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Updated: 18.12.2012 15:51
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

SPECTRUM SWEATER - Die Todesfabrik


  • Europäische Konzerne entschädigen Textilarbeiter in Bangladeschnew
    "Europäische Unternehmen starteten am 1. April 2007 einen Entschädigungsfonds für die Überlebenden und Angehörigen der 64 Textilarbeiter, die am 11. April 2005 beim Zusammensturz einer Fabrik in Bangladesch ums Leben kamen. Nur wenige Tage vor dem zweiten Jahrestag der Katastrophe bei Spectrum Sweater erhielten einige Opfer eine erste Zahlung. In der Fabrik hatten auch die deutschen Unternehmen Steilmann, New Yorker, Kirsten Mode und Bluhmode produziert. Derzeit übernehmen diese jedoch keine Verantwortung für die Textilarbeiter". Presseerklärung der Kampagne für Saubere Kleidung / Clean Clothes Campaign pdf-Datei vom 11.04.2007.

  • 6 Monate später...Spectrum-Shahriyar
    Die Bilanz einer Bestandsaufnahme zum 11.Oktober - 6 Monate nach dem Tod von 64 Beschäftigten der "Weltmarktfabrik". Einiges ist passiert, aber längst nicht genug - so der Tenor der Aussagen, die (ehemalige) Beschäftigte von Spectrum gegenüber einer Delegation der "Clean Clothes Campaign" machten. Der (englische) Bericht aus "SPECTRUM-SHAHRIYAR UPDATE 8" vom 5. Oktober 2005.

  • Interviews mit Arbeitern und Familienangehörigen von Spektrum
    Überlebende und Familienangehörige von Todesopfern der "Spektrum" Katastrophe vom April erzählen über ihr Leben und wie sie den "Unfall" erlebt haben - dokumentiert in dem (englischen) Beitrag "Interviews with workers, survivors and relatives of workers who died in the Spectrum-Shahriyar disaster" externer Link , den die Clean Clothes Campaign zusammen mit der National Garments Workers Federation (NGWF) und der Bangladesh Garments Independent Workers Federation (BGIWF) erarbeitet hat und am 16. Juni 2005 publiziert..

  • Bericht vom Protest-Sitzstreik vor Todesfabrik
    "Es wurde sehr emotional, als hunderte von ArbeiterInnen aus der Bekleidungsindustrie gestern bei einer Demonstration am Ort des eingestürzten Fabrikgebäudes von Spectrum Garments auf ihre verletzten KollegInnen und Angehörige der Toten und Vermissten trafen" - so beginnt der Artikel "Elend und Wut" aus der Zeitung "New Nation" vom 29.Mai 2005 ins Deutsche übersetzt von AS.

  • Blockadeaktion in Todesfabrik
    Die Erklärung der National Garments Workers Federation zu einer einstündigen Betriebsblockade bei SPECTRUM SWEATER, mit der die Auszahlung der Löhne und Entschädigungen gefordert wird. "One Hour Sit - In Strike at the Shahriar Garment Factory in Support of Spectrum Workers and Survivors" externer Link vom 27.Mai 2005 bei "Labourstart".
  • Protest gegen Besitzer der Todesfabrik geht weiter: In Haft genommen
    Während Gewerkschaften und Bewohner von Savar ihre Proteste fortsetzen - auch weil die Suche nach weiteren Opfern eingestellt wurde, obwohl noch viele vermisst werden - hat ein Richter der zweiten Instanz Besitzer und Manager der eingestürzten Todesfabrik die Haftverschonung versagt, die sie, nachdem sie sich - nach mehreren Tagen in verstecken - gestellt hatten, beantragen liessen. Ihre Anwälte hatten dem richter, auf seine Frage nach der Baugnehmigung durch die regionale Behörde oder die Stadtregierung mitgeteilt, die Fabrik falle nicht unter die Zuständigkeit beider Instanzen...Der Generalstaatsanwalt beantragte daraufhin keine Haftverschonung, denn es sei das tödlichste Ereignis der bengalischen Industriegeschichte. Die Bedeutung der Katastrophe sei umso grösser, da sie sich im wichtigsten Industriebereich des Landes abgespielt habe (die Textilbranche beschäftigt in Bangladesh rund 2 Millionen Menschen, meist Frauen, und ist für den Großteil der Exporterlöse des Landes verantwortlich). Der (englische) Artikel "Factory owner surrenders, sent to jail" externer Link des Gerichtskorrespondenten der Zeitung "The Daily Star" vom 9.Mai 2005.
  • "Bestrafung der Besitzer, Untersuchungskomission unter Einbeziehung der Gewerkschaften"
    Das sind zwei der Forderungen, die die National Garment Workers Federation in bezug auf den sogenannten Unfall bei SPECTRUM SWEATER Industries Ltd in einem Brief an die "Workers Solidarity Alliance" bekannt macht. Die Zahl der Todesopfer soll inzwischen rund 100 erreicht haben. Die Gewerkschaft beklagt ebenfalls mehrere tote Mitglieder und plant Blockadeaktionen - etwa vor der Arbeitsinspektion. Der (englische) Brief der NGWF vom 22.April 2005.
  • Wird Marktliberalisierung zur tödlichen Falle?
    Zu den Hintergründen einer Katastrophe in Bangladesch: Gewerkschaft ver.di fordert soziale Rechenschaftspflicht der Unternehmen. Artikel von Uwe Wötzel pdf-Datei (ver.di Bundesverwaltung Ressort 1, Politik und Planung) vom 27.04.2005. Aus dem Text: „In Bangladesch liegt nahe der Hauptstadt Dhaka ein Zentrum der Strickwarenindustrie.Besonders Frauen finden dort die einzige Erwerbsmöglichkeit. In dieser Region, in Savarstürzte am 11. April 2005 das neunstöckige Fabrikgebäude von SPECTRUM SWEATER Industries Ltd. ein. Es war bereits nach Mitternacht. Die zulässige Arbeitszeit hatten die meisten Beschäftigten längst überschritten. Trotzdem arbeiteten in der Fabrik noch mehrere hundert Arbeiterinnen und Arbeiter. Da krachten über und unter ihnen plötzlich die Betondecken. Jede Flucht war unmöglich. Viele wurden begraben und verschüttet…“
    Siehe dazu auch:

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