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Updated: 18.12.2012 16:09

22. Ordentlicher Gewerkschaftstag der IG Metall

Vom 9. bis 15. Oktober 2011, findet der 22. Ordentliche Gewerkschaftstag der IG Metall in Karlsruhe statt. Der Kongress steht unter dem Motto
"Kurswechsel: Gemeinsam für ein Gutes Leben"

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Giftige Geschenke und feindliche Umarmung - Über den IGM-Gewerkschaftstag new

"(.) Umgarnt und mit viel Lob als giftigem Geschenk von Wulff und Merkel fand vom 9. - 14. Oktober der 22. Gewerkschaftstag der IG Metall in Karlsruhe statt. Beifall für Wulff, der den Anteil der Gewerkschaft an der guten Position Deutschlands nach der Krise hervorhebt und die Mitbestimmung als eine der großen Stärken der deutschen Wirtschaft benennt. Mehr Applaus als Pfiffe für Merkel, die sich bei Huber für die neokorporatistische Politik bedankt und die Erhöhung des Rentenalters auf 67 Jahre als Teil des »Guten Lebens« preist. Für den Vorsitzenden Huber ist die IG Metall-Welt in Ordnung: »Heute können wir sagen: Die ganze Organisation hat einen guten Job gemacht. Wir sind richtig aufgestellt. Wir wachsen, die Organisationsstrukturen sind betriebsnäher und die Finanzen solide.« Im Zusammenhang mit dem von ihm so genannten »German Beschäftigungswunder« verlor er kein Wort über Exportüberschüsse, außenwirtschaftliche Ungleichgewichte, Arbeitszeitverlängerung und Lohndumping. Es ist also auch wichtig, zur Kenntnis zu nehmen, worüber auf dem Kongress nicht gesprochen wurde:." Artikel von Stephan Krull, erschienen im express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, 10/11

22. Gewerkschaftstag der IG Metall: Stabile Verhältnisse trotz kleinerer Punktsiege von links

".Darüber, welche Ergebnisse der Gewerkschaftstag im Einzelnen hatte, befragte Jochen Gester KLAUS MURAWSKI, der als Delegierter der Berliner Verwaltungsstelle dabei war. Klaus ist Vertrauenskörperleiter bei OTIS und Mitglied der Berliner Ortsverwaltung. Auf der örtlichen Delegiertenversammlung erhielt er sein Mandat für den Gewerkschaftstag gegen die Empfehlung der Geschäftsführung." Interview in der Soz Nr. 11/2011 externer Link

Gewerkschaftstag der IG Metall geschlossen: Für regulierte Märkte, faire Arbeit und Perspektiven für Junge

„Der 22. Ordentliche Gewerkschaftstag der IG Metall ist zu Ende. Die 481 Delegierten beschlossen die Linien der nächsten vier Jahre: Perspektiven für junge Menschen, eine faire Ordnung auf dem Arbeitmarkt, flexible Altersübergänge und ein solidarisches, soziales Europa. Die Interessen junger Menschen werden in den nächsten vier Jahren im Fokus der IG Metall stehen. Dies haben die 481 Delegierten des 22. Ordentlichen Gewerkschaftstags in Karlsruhe beschlossen. Junge Menschen brauchen echte Perspektiven statt schlechter, unsicherer Jobs oder gar Arbeitslosigkeit. Dies will die IG Metall bei der nächsten Tarifrunde in der Metallindustrie im Frühjahr anpacken: Sie fordert die Übernahme der Ausgebildeten in feste Jobs. Zugleich will die Gewerkschaft ihre Kampagne für eine Eindämmung der Leiharbeit fortsetzen. Zudem will sie gegen Werkverträge vorgehen. Außerdem kündigte der Zweite Vorsitzende der IG Metall, Detlef Wetzel, zum Abschluss des Kongresses an, dass die IG Metall auch eine Kampagne für flexible Altersübergänge starten werde. "Die Rente mit 67 ist ein Skandal", kritisierte Wetzel…“ Meldung bei der IG Metall vom 15.10.2011 externer Link

Auf Kurs gebracht

Gewerkschaftstag der IG Metall: »Karlsruher Erklärung« zur Krise in Europa verabschiedet. Solidarität mit Beschäftigten der Schuldnerstaaten bekräftigt. Artikel von Daniel Behruzi in der jungen Welt vom 15.10.2011 externer Link. Aus dem Text: „… Konkret spricht sich die IG Metall für eine demokratisch legitimierte europäische Wirtschafts- und Finanzregierung aus, »die Korridore der Einnahmen- und Ausgabenpolitik sowie Vorgaben für die Verschuldung der Euro-Staaten vereinbaren und durchsetzen kann«. Gleichfalls sollen gerechte Besteuerungskorridore für alle EU-Staaten festgelegt werden, »insbesondere in der Unternehmens- und Einkommensbesteuerung und auch in der Besteuerung hoher Vermögen und Erbschaften«. Die Eindämmung des Niedriglohnsektors soll das soziale Europa festigen, ein europäischer Solidarpakt in Bildung, Forschung und Entwicklung dessen wirtschaftliche Dynamik fördern. Die Mitbestimmung in Betrieb und Unternehmen will die IG Metall »als Gegengewicht gegen die Shareholder-Interessen« ausweiten. Zudem fordert die Gewerkschaft eine Finanztransaktionssteuer sowie die vollständige Haftung der Finanzmarktakteure für ihre Geschäfte mittels eines »Spekulationssicherungsfonds«…“

Merkel auf Gewerkschaftstag der IG Metall: Lob fürs Maßhalten

Die Bundeskanzlerin bedankt sich bei der IG Metall für die gute Zusammenarbeit in der letzten Wirtschaftskrise. Ansonsten liegt man weit auseinander. Artikel von Eva Völpel in der TAZ vom 14.10.2011 externer Link. Aus dem Text: „Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Gewerkschaft für ihr Maßhalten in der zurückliegenden Wirtschaftskrise gelobt. Als erstes Industrieland habe Deutschland ein Produktionsniveau wie vor der Krise erreicht. "Das haben Wirtschaft, Gewerkschaften und die Politik gemeinsam geschafft. Die Sozialpartnerschaft in Deutschland hat sich in Zeiten der Krise bewährt", sagte Merkel vor rund 480 Delegierten in Karlsruhe, wo die IG Metall noch bis Samstag ihren Gewerkschaftstag abhält…“

Gewerkschaftstag 2011: Signal gegen prekäre Beschäftigung. Verhindern. Eindämmen. Fair gestalten.

"Leiharbeit ist eines der größten Übel unserer modernen Arbeitsgesellschaft. Obwohl die Mehrheit der Menschen gegen diese moderne Form der Sklaverei ist, duldet die Politik diese Ungerechtigkeit. Normale, unbefristete Arbeitsverträge müssen wieder die Regel werden. Das wollen die Delegierten des 22. Ordentlichen Gewerkschaftstages. Dazu haben sie einen Forderungskatalog beschlossen." Meldung der IG Metall vom 13.10.2011 externer Link

IG Metall für flexibles Rentenalter. Gewerkschaft will zudem den Kampf gegen Leiharbeit intensivieren

Anträge zu Rente, Sozialpolitik und Mitbestimmung standen am Donnerstag auf der Tagesordnung des Gewerkschaftstags der IG Metall. Artikel von Jörg Meyer im ND vom 14.10.2011 externer Link

Dämpfer und Misstrauen für Reformer der IG Metall

Die IG Metall ist sich längst nicht so einig, wie sie sich nach außen darstellt. Die alten Gräben in der Gewerkschaft könnten wieder aufbrechen. Artikel von Stefan von Borstel in Die Welt online vom 11.10.2011 externer Link. Aus dem Text: ". Die Delegierten machten der Führungsspitze und ihrer Gewerkschaftstagsregie einen Strich durch die Rechnung. Neun Stimmen fehlten, als die Delegierten das Plazet zu dem Plan Hubers und Wetzels geben sollten, den Vorstand von sieben auf fünf Mitglieder zu verkleinern. Eine schwere Schlappe für Huber und seinen Stellvertreter. Offenbar ist es dem Führungsduo in den vergangenen vier Jahren nicht gelungen, alle Gewerkschaftsfunktionäre auf ihren pragmatischen Kurs mitzunehmen. (.) Doch das Misstrauen zwischen den Flügeln, so zeigt sich jetzt in Karlsruhe, sitzt weiter tief. Huber und Wetzel und die mächtigen Bezirksfürsten von Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg hätten in der Gewerkschaft nun das Sagen, murren die Linken. Der Frust ist groß. So groß, dass sie der selbstgewissen Führung bei erster Gelegenheit einen wohl kalkulierten Dämpfer verpassten. (.) Einen Durchmarsch der Modernisierer werden sich die Traditionalisten nicht gefallen lassen. So viel ist seit Karlsruhe klar."

IG Metall zeigt Größe. Gewerkschaftstag vereitelt Plan zur Verkleinerung des Vorstands

"Eine Schlappe für die Gewerkschaftsspitze: Die Delegierten des 22. Gewerkschaftstages lehnten einen Antrag zur Verkleinerung des geschäftsführenden Vorstands ab. Berthold Huber bleibt Vorsitzender der IG Metall. DGB-Vorsitzender Michael Sommer warf der Politik in seinem Grußwort Komplettversagen im Umgang mit der Finanzkrise vor." Artikel von Jörg Meyer im ND vom 12.10.2011 externer Link

Zukunftsreferat: Berthold Huber zu den Handlungsschwerpunkten der Zukunft. Wir brauchen eine neue Kultur der Arbeit

Im Interesse der Menschen und einer zukunftsfähigen Gesellschaft fordert Berthold Huber, Erster Vorsitzender der IG Metall, eine "Neue Kultur der Arbeit". Gute Arbeit soll zur Grundlage unseres Wachstums- und Wohlstandsmodells in Deutschland werden. Dazu gehören humane Arbeitsbedingungen, erweiterte Mitbestimmungsrechte und eine aktive europäische Industriepolitik. Das Zukunftsreferat vom 12.10.2011 im Wortlaut bei der IG Metall externer Link pdf-Datei. Siehe dazu:

  • Was ist "linker Reformismus"?
    "Auf die IG-Metall richten sich dieser Tage wieder alle Augen. Und das hat nicht nur mit ihrem Gewerkschaftstag zu tun. Denn, mit Verlaub: Alle paar Tage hat irgendeine Gewerkschaft einen Gewerkschaftstag - ohne dass davon irgendjemand besondere Notiz nimmt. Aber mit der IG-Metall ist das anders." Artikel von Robert Misik vom 13.10.2011 externer Link zum Zukunftsreferat von Berthold Huber bei der IG Metall. Aus dem Text: ". Tatsächlich sind sich Neoliberale und Antikapitalisten, auch wenn das nicht sofort auffällt, ja in einem einig: Die einen sagen, Marktwirtschaft ist ein harter Kampf alle gegen alle, bei denen manchen siegen und die anderen auf der Strecke bleiben - und das ist gut so. Die anderen sagen, Marktwirtschaft ist ein harter Kampf alle gegen alle, bei denen manche siegen und die anderen auf der Strecke bleiben - und das ist schlecht so. Aber der linke Reformismus sagt: Beide haben unrecht.. Aber das ist falsch, und seitdem diese Ideologie die Marktwirtschaft an die Wand gefahren hat, ist es wieder leichter, deutlicher zu machen: Mehr Gerechtigkeit und soziale Reformen, die möglichst allen Menschen die Möglichkeit geben, aus ihrem Leben etwas zu machen, machen eine Marktwirtschaft funktionstüchtiger. Es sind keine Ziele, die "der Wirtschaft" nur parasitär abgerungen werden. Es sind Ziele, die, wenn man sie realisiert, die Wirtschaft stärken. Umgekehrt heißt das dann natürlich auch: Selbstverständlich sind das Ziele, die innerhalb einer kapitalistischen Marktwirtschaft realisiert werden können."
  • Eine neue Kultur. Der wiedergewählte Vorsitzende warnt vor einer Entwertung der Arbeit
    "Hin und weg war die Basis nicht gerade nach dem anderthalbstündigen Ausflug in die Welt der guten Arbeit und des bösen Finanzkapitalismus." Artikel von Alfons Frese im Tagesspiegel vom 12.10.2011 externer Link. Aus dem Text: ". Der 61-jährige Huber wird bei der IG Metall "Philosoph" genannt, weil er mal ein paar Jahre unter anderem Philosophie studiert hat und weil er überhaupt gerne gründlich denkt. Das ist nicht immer leicht für die Metaller. Zum Beispiel, wenn er an diesem Vormittag laut über "linken Reformismus" nachdenkt; damit meint Huber eine Politik zur Emanzipation der Menschen. Das hat mit Antikapitalismus nichts zu tun, das wäre Huber zu simpel und dazu kennt er auch die "Potenziale von Märkten" zu gut."
  • Hubers Reformismus
    Wiedergewählter IG-Metall-Chef spricht sich für den Euro und flexible Arbeitszeiten aus. Eigentumsfrage hält er für zweitrangig. Artikel von Daniel Behruzi in junge Welt vom 13.10.2011 externer Link. Aus dem Text: ". »Wir sind für den Euro, die deutsche Wirtschaft profitiert vom Euro-Raum«, stellte der am Vorabend wiedergewählte Gewerkschaftschef klar. Über 60 Prozent der deutschen Exporte gingen in die EU. Daher sei die europäische Integration eines »unserer« wichtigsten Projekte. (.) Weitere Aussagen, die bei linken Gewerkschaftern Befürchtungen auslösen könnten, betreffen die Arbeitszeit. Bei seinem Referat hatte sich Huber auf die Forderung konzentriert, geleistete Arbeitsstunden dürften nicht verfallen. »Arbeit zum Nulltarif - das darf es nicht geben, das ist eine Enteignung der Beschäftigten.« Geleistete Arbeitszeiten müßten allesamt erfaßt und durch Freizeit oder Geld abgegolten werden. Zur Länge der Arbeitszeiten sagte der Vorsitzende allerdings nichts. Darauf angesprochen, erklärte er gegenüber der Presse, die 35-Stunden-Woche stehe weiterhin im Zentrum. »Aber es muß Schwankungsmöglichkeiten nach oben und unten geben.« Insbesondere »Beschäftigte außerhalb der unmittelbaren Produktion« müßten zum Beispiel bei familiären Bedürfnissen kürzer, bei Projekten aber auch länger arbeiten können. Dieser Punkt sei indes »heftigst umstritten«, räumte Huber ein."

Gewerkschafts-Kongress: IG Metall ist wieder eine Organisation des Fortschritts

"Burn-out, prekäre Arbeit, Altersarmut - es gibt für Gewerkschaften viel zu regeln in der heutigen Arbeitswelt. Die IG Metall hat den Wandel geschafft und nimmt sich der neuen Herausforderungen an. Das müssen sehr bedeutende Leute sein, deren 60. Geburtstag mit einem Essen im Kanzleramt gefeiert wird. Wie Josef Ackermann und Berthold Huber. Angela Merkel schätzt den Gewerkschafter mindestens so wie den Banker. Denn Hubers IG Metall hat sehr geholfen bei der Bewältigung der Lehman-Krise. Auch wegen einer klugen Tarif- und Industriepolitik gab es keine Massenentlassungen. Deutschland ist viel besser durch die Krise gekommen als befürchtet. Und die IG Metall auch." Artikel von Alfons Frese im Tagesspiegel vom 10.10.2011 externer Link. Aus dem Text: ". An der Spitze ist ein Mann mit Augenmaß und Blick für Zusammenhänge. Huber repräsentiert eine Organisation, die mit ihrer milliardenschweren Streikkasse behutsam umgeht."

Wulff lobt Gewerkschaften für Lohnzurückhaltung

"Der Bundespräsident bedankt sich beim IG-Metall-Kongress in Karlsruhe bei der Gewerkschaft. Gleichzeitig geißelte er die Gier der Akteure an den Finanzmärkten. Bundespräsident Christian Wulff hat sich bei der IG Metall bedankt. "Sie haben Maß gehalten in Zeiten, als andere jedes Maß verloren haben", lobte Wulff am Sonntagabend bei der Eröffnung des Gewerkschaftstages der IG Metall in Karlsruhe. Es sei auch das Verdienst der IG Metall, die "schwierige Jahre der Lohnzurückhaltung" hinter sich habe, dass die Bundesrepublik besser als andere durch die Krise gekommen sei." Artikel von Alfons Frese im Tagesspiegel vom 10.10.2011 externer Link. Siehe dazu die Anmerkung des Lesers S.H. in den Nachdenkseiten vom 11.10.2011: "Ich würde als Gewerkschafter im Boden versinken vor Scham. Gerade wo heute klar wird, welche Auswirkungen diese "Lohnzurückhaltung" auf die Volkswirtschaften Europas hat. Ich weiss, die IG-Metall ist Christian Wulff dankbar und verbunden, aber das ist doch ein Schlag ins Gesicht."

Auf Kooperationskurs

Gewerkschaftstag: IG-Metall-Spitze setzt auf Zusammenarbeit mit dem Kapital. Forderung nach »Equal Pay« soll Schwerpunkt bei Tarifrunde im Frühjahr sein. Artikel von Daniel Behruzi in junge Welt vom 10.10.2011 externer Link. Aus dem Text: ". Gleich zu Beginn seiner bereits im Dezember vergangenen Jahres verabschiedeten »Themen und Thesen zum 22. Ordentlichen Gewerkschaftstag« lobt sich der IG-Metall-Vorstand für seine »konstruktive« Rolle bei der Krisenbewältigung. »Unter maßgeblicher Beteiligung der IG Metall und tausender Betriebsräte und Vertrauensleute ist es gelungen, den vorhergesagten Einbruch am Arbeitsmarkt, den dauerhaften Verlust an industrieller Substanz sowie soziale Verwerfungen in großem Umfang zu verhindern«, steht in dem Papier, das die zentralen, beim Kongreß zur Debatte stehenden Aufgaben umreißen soll. Die Krisenabfederung müsse als Erfolg der IG Metall gewürdigt werden. Zwar heißt es in dem Text weiter, das soziale, politische und kulturelle Fundament von Gesellschaft und Wirtschaft sei brüchig geworden, ein Kurswechsel daher nötig. Doch damit ist keineswegs die Überwindung kapitalistischer Verhältnisse gemeint, wie die Autoren sogleich klarstellen: »Es geht um klare Regeln und einen verbindlichen Rahmen, um Markt und Wettbewerb zu zähmen und auf Ziele auszurichten, die dieser Gesellschaft wichtig sind.« Es müsse »eine neue Balance zwischen den Interessen der Eigentümer und den gleichrangigen Interessen der Beschäftigten« geschaffen werden.."

Mehr Mitglieder - kleinerer Vorstand. Am Sonntag beginnt der Gewerkschaftstag der IG Metall / Leiharbeit weiter im Fokus der Gewerkschaft

"Der Gewerkschaftstag der IG Metall beginnt morgen in Karlsruhe. Die Wiederwahl der Doppelspitze im Vorstand, Berthold Huber und Detlef Wetzel, gilt als sicher. Die Gewerkschaft will sich in den kommenden Jahren weiter um die Leiharbeit kümmern." Artikel von Jörg Meyer im ND vom 08.10.2011 externer Link

Zeit für eine Initiative. Gewerkschaftstag der IG Metall will Arbeitszeiten wieder zum Thema machen. Generelle Verkürzung steht dabei allerdings nicht im Vordergrund

Artikel von Daniel Behruzi in junge Welt vom 8.10.2011 externer Link

IGM-Kongreß: Tarifpolitik

"Die IG Metall will ihre »Aktivitäten zum Erhalt und zur Erweiterung der Tarifbindung ausbauen«. So steht es in der von der Pressestelle zur Verfügung gestellten tarifpolitischen Entschließung, über die der am Sonntag beginnende Gewerkschaftstag in Karlsruhe abstimmen wird." Bericht in junge Welt vom 8.10.2011 externer Link. Aus dem Text: ". Ein Thema, das in der IGM zu Kontroversen geführt hatte - wenn auch zu erheblich geringeren als bei ver.di - ist die »Tarifeinheit«. Hierzu stellt die Entschließung fest, daß sich die veränderte Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts, das die Existenz verschiedener Tarifverträge in einem Betrieb erlaubt hat, für die IG Metall positiv auswirkt. Denn diese erschwere es den Unternehmern, mit sogenannten christlichen Gewerkschaften Dumpingverträge abzuschließen. Dennoch bekennt sich die IG Metall laut Entschließung zum »Prinzip der Tarifeinheit«".."

IG-Metall-Chef Berthold Huber: "Möglich, dass wir kurz vor dem Abgrund stehen"

Für sein Krisenmanagement 2009 hat IG-Metall-Chef Berthold Huber viel Lob geerntet. Bald könnte es wieder abwärts gehen, fürchtet Huber, und fordert die Politik im FR-Interview zum Handeln auf. Interview von Eva Roth in der Frankfurter Rundschau vom 7.10.2011 externer Link. Siehe dazu auch: Diskussion > Wipo > Finanzen > Finanzmarktkrise 2008 > Gewerkschaften in der Weltwirtschaftskrise: Vor dem IG-Metall-Gewerkschaftstag: "Crisis meets IG Metall"

Am 9. Oktober startet der 22. Gewerkschaftstag der IG Metall: Raum für Entschlüsse

„Die schwerste Wirtschaftskrise seit 80 Jahren, Kurzarbeit und ein starker Aufschwung - seit dem Gewerkschaftstag 2007 hat die Wirtschaft wechselhafte Zeiten erlebt. Wie die IG Metall neue Herausforderungen anpacken will, diskutieren die Delegierten auf dem Gewerkschaftstag in Karlsruhe. 189 Seiten mit 485 Anträgen - die Delegierten des 22. Gewerkschaftstags haben sich einiges vorgenommen, wenn sie vom 9. bis 15. Oktober in Karlsruhe zusammenkommen. Es geht um Gerechtigkeit und Fairness, um Sicherheit und Zukunft. Kurzum, es geht darum, wie sich die IG Metall in den nächsten vier Jahren politisch aufstellt…“ Meldung bei der IG Metall vom 29.09.2011 externer Link

IG-Metall-Spitze bald ohne Christdemokraten

"Die IG Metall wird in ihrem geschäftsführenden Vorstand künftig keine Christdemokraten mehr haben. Das jedenfalls sieht das Personaltableau vor, über das beim Gewerkschaftstag Mitte April in der Nähe von Karlsruhe abgestimmt werden soll. Wie IG-Metall-Chef Berthold Huber am Dienstag abend in Mainz sagte, wird die Zahl der Vorstandsmitglieder von sieben auf fünf verringert." Artikel von Herbert Wulff in junge Welt vom 15.09.2011 externer Link

Gewerkschaftstag der IG Metall: Eine Woche Zukunftsdebatte

"Im Oktober ist es wieder so weit. Unter dem Motto "Kurswechsel: Gemeinsam für ein gutes Leben" veranstaltet die IG Metall ihren 22. Ordentlichen Gewerkschaftstag in Karlsruhe. Vom 9. bis 15. Oktober diskutieren und entscheiden rund 500 Delegierte, welche Aufgaben die IG Metall in den nächsten vier Jahren angehen soll - und mit welchen Köpfen an ihrer Spitze." Meldung der IG Metall vom 09.08.2011 externer Link

Grundinfos

Das Web-Portal zum Gewerkschaftstag externer Link

vorläufiger Ablaufplan GWT externer Link pdf-Datei

siehe auch

Kosovo und andere Kriege > Militarisierung und die Bundeswehr: Deutsche Systemführerschaft

Tarifrunde 2010 der IG Metall

"Tarifpolitik in der Krise 2010"

Tarifrunden und Tarifpolitik samt ERA

Projekt IG Metall 2009

21. Ordentlicher Gewerkschaftstag der IG Metall 2007

IG Metall nach dem Ost-Streik-Debakel

IG Metall will in die Mitte - die Zukunftsdebatte 2002

Kurzarbeit

Gewerkschaften in der Weltwirtschaftskrise

Der Zusammenbruch des GM-Konzerns - und dort die Rolle der IG Metall

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