Berichte von "Tag(en) der Gewerkschaften"
Ruhrgebiet
- Essen ist für den 29.1. von der AG soziale Grundrechte als örtlicher
Schwerpunkt gewählt worden. Ca. 20 Personen haben die Parteibüros
von Grünen und SPD besucht, auch die Gewerkschaftshäuser von ver.di
und IG Metall. In der Fußgängerzone, vor dem Arbeitsamt sowie den
Büros von Ver.di und IG Metall ist ein Faltblatt verteilt worden - siehe
Flugblatt " Keine Tarifverhandlungen mit Leiharbeitsfirmen und Personal-Service-Agenturen!!
- "HARTZ" - ein Hammer nicht nur für Arbeitlose - auch für
SIE !!! ... Sie glauben's nicht ?.... Nun, dann wiegen Sie sich weiter in
Sicherheit .... oder sehen Sie, wie´s auch kommen kann. Flugblatt
der Ruhrgebiets-AG "Soziale Grundrechte - stoppt die Hartz-Pläne!",
das in den Städten am 29.1.03 verteilt wurde (pdf-Datei)
Frankfurt/M
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- 6.2.03: Etwa 25 Personen, Erwerbslose sowie gewerkschaftlich organisierte
Kolleginnen und Kollegen, - mit Flugblättern zum Thema sowie Transparenten
ausgestattet - besuchten am 06.02. überraschend und unangemeldet die
Frankfurter Zeitarbeitsfirma "jobs in time" von Jürgen Uhlemann,
dem Verhandlungsführer des Bundesverbandes Zeitarbeit. Sprecher des Bündnis
forderten die Bekanntgabe des Ortes der Verhandlungen ein - erfolglos. Die
Beschäftigten der Firma Uhlemann wussten es nicht oder wollten es trotz
des Drucks, der durch die Aktion des Rhein-Main-Bündnisses ausgeübt
wurde, nicht preisgeben. Als nächster "Ansprechpartner" auf
der Suche nach dem geheim gehaltenen Verhandlungsort wurde die IGM-Zentrale
in Lyonerstr. in Ffm-Niederad aufgesucht. Nach kurzen Plänkeleien an
der Eingangstür - man wollte zunächst nur einer kleinen Delegation
Einlass gewähren - wurden alle DemonstrantInnen vorgelassen. Auch hier
forderten Sprecher des Bündnis die Bekanntgabe des Ortes der Verhandlungen
- erfolglos. IG-Metall Vertreter antworteten, der Ort sei bewusst nicht bekannt
gegeben worden, weil man - fernab von Presse und Fernsehen - in Ruhe "die
Kuh vom Eis holen wolle". Daraufhin kam es zu einer längeren konträren
Diskussion mit den Gewerkschaftsvertretern über den Sinn der Tarifverhandlungen
mit der Leiharbeitsbranche, in deren Verlauf erwartungsgemäß keinerlei
Übereinstimmungen deutlich wurden. Das Bündnis übergab den
Vertretern der IG Metall schließlich seine Forderungen und beendete
diese Aktion.
- 29.1.: Es fand eine DGB-Rally statt, bei der Mitglieder der FAU-Frankfurt
eine Serie von go-in's in den Gebäuden der DGB-Gewerkschaften veranstalteten.
Siehe Link
zum Bericht bei der FAU
- Von Frankfurt aus fuhren einige Kolleginnen und Kollegen der IGM / MAI nach
Hannover - die Proteste in Frankfurt selbst wurden auf die Verhandlungen am
6.2. in Frankfurt verschoben
Berlin
Eine Augenzeugin: "wir waren heute zum Tag der Gewerkschaften ca. 25 Personen
vor der DGB-Bundeszentrale in Berlin. Wir zeigten ein Transparent und verteilten
Flugblätter, die auf dem naheliegenden S-Bahnhof Hackescher Markt intensiv
gelesen wurden. Ich hatte die Aktion angemeldet und erfuhr heute Mittag per
Telefon durch die Polizei, daß jemand vom DGB mit uns reden wollte. Daß
dann aber DGB-Chef Sommer auftauchte, damit hatten wir nicht gerechnet und waren
auch "rhetorisch" nicht vorbereitet. Paul von der FAU und Georg von
ERWIN (Erwerbslosenini Neukölln) sprachen dann mit Sommer." Siehe
dazu:
Hamburg
FAU-Mitglieder verteilten bereits am frühen Morgen vor dem DGB-Haus Flugblätter.
Hannover
Vor Ort protestierten ca 100 KollegInnen aus vielen Städten der Bundesrepublik
(Berlin, München, ein Bus aus Oldenburg/Wilhelmshafen/Bremen, aus Hannover
selbst vom Gewerkschaftsforum Hannover. Siehe auch:
Köln
Der "AK Faxen Dicke" verteilte am 29.01 in Köln vor und im Arbeitsamt
und verschiedenen Gewerkschaftsbüros folgendes Flugi: »Nach Typhus,
Pest und Cholera sind nun die Sklavenhändler da! Neu: Jetzt auch mit gewerkschaftlichem
Segen?« Siehe: