Liebe KollegInnen,
neu im LabourNet Germany am Mittwoch, 25. Februar 2004:
«hart an der Grenze des Vermittelbaren» - Einigung
für Zeitungsredakteure
- Tarifeinigung: Mantel in Kraft, 1,3 Prozent mehr Gehalt - aber weniger
Urlaub. Link
zur dju-Meldung vom 25.2.04 als pdf-Datei
- Einigung im Tarifstreit bei Tageszeitungen. Der nächtliche Verhandlungsmarathon
hat zum Erfolg geführt: Verleger und Gewerkschaften fanden im Tarifkonflikt
für Zeitungsredakteure eine Lösung. “Das Ringen um einen neuen
Tarifvertrag für die 14.000 Zeitungsredakteure hat ein Ende: Am frühen
Mittwochmorgen einigten sich Verleger und die Gewerkschaften Verdi und Deutscher
Journalistenverband (DJV) nach einem 17-stündigen Verhandlungsmarathon
auf einen Kompromiss. Verdi-Verhandlungsführer Frank Werneke sagte, die
Redakteure erhielten ab 1. Juni 2004 1,3 Prozent mehr Gehalt. Zugleich müssten
die Redakteure mit Wirkung von Jahresanfang Kürzungen bei den Urlaubstagen
und beim Urlaubsgeld hinnehmen….“ Link
zur Meldung vom 25.2.04 bei der Netzzeitung
- Tarifeinigung bei Zeitungsredakteuren. Link
zur dpa-Meldung vom 25.2.2004. Aus dem Text: „… Für den
Journalisten-Verband sagte dessen Hauptgeschäftsführer Hubert Engeroff:
«Das Ergebnis lässt sich nicht schönreden.»
Es sei «hart an der Grenze des Vermittelbaren». Die Gewerkschaft
habe alles probiert. Engeroff betonte: «Mehr ist nicht drin.»
Man sei nur dank der Unterstützung durch die Streiks so weit gekommen.
(…) ver.di-Verhandlungsführer Frank Werneke sagte, die Einigung
sei «nicht voll befriedigend». Es sei aber gelungen,
«eine ganze Reihe von Verschlechterungsvorschlägen der Verleger
abzuwehren». Werneke meinte: «Die erzielten Vereinbarungen
sind Ausdruck des realen Kräfteverhältnisses zwischen beiden Seiten.»
…“ Wir freuen uns auf die Bewertungen…
a) Arbeitszeit
- Nicht nur unanständig. “In der Zeitung junge
Welt wie auch in der IG-Metall-Zeitung direkt wurde B. Huber (2. Vorsitzender
der IG Metall) zitiert. Er nannte die Arbeitgeberforderung, die Arbeitszeit
ohne Lohnausgleich zu verlängern, unanständig. Das sieht konsequent/abweisend
aus, ist jedoch mehr als fragwürdig. Ich frage: Wird Arbeitszeitverlängerung
(die Aufgabe oder Aufweichung der erkämpften 35-Stunden-Woche), wenn
sie bezahlt wird, anständig?...“ Leserbrief
von Walter Malzkorn, ehem. Bevollmächtigte der IG Metall in Köln,
erschienen in junge Welt vom 19.2.2004
- Nach dem Metall-Abschluss 2004 – die ersten greifen zu!
Eine Presse-Übersicht
zu Verlängerung der Arbeitszeiten in den ersten Unternehmen
- "Länger arbeiten – Angriff auf sicheres Geld …
sichere Jobs … die Lebensqualität". Link
zur Broschüre der IG Metall gegen Arbeitszeitverlängerung (24
Seiten) als pdf-Datei. (Hätte sie sich bloß daran gehalten…)
- Anmerkungen zu den aktuellen Arbeitskämpfen. „…
Stellt endlich die Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich in
den Mittelpunkt der Arbeitskämpfe! Zeigt Solidarität mit den Ausgegrenzten!
6 Arbeitsstunden am Tag und 30 Arbeitsstunden pro Woche sind genug!...“
Anmerkungen von Udo
Paulus vom 31.01.2004
- Arbeiten - lieber geregelt als flexibel. Studie zeigt,
warum Beschäftigte Zeitkonten bisher so wenig nutzen. “Flexible
Arbeitszeiten sind derzeit hoch im Kurs. Politiker fordern sie, damit Beschäftigte
Beruf und Familie besser vereinbaren können. Unternehmer rufen nach ihnen,
um in Zeiten wirtschaftlicher Flaute nicht unausgelastete Mitarbeiter beschäftigen
zu müssen. In der Praxis stößt die Flexibilisierung von Arbeitszeiten
dagegen an ihre Grenzen. Forscher des Wissenschaftszentrums Berlin für
Sozialforschung (WZB) haben jetzt in einer Studie herausgefunden, dass Arbeitszeitkonten
von den Beschäftigten bisher nur sehr zögerlich genutzt werden.
..“ Link
zur WZB-Pressemeldung vom 16.2.04
- Mär von der neuen Freiheit. Auf einer Tagung in Berlin
wurden Auswirkungen von Arbeitszeitkonten und flexibler Arbeitszeit analysiert.
Link
zum Artikel von Tilo Gräser in junge Welt vom 23.02.2004
- "Wem gehört die Zeit? Anstiftung zum Umdenken"
Eine empfehlenswerte CD-ROM der IG Metall, erschienen im Oktober 2002. Link
zu weiteren Informationen und Bestellformular (7,90€)
b) Entlohnung / Mindestlohn
Lieber Gruss, Mag
LabourNet Germany: http://www.labournet.de/
Der virtuelle Treffpunkt der Gewerkschafts- und Betriebslinken
The virtual meeting place of the left in the unions and in the workplace