unternehmen benutzt werden kann (pdf-Datei)
- Wir sind zu Kampfaktionen bereit! 6,5% ist der Kompromiß! Ausweitung
des Streiks! Presseerklärung des Vertrauenskörper
der IG Metall bei der Jungheinrich AG in Nordestedt
- Mehr als 1.400 warnstreikende Metallerinnen und Metaller der Düsseldorfer
Firmen DaimlerChrysler AG und Mercedes-Benz Lenkungen GmbH haben beim Warnstreik
am 18.4.02 eine Resolution an die IGM einstimmtig beschlossen. Aus dem
Text: "..Wir sind kampfbereit. Wir erwarten von der Tarifkommission,
dass unsere volle gewerkschaftliche Kampfkraft zum Einsatz kommt: Abbruch
der Verhandlungen. Keine Mauscheleien, keine Nacht- und Nebelaktionen. Jetzt:
Urabstimmung - Streik!.."
- Urabstimmung jetzt! Drei Resolutionen (aus
6 Betrieben), mit denen der Vorstand aufgefordert wurde, sofort die Urabstimmung
einzuleiten (pdf-Datei)
- Alles spricht für mindestens 6,5%. Forderung
der Vertrauensleute von BMW Berlin an den Vorstand der IG Metall und die Tarifkommission
mit Unterschriftensammlung
- "Offensive für einen hohen Abschluß: 6,5% und kein Cent
weniger! Kampfkraft ausschöpfen!!!" Flugblatt
des Forum kritischer GewerkschafterInnen Düsseldorf (pdf-Datei)
- "An den Vorstand und die große Tarifkommission: Offensive für
einen hohen Abschluss - Wir sind bereit zum Streik!" Nachahmenswerte
Unterschriftenliste aus dem DaimlerChrysler Werk 010/019. Darin heißt
es: "Wir sind bereit, den nötigen Druck zu machen. Und erwarten
deshalb auch, vor einem Abschluss mitreden und mitentscheiden zu können!"
- 6,5% und keinen Cent weniger!!! Die Tarifrunde in der Fläche ist richtungsweisend
auch für Betriebe mit Haustarifvertrag, wie die Firma Bunge. Deswegen
melden wir uns zu Wort. Flugblatt von Vertrauensleuten
der IG Metall der Fa. Bunge. Darin heißt es u.a.: "...Um einen
Nacht - und Nebelabschluß wie vor zwei Jahren zu verhindern verlangen
wir, daß es keinen Abschluß ohne Mitgliederbefragung bzw. Urabstimmung
geben darf...."
- 21.01.02: In den kommenden Tagen werden die Tarifkommissionen der Bezirke
und der Vorstand der IG Metall ihre Beschlüsse zur Tarifrunde 2002 in
der Metall- und Elektroindustrie fassen. Nach den Erfahrungen der vergangenen
Tage mit den Beschlüssen aus 3 Bezirken (6,5%) wird die Empfehlung des
Vorstandes noch weiter nach unten gelegt. Das, nachdem die Vorstandsempfehlung
schon weit hinter dem zurückgeblieben ist, was aus den Betrieben und
Verwaltungsstellen gefordert wurde. Für den Bezirk Bayern liegen uns
alle Beschlüsse aus 21 Delegiertenversammlungen vor. Der Durchschnitt
aller dieser Forderungen liegt dort bei 8%. Lediglich zwei Beschlüsse
liegen bei 6,5%, keiner tiefer aber etliche weit über dem was der Bezirk
Bayern beschlossen und der Vorstand empfohlen hat.
- Es muss kräftig mehr Geld geben" (Klaus Zwickel)
Heinz Klee, Vorsitzender der Metaller-Arbeitslosen-Initiative der IGM-Verwaltungsstelle
Frankfurt/Main und für die Erwerbslosen im Ortsvorstand der IG Metall,
Vst. Frankfurt/Main, hat unter diesem Titel eine Liste aller der bekannten
Forderungen jenseits der 7% erstellt, um die verbleibende Zeit zu nutzen auf
die Tarifkommissionen, die Bezirksleiter und den Vorstand einzuwirken, Beschlüsse
zu fassen, welche die Forderungen aus den Betrieben zur Grundlage haben.
Das Material ist natürlich auch bestens für die eigenen Diskussionen
und für die Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben zur Weiterarbeit
geeignet.
- Datei mit allen Forderungen aus dem Bezirk
Bayern (liegt uns leider nur als pdf-Format vor)
- Die Vertrauensleute der IG Metall bei Karmann in Osnabrück
haben am 24.11.2001 eine "Resolution zur Tarifrunde 2002" beschlossen.
Darin wurde Vorstößen führender Kollegen der IG Metall für
Laufzeiten unter 12 Monaten, vor allem aber für gespaltene, ertragsabhängige
Tarifabschlüsse eine klare Absage erteilt - aktualisierte
Resolution vom 21.1.02
- Forderungsempfehlung des Vertrauensleutekörpers
von BMW Berlin - einhellige
Meinung aller 40 teilnehmenden Vertrauensleute der Versammlung im BMW Werk
Berlin am 27.11.2001
- Vertrauenskörperleitung und Betriebsrat
von Siemens Frankfurt/M.
an die IG Metall. Aus dem Text: "...Wir haben im Jahr 2001 eine Auseinandersetzung
mit dem Arbeitgeber hinter uns, es ging um ein Viertel unserer Arbeitsplätze.
Doch wir wären nicht A-Betrieb hätten wir den Kampf nicht angenommen
und den geplanten Personalabbau halbiert. Hier haben wir die Kraft der Solidarität
gespürt, wir sind zu einer harten Auseinandersetzung bereit!" (pdf-Datei)
- IG Metall-Vorstand für Lohnspagat. Link
zu was tun, Sozialistische Betriebszeitung bei BABCOCK, Extra
zur IGM-Funktionärskonferenz vom Dezember 2001 (pdf-Datei)
- Beschlussvorlage zur Delegiertenversammlung der Verwaltungsstelle
München zur Tarifrunde 2002 Forderungen u.a. "Die Löhne
und Gehälter sollen im Gesamtvolumen um 7,5% angehoben werden.Die Ausbildungsvergütung
soll je Ausbildungsjahr um 55,- EURO angehoben werden. Die Laufzeit des Vertrages
beträgt längstens 12 Monate..." (Link
zur Münchener Gewerkschaftslinken; doc-Datei) Siehe hierzu auch den
Diskussionsbeitrag
der Münchner Gewerkschaftslinken An die Delegiertenversammlung der IG
Metall Verwaltungsstelle München am 13.12.2001 (Link zur doc-Datei)
- von wegen "im Nordosten sind hohe Forderungen undenkbar": der
Vertrauenskörper bei OSRAM (Lampenfabrik Spandau) hat
am 6.12.01 beschlossen, dass die satten Gewinne der Branche gerade in den
letzten 2 Jahren im Unterschied zur geringen Einkommensentwicklung der Beschäftigten,
eine Tarifforderung von mindestens 9% plus ERA
notwendig machen.
- DaimlerChrysler Werk Wörth:
- Gute Gründe für ein Ende der Bescheidenheit! Entschließung
zur Tarifbewegung 2002 der Vertrauensleute Vollversammlung DaimlerChrysler
Werk Wörth vom 1.12.2001. U.a.: "Eine Lohnforderung steht an,
die sich aus Preissteigerung + Produktivitätsfortschritt + Umverteilungskomponente
errechnen muss. (...) Der bevorstehende Beschluss über Forderungshöhe-
und Struktur muss nach demokratischen innergewerkschaftlicher Meinungsbildung
erfolgen...."
- IG Metall Vertrauensleute bei DaimlerChrysler in Wörth und
GLC Germersheim diskutieren Tarifforderung 2002. Auf der Vertrauensleute
Vollversammlung am Samstag den 1. Dezember 01 diskutierten IG Metall Vertrauensleute
aus dem Werk Wörth und dem GLC Germersheim im Gastronomie- und Service-Center
(Kantine) ihre Forderung für die Tarifbewegung 2002. Als Empfehlung
für die Delegiertenversammlung der IG Metall Neustadt ist u.a.
verabschiedet worden: Zwei Drittel der anwesenden KollegInnen empfahlen
eine Tarifforderung zwischen 9 % und 12 %, im Durchschnitt 10,4 %.
- Entschließung der Delegiertenversammlung
der IGM - Verwaltungsstelle Esslingen am 27.11.2001 zur Tarifrunde
2002. U.a. die Forderungshöhe: 450 DM für Jede/n, mindestens jedoch
9 %
- Vertrauensleute von Fujitsu Siemens Computers, Siemens Business
Services und SINITEC Frankfurt Anträge an die Delegiertenversammlung
der IGM Verwaltungsstelle Frankfurt am 29.11.2001, einstimmig beschlossen
auf einem Wochenendseminar am 15.-17. November 2001 der Vertrauensleute von
FSC, SBS und SINITEC:
- "Ein Zwei-Stufen-Modell in den Tarifverträgen
lehnen wir ab." Dieser Vorschlag
wurde allerdings so nicht angenommen
- Tarifforderungen 2002: reine Lohnrunde
mit einer Laufzeit von höchstens 12 Monaten; Erhöhung der Löhne
und Gehälter von mindestens 250 €; Für alle Auszubildenden
eine Erhöhung von mindestens 65 €;
Löhne und Gehälter im Osten Deutschlands müssen an das
Westniveau angeglichen werden; keine Kompensation von Tariferhöhungen
mit den Ansprüchen auf bestehende Betriebsrenten, der privaten Altersversorgung
durch den Betrieb; Befragung der Vertrauensleute der IGM vor dem endgültigen
Abschluss der Tarifrunde 2002
- VK-Sitzung bei Alstom Power Turbinen Nürnberg hat
im November u.a. beschlossen:
- Löhne und Gehälter sollen um 10% erhöht werden;
- Ausbildungsvergütungen sollen um 50,- Euro erhöht werden;
- Die Laufzeit soll 12 Monate nicht überschreiten; 4. Bei der Durchsetzung
des ERA müssen Stundenlöhner um 5% mehr erhalten, um so eine
Angleichung zu erreichen
- Die Forderungen der VK-Leitung Opel Bochum lauten: Festgeldforderung
von mind. 200 Euro und eine Laufzeit nicht unter und nicht über 12 Monate.
Siehe ihr Diskussionspapier
zur Tarifrunde 2002
- Resolution zur Tarifrunde 2002 an den Vorstand
der IG Metall - beschlossen von den IG Metall-Vertrauensleuten bei Karmann
in Osnabrück in ihrer Versammlung am 24.11.2001 (fast einstimmig:
86 dafür/2 dagegen/2 Enthaltungen)(9,5% u.a.)
- Tarifforderung des IGM Vertrauenskörpers der GKN Aerospace GmbH
zur Tarifrunde 2002 (München, 23.11.01): "Die Löhne und
Gehälter bzw. das Entgelt des zu verhandelnden Entgeltrahmen-Tarifvertrages
soll einheitlich um 200 EURO erhöht werden, Die Ausbildungsvergütungen
sollen für alle Lehrjahre um 77 EURO erhöht werden. Der abzuschließende
Tarifvertrag darf in seiner Höhe keine vom Betriebsergebnis abhängige
Faktoren haben."
- Die IGM-Vertrauensleute der Firma Mahle, Stuttgart, schlagen für
die kommende Lohn- und Gehaltsrunde vor:
- Eine Forderung in Höhe von 8% insgesamt aufzustellen
- davon 3% für den Entgeltrahmentarif zu nutzen
- eine ertragsabhängige Komponente abzulehnen
- Die VL bei Mahle in Markgröningen, Kreis Ludwigsburg, haben
dieselbe Forderung (siehe Mahle) aufgestellt, ergänzt um die Forderung
nach einer Mindesterhöhung von 150€.
- Beschluss der Vertrauensleuteversammlung DaimlerChrysler Zentrale Stuttgart
am 7.11.2001 zur Forderungshöhe in der Tarifrunde 2002:
- Grundforderung: 6,0 % mehr Entgeld für alle + Anpassungsbeitrag
ERA 1,5 % = Gesamtforderungshöhe: 7,5 %
- Ergänzende Anmerkungen: Der ERA Beitrag muß auf jeden Fall
eingebracht werden, wenn Forderung also nicht durchgesetzt wird, ist ein
Abzug nur an der Grundforderung vorzunehmen. Laufzeitbegrenzung auf max.
12 Monate.