letzte Änderung am 10. März 2004 | |
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Man plädiert zwar für kürzere Arbeitszeiten, aber mit welchem Argument?
"Denn kürzere Arbeitszeiten schaffen Freiräume, in denen Unternehmen mit ihren Belegschaften besser ´atmen´ und sich flexibler an veränderte Marktbedingungen anpassen können." (S.13)
Flexible Arbeitszeiten als tolles Angebot der Unternehmer:
"Flexible Arbeitszeiten gehören aus Sicht der Beschäftigten zu den wichtigsten Voraussetzungen, um Beruf und Familie ´unter einen Hut zu kriegen`. Mehr als drei Viertel der Unternehmen (76,8 %) bieten entsprechende Modelle (flexible Tages- und Wochenarbeitszeit, Teilzeitarbeit usw) und /oder Telearbeit an. Arbeitszeitflexibilisierung ist damit die familenfreundliche Maßnahme, die sich bisher am stärksten durchgesetzt hat." (S.15)
Auf der Linie: "Deutsche Unternehmer über alles, dann geht´s auch den Lohnabhängigen gut!" liegt auch die Verteidigung der Tarifautonomie seitens unserer IGM-Experten:
"Gesamtmetall ist dabei, die Tarifautonomie zu verschachern. Das könnte sich bitter rächen. Denn diese Tarifautonomie ist ein wesentlicher Baustein dafür, dass die Investitionen in Deutschland auf einem Rekordniveau liegen. Und dass Deutschland 2003 -nach elf Jahren- wieder mehr als jedes andere Land ausführt, also Exportweltmeister vor den USA ist." (S.3)
Gleiches, gefährlich dem Chauvinismus nutzendes Argument auch bei Weiterbildung:
"Zukünftig müssen also die Aufwendungen für Weiterbildung steigen, wenn die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes.Deutschland und damit Wachstum und Arbeitsplätze gesichert bleiben [sic!] sollen" ( S. 11)
Über 4 Millionen Erwerbslose beim Exportweltmeister Deutschland. Laut IGM-Führung aber bleiben so "die Arbeitsplätze gesichert"...
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