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Updated: 18.12.2012 15:51 |
Thematische Anhörung der Interamerikanischen Menschenrechtskommission CIDH zu Oaxaca Die Menschenrechtsorganismen legten einschlägige Beweise zur schweren Regierungskrise und zu den schweren Menschenrechtsverletzungen vor. Die Kommissionsmitglieder kündigten angesichts der Ernsthaftigkeit der Lage einen Vor-Ort-Besuch an. Angesicht der schlimmen Menschenrechtssituation im Bundesstaat Oaxaca verlangten die Organisationen LIMEDDH (Mexikanische Liga zur Verteidigung der Menschenrechte), COMADH (Menschenrechtskommission der Lehrergewerkschaft) und CEDHAPI (Menschenrechtszentrum und Beratungsstelle für indigene Völker) sowie die Fundación para el Debido Proceso Legal - DPLF (Stiftung für eine ordnungsgemäßen Ablauf von Gerichtsverfahren) eine thematische Anhörung im Rahmen der 124. Sitzungsperiode der Interamerikanischen Menschenrechtskommission CIDH. Diese Anhörung fand am 23. Oktober von 10 bis 11 Uhr statt. An dem Hearing nahmen auch Vertreter des mexikanischen Staates teil. Die Autoren der Petition prangerten die politische und soziale Krise des Rechtsstaates an, die zu einer Reihe von schweren und systematischen Menschenrechtsverletzungen geführt hat. Betroffen waren davon sowohl Einzelpersonen wie auch Gruppen. In dem Vortrag wurde besonders auf folgende Aspekte eingegangen: Ermordungen, Folterungen, Angriffe auf MenschenrechtsverteidigerInnen und unabhängige Medien, Situation der politischen Gefangenen, fehlende Gewaltenteilung, Korruption und Postenschacherei. Gleichfalls wurde die Legislative und die Jurisprudenz unter die Lupe genommen, da sie als Instrumente dienen, um den sozialen Protest zu kriminalisieren. Gleichermaßen wurde bekannt gegeben, dass nationale Sicherheitskräfte, wie z.B. die Marine und das mexikanische Heer nach Oaxaca verlegt wurde. Außerdem wurde auf die Militarisierung der Gemeinde San Idelfonso Villa Alta verwiesen, die kürzlich erfolgte. Die Delegation richtete an die CIDH folgende Petitionen: Angesicht der schweren Krise im Bundesstaat Oaxaca fordern wir die CIDH dazu auf:
Die Bevölkerung des Bundesstaates Oaxaca möchte in einem Rechtsstaat leben, der auf verlässlichen und demokratischen Institutionen gegründet ist, ebenso wie in Verhältnissen persönlicher Freiheit und sozialer Gerechtigkeit, die auf einer Einhaltung der Grundrechte basieren. Diesem Ziel hat sich der mexikanische Staat im Jahr 1969 selbst verpflichtet, als er die Amerikanische Konvention über die Menschenrechte unterzeichnete. In diesem Sinne fordern wir die mexikanische Regierung auf:
Hochachtungsvoll CEDHAPI LIMEDDH - Zweigstelle der Internationalen Förderation für Menschenrechte COMADH DPLF Presseerklärung vom 23.10.2006 in einer Übersetzung von Eberhard Raithelhuber, promovio e.V. - Verein zur Förderung der indianischen Menschenrechtsbewegung in Oaxaca/ Mexiko Quelle: http://espora.org/limeddh/article.php3?id_article=67 (Zugriff 24. Oktober, 9.00h MEZ) Weitere Infos zu den Organisationen: Arbeit der "Due Process of Law Foundation" (DPLF) in Oaxaca: http://www.dplf.org/program_span_AINDG.htm Arbeit von LIMEDDH: http://espora.org/limeddh/ , dort auch Aufrufe zu "urgent actions" mit Bezug zu Oaxaca. Arbeit des Dachverbandes FIDH (Fédération internationale des ligues des droits de l'homme): http://www.fidh.org Arbeit des COMADH (Lehrergewerkschaft in Oaxaca): http://www.seccion22snte.org.mx/comadh/comadh.htm |