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Updated: 18.12.2012 15:51 |
Und durch Belegschaft und Tarifkommission geht dank Jutta ein tiefer Riss - dafür gibt es keinen Kompromiss Zusammenstellung von Kommentaren von Tarifkommissionsmitgliedern und aus dem Forum "Filipsworld" zur zweiten Abstimmung über das Verhandlungsergebnis. Am 06.12.2005 hatte sich die Philips-Tarifkommission mit überwältigender Mehrheit gegen den von Jutta Blankau ausgehandelten Kompromiss (Ergänzungstarifvertrag) entschieden. In den am gleichen Tag stattfindenden Mitgliederversammlungen wurde darüber berichtet und beschlossen, dieses Ergebnis der Abstimmung den Mitgliedern zusammen mit den Wahlunterlagen zuzustellen. Am späten Abend des 07.12.2005 erhielten die Tarifkommissionsmitglieder folgende email: Liebe TK`ler, Hier ein paar Kommentare von Mitgliedern der Tarifkommission zu dieser mail: Jooohh! So liebe ich meine Gewerkschaft! Genau! Wir stimmen so lange ab bis das gewünschte Ergebnis (Zustimmung zum TV) vorliegt!! Also ich stehe Donnerstag Abend nicht zur Verfügung. Hallo TK, ich werde am Donnerstag nicht teilnehmen, da ich außerhalb von Hamburg unterwegs bin. Ich habe die Nase voll von tausend kleinen Änderungen in letzter Minute. Wenn die VK am vergangenen Freitag das Problem nicht erkannt hat bzw. sich in diesem zentralen Punkt nicht durchsetzen konnte (trotz Ansprache des Themas durch R.), frage ich mich ob wir während der Tarifauseinandersetzung überhaupt angemessen vertreten wurden. Im Übrigen halte ich nichts von Abstimmungen bei denen solange an der Fragestellung gebastelt wird, bis das gewünschte Ergebnis erzielt wird. Mit kollegialen Grüßen Hallo, auch ich habe den Eindruck, es soll so lange abgestimmt werden, bis das Ergebnis einigen Leuten in den Kram passt. Ich bin gegen eine zweite Abstimmung in der gleichen Sache. Denn diese zweite Abstimmung wäre auch rechtswidrig in meinen Augen. Denn wie Du sicherlich weißt, kann man in Deutschland nicht für ein und die gleiche Sache zweimal bestraft werden. Solltest Du als Verhandlungsführer Dich über Gesetz und Ordnung stellen wollen und eine zweite Abstimmung durchführen, ist dies ein Schlag ins Gesicht für jeden demokratisch denkenden Menschen. Außerdem zeigst Du damit, dass Du die Mehrheitsbeschlüsse deines eigenen Gremiums nicht akzeptierst. Solltest Du, dieses wirklich wollen???? Wenn es wieder Erwarten doch eine Abstimmung geben sollte ( egal mit welchen Ergebnis ), machst Du die TK und all ihre Mitglieder lächerlich. Denn mit diesem Schritt beweist Du jedem, dass die TK nur eine Marionetten- Truppe ohne jegliche Funktion- und Entscheidungsgewalt ist. Damit würde auch die IGM in unserem Betrieb nachhaltig der Glaubwürdigkeit beraubt. Aus schwerwiegenden privaten Gründen kann ich nicht an der TK Sitzung teilnehmen. Mit kollegialem Gruß Liebe TK ' ler Ich kann am Donnerstag auch nicht. Die Tarifkommission hat nun mehrfach ihr Votum zu diesem Vertragswerk abgegeben. Da dieses nicht akzeptiert wird, soll anscheinend so lange abgestimmt werden, bis es passt. Lieber C., hoffentlich sitzt du heute Abend nicht alleine da. Gruß Liebe TKler! Es kommt immer wieder im Leben der Punkt wo man im Leben eine Entscheidung treffen muss, das habe ich auch für mich getan. Die ganzen Verhandlungen sind so gelaufen, dass für mich, das Verhandlungsergebnis nicht überraschend kommt. Entweder wird dieser schlechte Tarifvertrag angenommen oder die "Chaostage" halten in der Firma weiter an. Ich werde keine Empfehlung für oder gegen diesen TV abgeben. Das müssen in meinen Augen die
mündigen Mitglieder selber machen. Aus privaten Gründen kann ich morgen nicht an der TK-Sitzung teilnehmen. Hallo C., wir - die TK - haben am Dienstag nicht über den Punkt "Berechnung der Anzahl Einbringschichten", sondern - so wie Du gesagt hast - unter Abwägung aller Umstände über das Gesamtergebnis der Verhandlung abgestimmt. Wenn die GL in einem Punkt ein kleines Zugeständnis macht, so ändert sich am Gesamtbild herzlich wenig. Deshalb kann ich nicht verstehen, weshalb eine erneute Abstimmung erforderlich sein soll. Selbstverständlich darf und soll die GL diesen Punkt korrigieren, sollte diese Korrektur aber von einer Zustimmung der TK zum gesamten Ergänzungstarifvertrag abhängig sein (was ich argwöhne), dann wäre dies ein unverschämtes Erpressungsmanöver, für das ich nicht zur Verfügung stehe. Hallo C., niemand hat ein Problem damit, über ein ergänzendes Papier zum Tarifvertrag abzustimmen. Aber damit wird der Tarifvertrag kein anderer, als der, über den wir mit erdrückender Mehrheit abgestimmt haben. Ich wüßte auch gerne, wer da in wessen Auftrag hinter den Kulissen ge- und verhandelt hat, nur um ja zu verhindern, daß - wie Du am Dienstag mehrfach erklärt hast - auf den Stimmzetteln die Ablehnung durch die TK deutlich drüber steht. Einen erneuten Nachverhandlungsauftrag durch die TK hat es nicht gegeben und
folglich gibt es auch keinen neuen Vertrag. Ich bestehe darauf, daß die Entscheidung der TK respektiert wird und die Stimmzettel mit dem Votum der TK vom Dienstag endlich verschickt werden.- Wenn Du diese meine Position als "schwach" bezeichnen möchtest, dann kann ich dies nicht verhindern. Ich möchte hier darauf verzichten, andere Positionen moralisch zu bewerten, das erspart mir manch eine Beleidigungsklage. Stellungnahme von Kolonne vom 08.12.2005 "Herr Kuckhermann ist nun doch bereit, diese Regelung in unserem Sinne zu korrigieren. Ebenso die verunglückte Regelung zur "...... Berechnung der Entgeltfortzahlung und Urlaub"Hat Kuckhermann diese Regelungen nun korrigiert, oder macht er das abhängig vom Ergebnis der Abstimmung? Dann könnte man bei der Gelegenheit gleich noch ein paar andere Fragen klären. Wie oft habe ich von den Leuten aus der Verhandlungskommission gehört: " Das wollen die aber nicht." Und auch bei der letzten TK Sitzung hieß es nach einem Telefongespräch mit Kuckhermann: "Das wollen die nicht." Und dann ist die TK einmal konsequent und stimmt geschlossen dagegen und plötzlich wollen die Herren doch so wie wir wollen. Na also, es geht doch, kann ich da nur sagen. (Siehst du, C. (einzige pro Stimme am 06.12.), wie man das macht! Man muss auch mal lernen "Nein!" zu sagen.)
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