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Updated: 18.12.2012 15:51 |
Wochenende in Griechenland: Ende der Proteste, Anfang des Kampfes? Brennende Gebäude in Athen, prügelnde Polizisten in Thessaloniki, fluchtergreifende Politiker - das vergangene Wochenende in Griechenland, nach der Zustimmung des Parlaments zum Austeritätsplan der Troika machte den Anschein einer neuen Situation: In unserer Materialsammlung "Vom Protest zum Widerstand?" vom 15. Februar 2012 versuchen wir, zur Klärung beizutragen. Vom Protest zum Widerstand? War das vergangene Wochenende in Griechenland der Übergang vom Protest zum Widerstand - das war eine der zentralen Fragen, die in der gesamten Berichterstattung über die massiven Auseinandersetzungen quer durchs Land immer wieder auftauchten - Auseinandersetzungen die Ergebnis massiver Polizeirepression am Tag der Parlamentsentscheidung über das Diktat der Troika waren. Zur Bedeutung der Parlamentsbeschlüsse vom vergangenen Freitag: "Vor allem die Abgeordneten der linken Parteien monierten dagegen einen
Putsch. Denn, außer der Tatsache dass die neuen Regeln zahlreiche Verfassungsartikel wie die Tariffreiheit mit einem Federstrich außer Kraft setzen, gibt es kaum einen Parlamentarier, der alle Einzelheiten des neuen Mammutgesetzeswerks kennt. Am Freitag vor der Abstimmung wurden den Abgeordneten knapp siebenhundert Seiten zur Lektüre bis Sonntag 14 Uhr überlassen. Zwischenzeitlich mussten die meisten am Samstag an Fraktions- und Ausschusssitzungen teilnehmen. Was Wunder, dass erneut zahlreiche Politiker sagen werden, sie hätten nie lesen können, worüber sie abstimmen mussten" - heisst es etwa in dem Beitrag "Die erneute "Rettung" Griechenlands" Berichte wie etwa "Mehr als 120 Verletzte bei schweren Ausschreitungen" Eine Chronologie der Ereignisse gab es unter "LIVE BLOG on anti-austerity protests: Feb 10-11 & 12" Hat sich etwas verändert? Aus der Bewegung selbst stammen Einschätzungen wie etwa "Wir setzen den Kampf fort, bis wir sie vertrieben haben!" Auch der Artikel "Greece: A brutal experiment on people's lives" Dass die ganzen Maßnahmen nicht funktionieren und auch nicht funktionieren können, liege unter anderem daran, dass durch Entlassungen und Lohnkürzungen eben auch die Malaise schon bei den Steuereinnahmen anfange unterstreicht in seinem Blogbeitrag "Greek capitulation" Ein Alternativprogramm zum unterschriebenen Knebelvertrag hat die griechische Kampagne zur Schuldenstreichung in dem Aufruf "Announcement for the new International Treaty and Memorandum" Zusammengestellt von hrw |