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Updated: 18.12.2012 15:51
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Gesundheit ist keine Ware –Demo in WarschauGesundheit ist keine Ware –Demo in Warschau

Unter dieser Losung versammelten sich am 5. Oktober 5-7.000 Teilnehmer im Centrum von Warschau und marschierten zum Sitz des Premierministers. Zu dieser Demo hatte die polnische Gewerkschaft der Krankenschwestern und Hebammen (OZZPiP) aufgerufen.

Sie erinnerten damit an das vor 5 Jahren entstandene legendäre „Weiße Städtchen“ (siehe http://de.labournet.tv/video/6386/weisses-staedtchen externer Link Video). Die Forderungen von damals wurden nicht nur nicht erfüllt, sondern durch die verstärkte Kommerzialisierung im Gesundheitswesen hat sich die Situation für Patienten und Personal verschärft.

Vor zwei Jahren hatte Bogusław Ziętek  von der Gewerkschaft Sierpień 80 zusammen mit SUD Santé eine Konferenz mit dem Ziel der Schaffung eines europäischen Netzwerkes zum Schutz des öffentlichen Gesundheitswesens, angeregt. Von Beginn an waren die Kolleginnen der OZZPiP dabei. Bei der letzen Konferenz im Mai 2012 in Paris kam dann der Vorschlag zu einem „Europäischen Weißen Städtchen“ in Warschau einzurichten. Das symbolische Aufstellen von Zelten war verboten worden. Neben den polnischen Teilnehmern waren auch Vertreter aus Griechenland, Portugal, Spanien, England, Frankreich, Belgien, Holland, Österreich und Deutschland anwesend.
Am 14. September hatten die Kolleginnen der OZZPiP Bürger/Patienten in allen Teilen des Landes dazu zu mobilisieren, leider ist es kaum gelungen.

Gesundheit ist keine Ware –Demo in WarschauEs gab ein großes Medieninteresse an dieser Demo und nach dem Besuch im Amtssitz. 
Wie angekündigt gingen VertreterInnen der OZZPiP und Vertreter von Gewerkschaften der MTA, der Rettungssanitäter etc. in den Amtssitz. Der Premier war nicht anwesend, was vorher bekannt war. Die Gewerkschaftsvertreter wurden im Treppenhaus abgefertigt. Als die KollegenInnen das hörten entstand eine große Unruhe.

Die Vorsitzende des Gesamtpolnischen Gewerkschaftsverbandes der Krankenschwerstern und Hebammen (OZZ PiP) versprach der Regierung nach einem kalten Winter einen heißen Frühling.
Am Samstag und Sonntag berichteten die KollegenInnen aus den Ländern über ihre Situation und tauschten Erfahrungen aus. Anschließend wurden weitere Schritte überlegt, um gemeinsam lokal, national und international gegen die Profitgier und eine Gesundheitspolitik vorzugehen, die das Leben und die Gesundheit des Menschen nicht mehr im Auge hat.

Bericht und Bilder von Norbert Kollenda vom 10.10.2012

Bei Bedarf nähere Informationen und Kontakt: norbert@europa-von-unten.org
Norbert Kollenda Redaktion Sozialistische Zeitung


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