letzte Änderung am 112. Sept. 2002 | |
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Eine Bilanz von Naomi Klein zum Gipfel in Johannesburg. "Aber auf Bush
einschlagen ist zu einfach: Der Gipfel ist nicht wegen irgendetwas gescheitert,
das in Johannesburg geschah.... Die Sponsoren forderten ihren Preis." Link
zum (englischen) Kommentar in der Zeitung "The
Guardian" vom 4.9.2002
Kenny Bruno, Co-Autor des Buches "EarthSummit.Biz", zieht eine Bilanz
der Ergebnisse: Ende. Nun ist auch die UNO in die Reihen jener internationalen
Organisationen gelangt, die den Protest der Menschen hervorrufen.... Link
zum (englischen) Artikel vom 4.9.2002 bei Corpwatch
So lautet der Titel der zusammenfassenden Stellungnahme
des IBFG zum Gipfel in Johannesburg (Link). In etwa in der Richtung der
Stellungnahmen jener NGOs, die offiziell am WSSD teilnahmen und auch der Medienberichterstattung
in Europa. Und: Eine Positionierung angesichts der Boykotte und Proteste vor
und während des WSSD
Versuch einer ersten Bilanz des WSSD für das LabourNet
Germany von Helmut Weiss. Sehr viel berichtet über die Proteste gegen
und rund um den WSSD wurde in bundesdeutschen Medien nicht - und schon gar nicht
genau. Dass die Proteste und der Widerstand bisher zumindest wichtiger waren
als der Gipfel selbst - das ist eines der Ergebnisse dieser versuchten Bilanz
anhand zahlreicher Links:
Dass der IBFG und seine Organisationen solche Gipfeltreffen wie jetzt in Johannesburg weniger kritisch sehen, als linke AktivistInnen, ist bekannt. Sie befolgen das olympische Motto "Dabei sein ist alles!" Link zum (englischen) Bericht "Making sustainability work" als pdf-Datei
so heisst der Beitrag von Harald Neuber in "telepolis" vom 26.8.02 (Link) - und macht ebenfalls deutlich, dass die Erwartungen eher negativ sind...
(Corporate capture -- Next week's earth summit will not only fail to tackle
the ecological crisis. It will make it worse)
Dass keineswegs nur "linke Gruppen" den Johannesburger Gipfel (und
die Situation der UNO) sehr kritisch sehen, dafür ist der (englische)
Artikel von George Monbiot in "The Guardian" vom 20.August 02 (Link)
ein Beweis...
Ein Beitrag der Coordination gegen Bayer-Gefahren zur Rolle der (Chemie-)Konzerne im Rahmen des Johannesburger Erdgipfels und insbesondere über die Zusammenarbeit von UNO und Internationaler Handelskammer (ICC).
"Wenige Tage vor Beginn des Weltgipfels für nachhaltige Entwicklung sind
in Johannesburg während einer friedlichen Demonstration 73 Angehörige
der südafrikanischen Landlosenbewegung (LPM, Landless People Movement)
verhaftet worden." So beginnt die Pressemitteilung von FIAN
Deutschland vom 23.August 02 - und so beginnt auch der "Rio plus 10" Gipfel...
Als die TeilnehmerInnen des Forums die Universität von Witwatersrand zu einer Solidaritätsdemonstration (u.a.mit den verhafteten Landlosen) verlassen wollten, wurden sie von der Polizei umzingelt, die mit Tränengas schoss - die beteiligte "alternative Prominenz" (Vandana Shiva, Naomi Klein) wurde ebenfalls getroffen... Der südafrikanische Filmemacher Rehad Desai wurde festgenommen. Die Pressemitteilung des Indymedia Centre vom 24.8.02 (englisch)
Die Bundeskoordination Internationalismus (BUKO) und eine Reihe weiterer Unterzeichner rufen die Nichtregierungsorganisationen dazu auf, den Nachfolgegipfel zu Rio in Johannesburg zu boykottieren. »Fahrt nicht hin! Macht was Schönes!«, heißt es in einem Aufruf, den die BUKO am 13.August veröffentlicht hat. Dem Aufruf haben sich zahlreiche Gruppen angeschlossen, darunter das Freiburger Informationszentrum 3. Welt (iz3w), die Coordination gegen Bayer-Gefahren, die Aktion 3. Welt Saar und die Bundesarbeitsgemeinschaft Internationalismus der PDS. Link zum Aufruf
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