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Updated: 18.12.2012 15:51
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Resumee zum bundesweiten DGB-Aktionstag am 21. Oktober: "Das geht besser - Aber nicht von allein!"

Kann das Motto des bundesweiten DGB-Aktionstages zukünftig der Maßstab des Handeln auch in der DGB-Region Ostbrandenburg und im ver.di-Bezirk Uckermark/Barnim sein?

Im Vorfeld hatten Mitglieder des ver.di-Erwerbslosenausschusses, ver.di-Mitglieder und Sympathisantinnen und Sympathisanten der Barnimer Linkspartei sowie der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der SPD (AfA Barnim) auf der Straße für den Aktionstag sensibilisiert und mobilisiert. Dafür gilt allen Akteurinnen und Akteuren unser herzliches Dankeschön! Dabei sind wir mit den Bürgerinnen und Bürgern intensiv ins Gespräch gekommen und konnten ihnen den Eindruck vermitteln, dass die Gewerkschaften vor Ort präsent sind. Besorgniserregend war und ist allerdings die erlebte Politikverdrossenheit unter den Jugendlichen.

Leider mussten wir zur Kenntnis nehmen, dass sich die Teilnahme am DGB-Aktionstag aus Eberswalder und Barnimer Sicht erneut in Grenzen hielt. Bis auf wenige Ausnahmen sind es immer die selben Aktivistinnen und Aktivisten, die sich auf den Weg in die "Bundeshauptstadt der sozialen Armut" nach Berlin machen. Genannt sei der harte Kern der Eberswalder Montagsdemo und der hiesigen Einzelgewerkschaften.

Wir sollten nicht nur temporär mit alibihaften Aktionstagen reagieren, sondern im täglichen Leben als Anwalt von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, aber auch von Erwerbslosen und sozial Benachteiligten spürbar sein. Die vielfältig geäußerte konstruktive Kritik der Menschen zu politischen Vorgängen müssen für den DGB und seinen Einzelgewerkschaften auf allen Ebenen als wichtige Signale für eine zukünftig kämpferisch ausgerichtete politische Interessenvertretung aufgenommen werden. Denn wir hatten wieder einmal den Eindruck, dass dieser mit markigen Reden gespickte Aktionstag, den der DGB eigentlich als Protesttag hätte ausrufen müssen, leider nur der Funktion des Öffnen eines Ventils für die unzufriedene Gewerkschafts- und Volksseele gleichkam.

Deshalb denken wir, dass es zukünftig nicht besser, sondern ganz anders gehen muss! Den Mut der "Gewerkschaftselite" sowie der Bürgerinnen und Bürger vorausgesetzt, könnte ein politischer Generalstreik eine tragfähige Alternative sein.

Carsten Zinn, Vorsitzender des Erwerbslosenausschusses im ver.di-Bezirk Uckermark/Barnim und im Landesbezirk Berlin/Brandenburg
Dr. Andreas Steiner, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der SPD (AfA Barnim)


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