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Updated: 18.12.2012 15:51 |
Offener Brief an die Delegierten des 18. DGB-Bundeskongresses
1. Wir GewerkschafterInnen und unsere Gewerkschaften können stolz sein auf unsere Mitglieder in der Nachberuflichkeit - die "SeniorInnen 55+" sind Teil unserer Stärken Der hohe Anteil älterer Mitglieder, Kolleginnen und Kollegen, die nach dem Berufsleben ihrer Gewerkschaft solidarisch und im Vertrauen auf ihre gemeinsame Kraft als demokratische Gegenmacht für soziale Gerechtigkeit treu bleiben, ist bedeutend. Das Verbleiben in der Mitgliedschaft und die Bereitschaft zur aktiver Mitgestaltung von Gewerkschaft und Gesellschaft sind keine Selbstverständlichkeiten, sondern Ausdruck der von ihren älteren Mitgliedern erlebten Notwendigkeit ihrer Gestaltungsmacht, ihrer Rolle als Gegenmacht und Organisator der Solidarität der ArbeitnehmerInnen. Nur die umfassende und gleichberechtigte Mitwirkung der Gewerkschaftsmitglieder in der Nachberuflichkeit gibt den Gewerkschaften konkret die Möglichkeit, ihre sozialen und politischen Erfahrungen in die Erneuerung der Gewerkschaftsbewegung einzubringen. Die Verlängerung der nachberuflichen Lebensphase ist auch ein Resultat erfolgreicher gewerkschaftlicher Interessenpolitik, für humane Arbeitsbedingungen, für kürzere Arbeitszeiten, für eine angemessene Versorgung mit Gesundheitsleistungen und Alterseinkünften, die Geißeln der Armut im Alter vermeiden, mehr noch, aktive Teilhabe am öffentlichen Leben ermöglichen. Jeder wird älter - jeder will auch in der langen nachberuflichen Lebensphase menschenwürdig leben. 2. Die Kompetenzen und Freiheiten des Alters aktiv und solidarisch in den Gewerkschaften und der Zivilgesellschaft nutzen - Entfaltungsräume öffnen 3. Gewerkschaften sind das Stärkste, was die Schwachen haben - nachberufliche ArbeitnehmerInnen brauchen Partner und sind mit ihren Gewerkschaften starke Partner 4. Delegierte des DGB-Bundeskongresses, unterstützt alle Anträge für ein inhaltlich bestimmtes erweitertes politisches und soziokulturelles Mandat zur Vertretung der Interessen der ArbeitnehmerInnen in der Nachberuflichkeit (SeniorInnenpolitik für ArbeitnehmerInnen) durch den DGB und die GewerkschaftsseniorInnen auf allen Ebenen des DGB Ich unterstütze die Anliegen dieses Offenen Briefes "Die Würde des Menschen ist unantastbar - Für ein erweitertes seniorInnenpolitisches Mandat des DGB" an die Delegierten des 18. Bundeskongresses des DGB vom 22. Bis 26. Mai 2006:
Die Unterschriften für den offenen Brief können an redaktion@labournet.de gesandt werden. Ebenso können Unterschriften an die Kampagnenadresse: DGB-Landesseniorenbeirat Thüringen c/o Gewerkschaftssekretär Klaus Schüller, Warsbergstraße 1, 99092 Erfurt; Fax 0361-5961-358, gesandt werden. Vorträge, eine Begleitstudie und Powerpoint-Folien zur Kampagne können angefordert werden bei Bernd.wittich@t-online.de Tel. 06231-98812 Bernd Wittich, Hochdorferstr. 2, 67127 Rödersheim-Gronau. |