Aber was ist mit der Auflösung der Bundeswehr? Ist es richtig solch einen Antrag zu unterstützen? Ich meine ja.
Liebe Leute,
gut das der Kollege nur die zwei Beiträge ins Netz gestellt hat.Es gab noch wesentlich schlechtere. Eine Kollegin,
deren Sohn sich für 12 Jahre verpflichtet hat, hat diese ganze Debatte noch emotionalisiert, und sich zu der Aussage
verleiten lassen, das Sie Stolz auf ihren Sohnemann und die Bundeswehr sei, weil diese doch Frieden nach Kosovo
und Afghanistan bringe.
Aber was ist mit der Auflösung der Bundeswehr? Ist es richtig solch einen Antrag zu unterstützen? Ich meine ja.
Aber was wir natürlich mitbedenken sollten, ist die daraus resultierende Frage, was die Leute danach machen.
Können GewerkschafterInnen solch eine Forderung aufstellen, ohne das die Frage der Massenarbeitslosigkeit
und die Perspektiven für die Beschäftigten der Bundeswehr aufgeworfen werden.Wir hatten schon zum Irak Krieg
darüber diskutiert, was den mit den Zivilbeschäftigten der USA passiert, wenn diese ihre Standorte in der Bundes-
republik aufgeben. Das hat uns aber nicht davon abgehalten eindeutig gegen den Krieg Stellung zu nehmen.Und dies
mit Unterstützung der Zivilbeschäftigten.
Und ausserdem sollten wir die Mitglieder auch darüber aufklären wozu die Bundeswehr, oder bald eine europäische
Armee von den Heerschenden gebraucht wird. Da lässt sich sicherlich noch zusätzliche Munition für die Debatte
zur Auflösung aller Armeen finden.Und stellt euch vor eine Welt ohne Waffen und Soldaten. Wird das eine kapitalistische sein?
Daran glaube ich wiederum nicht.
Solidarische Grüsse,
Helmut Born