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Updated: 18.12.2012 15:51
Aktuelle Meldungen im neuen LabourNet Germany

Tarifrunde Print 2011


  • SZ-Betriebsrat Ralf Settmacher zur Tarifeinigung: "Verlage hatten die Schraube überdreht"new
    "Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) und die Gewerkschaften Verdi und DJV hatten sich am gestrigen Donnerstag auf einen neuen Tarifvertrag für Zeitungsredakteure geeinigt. Der Einigung war ein ungewöhnlich langer und mit harten Bandagen geführter Arbeitskampf der Redaktionen vorausgegangen. MEEDIA sprach mit Ralf Settmacher, stellvertretender Vorsitzender des Betriebsrats der Süddeutschen Zeitung über den Streik, die Einigung und das veränderte Berufsbild des Zeitungsjournalisten..." Das Interview von Stefan Winterbauer bei Meedia vom 19.08.2011 externer Link

  • Rückzugsgefecht: Tarifabschluß für Tageszeitungennew
    "Es war ein schweres Rückzugsgefecht, das am frühen Donnerstag morgen zu Ende gegangen ist. Monatelang hatten die Gewerkschaften ver.di und DJV die Tageszeitungsredakteure in allen Teilen der Republik immer wieder zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Es galt, einen Dumpingtarif für Neueingestellte zu verhindern. Damit wären die Gehälter von Berufseinsteigern und Jobwechslern dauerhaft um mindestens 15 Prozent abgesenkt worden. Anders als in vielen anderen Branchen haben sich die Mediengewerkschaften darauf nicht eingelassen. Mit Recht, denn die Erfahrung lehrt: Wird ein »Tarifwerk 2« - ein geringeres Einkommensniveau für Neueingestellte - vereinbart, setzt das die Bedingungen auch der Altbeschäftigten massiv unter Druck. Zudem führt die materielle Spaltung der Belegschaften zur nachhaltigen Schwächung gewerkschaftlicher Widerstandskraft." Kommentar von Daniel Behruzi in der jungen Welt vom 19.08.2011 externer Link

  • Tarifrunde Zeitungsredakteure: Streikende erkämpfen Einigung
    "Nach einem Verhandlungsmarathon von knapp 18 Stunden haben sich die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), der DJV und der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) auf eine Tarifeinigung für die rund 14.000 Redakteurinnen und Redakteure sowie die freien Journalistinnen und Journalisten an Tageszeitungen verständigt. "Die heftig umstrittenen Verschlechterungen für Berufseinsteiger sind vom Tisch, die von den Verlegern beabsichtigte Abwertung des Journalistenberufs ist damit verhindert worden", betonte der stellvertretende ver.di-Vorsitzende Frank Werneke. Gleichzeitig sind Tariferhöhungen vereinbart worden. Danach erhalten Redakteurinnen und Redakteure vom 1. Mai 2012 an 1,5 Prozent mehr Gehalt, im Oktober 2011 sowie im Februar 2013 gibt es Einmalzahlungen von jeweils 200 Euro. Die Honorare der Freien werden per Oktober 2011 sowie per August 2012 um jeweils zwei Prozent angehoben. Der Manteltarifvertrag und die Altersversorgung gelten unverändert bis Ende 2013 fort. Gleichzeitig ist eine Beschäftigungssicherungsklausel vereinbart worden, die sich an den bestehenden Regelungen für Verlagsangestellte und der Druckindustrie orientiert.(.) Die Einigung wird nun der Tarifkommission und anschließend den Streikenden zur Abstimmung vorgelegt. Es wurde eine Erklärungsfrist bis zum 30. September 2011 vereinbart." Pressemitteilung von ver.di vom 18.08.2011 externer Link

  • Tageszeitungen: Journalistenstreiks waren erfolgreich
    "(.) DJV-Verhandlungsführer Kajo Döhring bezeichnete das Tarifergebnis als "annehmbaren Kompromiss zum Erhalt des Flächentarifvertrags". Die Verhinderung des Dumping-Tarifvertrags für Berufseinsteiger und Jobwechsler sei ein voller Erfolg. "Das ist das Verdienst von Tausenden Journalistinnen und Journalisten, die mit ihren Streiks den Angriff der Verleger auf die Tarifverträge und die Berufsperspektive der Jungen abgewehrt haben." Allein am gestrigen Mittwoch hätten sich in mehreren Bundesländern über 2.000 Journalisten an Arbeitskämpfen beteiligt." Pressemitteilung der DJV vom 18.08.2011 externer Link

  • ver.di-Verlagsnewsletter - Ausgabe August-2011
    Die Ausgabe August 2011 im kleinen Dateiformat für die Bildschirmansicht bei ver.di externer Link pdf-Datei
  • Appell für faire Tarifverträge
    "Der Bundesvorsitzende des Deutschen Journalisten-Verbandes hat in einem Schreiben an alle Zeitungsjournalisten zur Fortsetzung des Kampfes für faire Tarifverträge aufgerufen. In dem Brief, der als DJV-Tarifinfo am heutigen Vormittag verschickt wurde, schreibt DJV-Chef Michael Konken: "Setzen Sie sich mit Blick auf den nächsten Verhandlungstermin am 17. August weiter ein für faire und angemessene Tarifverträge, kämpfen Sie mit uns gemeinsam für den Wert des Journalismus! Dafür brauchen wir alle Kolleginnen und Kollegen in den Redaktionen." Denn obwohl bei der letzten Verhandlungsrunde am 2. August Fortschritte in den Verhandlungen erzielt wurden, sei der DJV noch nicht am Ziel. Offen sind noch Gehalts- und Honorarerhöhungen, die Struktur eines neuen Gehalts- und eines Altersversorgungstarifvertrags für Berufseinsteiger sowie ein neuer 12a-Tarifvertrag für arbeitnehmerähnliche Freie." Meldung bei der DJV vom 12.08.2011 externer Link
  • DJV- Tarifinfo vom 12.08.2011
    "liebe Kollegen, in der kommenden Woche, am 17. August, wird unsere DJV-Tarifkommission gemeinsam mit den ver.di-Kollegen in Hamburg auf die Vertreter des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger treffen. Zum zehnten Mal wird es darum gehen, faire und angemessene Tarifverträge für die rund 14.000 Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen zu verhandeln. Zehn Tarifrunden innerhalb von zwölf Monaten - eine lange Wegstrecke, auf der viele Hindernisse lagen und die zeitweise komplett gesperrt war. Ob wir uns auf dem Endspurt ins Ziel befinden oder ob der Weg in einer Sackgasse endet, wissen wir noch nicht. Fest steht aber jetzt schon: Hinter die in der letzten Verhandlungsrunde am 2. August gefundenen Zwischenergebnisse kann keine Seite mehr zurück. Das haben sich DJV, ver.di und BDZV gegenseitig bestätigt. Wie ist der Stand?..." Siehe dazu das DJV- Tarifinfo vom 12.08.2011 externer Link pdf-Datei

  • Streik um die Wurst: Die Journalisten halten sich für die Hüter der Demokratie, mindestens aber für Künstler. Da fällt das Streiken schwer
    "Baden-Württemberg ist eine Hochburg des Journalistenstreiks. Viele Zeitungsredakteure blieben schon mehr als 20 Tage lang ihrem Schreibtisch fern. Für die Kontext:Wochenzeitung schildert eine junge Redakteurin (Name geändert), wie der Streik sie verändert hat, auch ihr Verhältnis zu den Kollegen und zu ihrer Arbeit." Artikel von Lina Schlosser und Jo Röttgers (Fotos) in Kontext: Wochenzeitung vom 14.08.2011 externer Link. Aus dem Text: "(.) Noch etwas treibt mich in diesem Streik an: eine Erfahrung, die ich am Anfang meines Berufslebens gemacht habe. Ich arbeitete damals bei einer anderen Zeitung. Als mein Volontariat vorbei war, beschloss der Verlag, Jungredakteure und neu Einzustellende in einer firmeninternen Leiharbeiterfirma anzustellen, die nicht tarifgebunden bezahlte. Man schuf ein Zweiklassensystem zwischen den Älteren im Tarif und jungen Leiharbeitern. Das Schlimmste aber war: den Alten war das ziemlich egal. Sie genossen die Gnade ihrer frühen Geburt. Wir Leihredakteure standen mit unserem Protest fast alleine vor dem Werkstor. Erreicht haben wir natürlich nichts. Jetzt bin ich eine Alte, na ja, eine junge Alte, und will es anders machen. Deshalb ist völlig klar, dass ich nach der erfolgreichen Urabstimmung im Juli in den unbefristeten Streik trete, so wie mindestens 80 Prozent meiner Kollegen. Diesmal ist die Solidarität mit dem eigenen Nachwuchs groß."
  • Linkliste zur Tarifrunde
    Die Tarifrunde der Redakteure an Tageszeitungen, die Streiks, fantasievollen Aktionen der Kolleginnen und Kollegen vor Ort und auf zentralen Treffen spiegeln sich auch vielfältig im Netz, mit Infos, Fotos und Diskussionen im Social Web. Siehe die Linkliste bei ver.di vom 09.08.2011 externer Link

  • Trotz erster Bewegung der Verleger - nur durch ausgedehnte Zeitungsstreiks ist ein Tarifwerk 2 für Berufseinsteiger in Redaktionen zu verhindern und sind spürbare Tariferhöhungen zu erreichen
    "In der Tarifrunde für die bundesweit etwa 14.000 Redakteurinnen und Redakteure sowie die freien Journalistinnen und Journalisten an Tageszeitungen ist der nächste Verhandlungstermin auf den 17. August in Hamburg terminiert. In der zurückliegenden neunten Runde haben die Verleger einige Bewegung gezeigt, die durch den Streikdruck aus den Zeitungsverlagen zu ersten Verhandlungsfortschritten geführt hat. Dazu zählen die Angebote der Verleger, den Manteltarifvertrag und Altersversorgungstarifvertrag grundsätzlich bis Ende 2013 unverändert zu lassen. Allerdings wird von den Verlegern immer noch gefordert, dass zukünftige Berufseinsteigerinnen und -einsteiger zu schlechteren Tarifbedingungen bei Arbeitszeit, Urlaub und Jahresleistung/Urlaubsgeld sowie bei Gehalt und Altersversorgung eingestellt werden sollen. Außerdem ist das bisherige Angebot zur Erhöhung von Gehältern und Honoraren unbefriedigend. Die Verleger bieten für die seit August 2010 gekündigten Tarifverträge zum Gehalt je 200 € Einmalzahlung für die Jahre 2011, 2012 und 1,5 % lineare Erhöhung im Jahr 2013. Für die Honorare soll eine entsprechende Erhöhung von je 2 % im Oktober 2011 und August 2012 erfolgen. Die dju in ver.di geht davon aus, dass nur durch anhaltenden Streikdruck weitere Bewegung in die Tarifrunde kommt und fordert für die kommende Verhandlungsrunde von den Zeitungsverlegern im Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV):." Mitteilung der dju vom 09.08.2011 externer Link

  • Mantel verteidigt - Reallohn verloren: Zur Tarifauseinandersetzung in der Druckindustrie und bei den Zeitungsverlagen
    Für die Druckindustrie hat es Ende Juni eine Tarifeinigung gegeben. Trotz einer Welle von Arbeitskampf- und Protestmaßnahmen mutet das materielle Ergebnis eher bescheiden an. Bei einer Laufzeit von 33 Monaten (!) wurden Einkommenssteigerungen vereinbart, die nicht einmal die aktuelle Preissteigerungsrate ausgleichen. Angriffe auf die im Manteltarifvertrag geregelten Arbeitsbedingungen konnten allerdings abgewehrt werden. Für die Verlagsangestellten und die Redakteure der Tageszeitungen ist die Tarifauseinandersetzung jedoch noch nicht beendet. Bei den Redakteuren sollen in den nächsten Wochen regional Urabstimmungen durchgeführt werden, die bislang in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen sehr hohe Zustimmungswerte für unbefristete Streiks ergeben haben. Über Erfahrungen, Probleme und Perspektiven dieser Tarifauseinandersetzungen haben wir mit dem Gewerkschafter Rainer Butenschön gesprochen. Er ist Redakteur, Vize-Vorsitzender des Konzernbetriebsrates der Mediengruppe Madsack (Hannoversche Allgemeine Zeitung, Leipziger Volkszeitung, Lübecker Nachrichten u.a.) und Mitglied im Bundesfachbereichsvorstand Medien, Kunst und Industrie bei ver.di. Interview erschienen im express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, 07/11

  • Dumpingtarif vom Tisch
    "Zeitungsverleger verzichten weitgehend auf Forderung nach dauerhaften Lohnkürzungen für Berufseinsteiger. Gehaltsangebot aus Gewerkschaftssicht unzureichend.
    In die Tarifverhandlungen für die rund 14000 Zeitungsredakteure kommt nach monatelangem Stillstand endlich Bewegung. In der mittlerweile neunten Verhandlungsrunde legte der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) am Dienstag abend ein neues Angebot vor, das der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) und die Gewerkschaft ver.di als deutliche Verbesserung ansehen
    ." Artikel von Herbert Wulff in junge Welt vom 04.08.2011 externer Link

  • Urabstimmungsergebnisse aus drei Bundesländern erhöhen Druck auf Zeitungsverleger: Neuer Verhandlungstermin am 2. August
    "Im Tarifkonflikt der bundesweit rund 14.000 Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) zu regional gestaffelten Urabstimmungen aufgerufen. Nach den Ergebnissen aus Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen aus der vergangenen Woche wurde nun auch die Urabstimmung in 13 bayerischen Zeitungsverlagen ausgezählt. 99 Prozent der Gewerkschaftsmitglieder stimmen demnach für Streik, um den Abbau von Tarifrechten und ein von der Verlegerseite gefordertes deutlich verschlechtertes zweites Tarifwerk für Neueingestellte in Zeitungsredaktionen abzuwehren. Bekräftigt wird mit dem Abstimmungsergebnis auch die Forderung, Gehälter und Honorare für festangestellte und freie Zeitungsjournalistinnen und -journalisten um 4 Prozent zu erhöhen." Pressemitteilung von ver.di vom 28.07.2011 externer Link

  • Offener Brief an die Zeitungsverleger in Deutschland
    ".Journalisten, Nachwuchsjournalisten und Zeitungsleser sind wegen des anhaltenden Tarifkonflikts in Sorge über die Zukunft "ihrer" Zeitung und der Zeitungsbranche. Für die von den Verlegern vorgeschlagenen Gehaltskürzungen gibt es keine wirtschaftliche Notwendigkeit. Wir fordern ein Umdenken der Verleger. Der offene Brief soll einen Anstoß dazu geben." Alle weiteren Informationen und die Möglichkeit die Petition online zu unterschreiben bei Open-Petitition externer Link

  • Brief an die nicht-streikenden Tageszeitungs-Redakteure
    "Liebe Kolleginnen und Kollegen, mittlerweile sind es vielerorts schon vier Arbeitswochen, die wir streikenden Redakteurinnen, Redakteure, freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter "draußen sind", nach Gewerkschafts-Jargon also unsere Arbeitsplätze in den Tageszeitungsredaktionen verlassen haben. Das ist eine lange Zeit, und eine Zeit, in der sich nicht nur im Konflikt zwischen Verlegern und Redakteuren wenig bewegt, sondern auch die Redakteure selbst allmählich in zwei Parallelwelten abdriften. Da seid Ihr, die Ihr arbeitet und versucht, so gut es geht, unsere Arbeit mit zu erledigen und wir, die wir euch nicht darum gebeten haben und euch auch nicht dankbar dafür sind. Unsere Arbeit besteht vorübergehend aus Streikgesprächen, Flugblatt verteilen und Unterschriften sammeln und im Verfassen von Streikzeitungen und Briefen. Wir wären froh, Ihr würdet euch uns anschließen. (...) Je mehr man den Zeitungen in den nächsten Tagen die Arbeitsverweigerung der Redakteure anmerkt, umso eher werden sich die Verleger bewegen. Das ist nicht nur im Interesse der heutigen, sondern auch der künftigen Leser. Die streikenden Mitarbeiter/innen und Redakteurinnen und Redakteure des Schwäbischen Tagblatts in Tübingen [Kontakt: tagblattstreik@googlemail.com ]. Der komplette Brief an die nicht-streikenden Tageszeitungs-Redakteure vom 27.07.2011 pdf-Datei. Siehe dazu:

    • tagblattstreik - Tagblatt- und Neckar-Chronik-Journalisten im Streik
      "Unter der [unten stehenden] Adresse kann man sich über den Streik im Schwäbischen Tagblatt informieren. So findet man hier u.a. den Offenen Brief der Tagblatt-Volontäre zum Streik oder die Printausgaben der Streikzeitung. Es gibt eine Facebook-Seite, diesen Blog, eine mobile Seite und eigenständige Printausgaben - gewissermaßen die erste umfassende Kommunikationsstrategie..." Der Blog der KollegInnen externer Link
  • streikblog0711 - Stuttgarter Journalisten informieren
    Der Blog externer Link Darin u.a.:
    • Vom Irrwitz des nackten Sparens
      "Neue Solidaritätserklärungen erreichen uns aus dem Vorstand der IG Metall, Fachbereich Kommunikation, Presse und Medien, sowie von den Betriebsräten und Vertrauensleuten der IG Metall im Mercedes-Benz-Werk Sindelfingen der Daimler AG. "Mit nacktem Sparen kommt man nicht weiter. Denn mit nacktem Sparen werden Zeitungen nicht besser. Und schlechte Zeitungen kauft niemand", schreiben die Kommunikationskollegen der IG Metall. Und in der Botschaft aus Sindelfingen heißt es: Die Veränderung der Medienwelt ändere nichts an der Notwendigkeit kluger Köpfe im Journalismus. Denn: "keine App dieser Welt liefert eine gute Analyse oder einen gescheiten Kommentar". Die Erklärungen im Wortlaut:..." Geschrieben von streikblog0711 am 28. Juli 2011 externer Link
  • Blog zur Tarifrunde Tageszeitungen, Zeitschriften und Druckindustrie 2011
    Der Blog von ver.di externer Link

  • Redakteure machen ernst: Streikwelle bei Zeitungen in Baden-Württemberg und in Nordrhein-Westfalen
    "Die Zeitungen im Südwesten fallen heute dünner aus als sonst. Am Montag legten 400 Redakteure und freie Autoren in ganz Baden-Württemberg die Arbeit nieder, um ihre Forderung nach höheren Löhnen zu unterstreichen. Am Mittag trafen sich 300 von ihnen in Stuttgart zu einer landesweiten Streikkonferenz. Dort hieß Wirtschafts- und Finanzminister Nils Schmid (SPD) die Protestierenden willkommen..." Artikel von Mirko Knoche in der jungen Welt vom 26.07.2011 externer Link

  • Tarifauseinandersetzung Zeitungsredaktionen: Auch Urabstimmung im bevölkerungsreichsten Bundesland NRW zeigt hohe Streikbereitschaft
    "In der Tarifauseinandersetzung für die bundesweit etwa 14.000 Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) zu regional gestaffelten Urabstimmungen aufgerufen. Nach dem ersten Ergebnis aus Baden-Württemberg vom Mittwoch wurde nun auch die Urabstimmung in 25 Zeitungsverlagen aus Nordrhein-Westfalen ausgezählt. Mit 98,9 Prozent stimmten auch hier die Gewerkschaftsmitglieder eindeutig für Streiks.(.) Ab Mittwoch kommender Woche beginnt die Urabstimmung in den bayrischen Zeitungsverlagen, das Ergebnis wird am 29. Juli erwartet." Pressemitteilung von ver.di vom 22.07.2011 externer Link

  • Akzeptabler Preis
    Ver.di-Fachbereich Medien bewertet Tarifergebnis in der Druckindustrie trotz geringer Lohnsteigerung als »erfolgreiche Abwehrauseinandersetzung«. Artikel von Herbert Wulff in der jungen Welt vom 11.07.2011 externer Link. Aus dem Text: „Der ver.di-Bundesfachbereich Medien hat eine weitgehend positive Bilanz der kürzlich beendeten Tarifauseinandersetzung in der Druckindustrie gezogen. In einem jW vorliegenden Auswertungspapier heißt es, der am 29. Juni erzielte Kompromiß sei »selbst mit dem schlechten Lohnabkommen beachtlich«. Der Versuch der Unternehmen, »die ihnen verhaßte 35-Stunden-Woche ins Reich der Geschichte zu verbannen«, sei gescheitert. In den gemeinsamen Arbeitsniederlegungen von Druckern und Redakteuren sehen die Funktionäre ein Vorbild für künftige Auseinandersetzungen..."

  • Der Kampf geht weiter
    Die Streiks der vergangenen Monate in den Redaktionen der bundesdeutschen Tageszeitungen gehen weiter: Die dju-Tarifkommission gibt grünes Licht für die Urabstimmung, und das ist gut so. Zwar zeigen sich mittlerweile die Verleger bereit, von ihrer ganz starren Haltung der prinzipiellen Verweigerung schrittweise abzugehen, im Kern aber halten sie immer noch an ihren zentralen Forderungen fest: Weniger Geld und härtere Arbeitsbedingungen für Feste, Pauschalisten und Freie in den Redaktionen – Kürzungen beim Urlaubsgeld, Drohung der Kündigung der Altersvorsorge, geringfügige Erhöhung der Gehälter, die nur als lächerlich zu bezeichnen ist…“ Artikel von Wulf Beleites im Neues Deutschland vom 08.07.2011 externer Link

  • Tarifstreit bei den Druckern beigelegt
    "Der Bundesverband Druck und Medien und die Gewerkschaft Verdi haben sich in der Nacht zum Mittwoch darauf verständigt, den Manteltarifvertrag für drei Jahre unverändert zu verlängern. Ab August 2012 bekommen die Beschäftigten zwei Prozent mehr Lohn. Die rund 160.000 Beschäftigten der Druckindustrie erhalten im September dieses Jahres eine Einmalzahlung von 280 Euro. Ab August 2012 steigen die Löhne um zwei Prozent, im Juli des folgenden Jahres werden noch einmal 150 Euro gezahlt. Darauf einigten sich die Gewerkschaft ver.di und der Bundesverband Druck und Medien in der sechsten Tarifrunde in der Nacht zu Mittwoch in Berlin nach mehr als 13-stündigen Verhandlungen. Darüber hinaus wird der Manteltarifvertrag für die Branche für drei Jahre unverändert verlängert, wie Verdi mitteilte. (.) Das Tarifergebnis wäre nach Ansicht des stellvertretenden ver.di- Vorsitzenden Frank Werneke ohne den Einsatz der Streikenden nicht erreicht worden. Ziel sei es gewesen, Verschlechterungen für die Beschäftigten zu verhindern. ver.di erwarte nun, dass der Tarifabschluss ohne Verschlechterungen im Manteltarifvertrag auch eine Grundlage für die bevorstehenden Verhandlungen für die Tageszeitungsjournalisten darstelle. Der Verhandlungsführer der Arbeitgeber, Wolfgang Pütz, wertete den Lohnabschluss als einen tragbaren Kompromiss, der der schwierigen wirtschaftlichen Situation der Branche Rechnung trage und den Druckbetrieben eine hohe Planungssicherheit für die kommenden Jahre gebe. Allerdings habe sich ver.di mit einer Verweigerungshaltung den notwendigen strukturellen Anpassungen verschlossen. Die Gewerkschaft war mit der Forderung nach einer Lohnerhöhung von 5,5 Prozent für zwölf Monate, einer Einmalzahlung von 400 Euro sowie der Rückkehr zu dem von den Arbeitgebern gekündigten Manteltarifvertrag in die Verhandlungen gegangen." dapd-Meldung in der Frankfurter Rundschau vom 29.06.2011 externer Link

  • Tarifverhandlungen für Tageszeitungsredaktionen ohne Ergebnis vertagt
    "Ohne Fortschritte wurden die Verhandlungen zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), dem DJV und dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) für die rund 14.000 Redakteurinnen und Redakteure vertagt. "Die Arbeitgeber sind wieder zu ihren Ursprungsforderungen nach massiven Einschnitten in den Manteltarifvertrag und einer Abwertung des Journalismus durch zusätzlich verschlechterte Bedingungen für neu einzustellende Kolleginnen und Kollegen zurück gekehrt: Das weisen wir zurück," erklärte der stellvertretende ver.di-Vorsitzende Frank Werneke. Der von den Verlegern geforderte so genannte Tarifvertrag II für neu Eingestellte würde dokumentierbar zu Kürzungen von über 20 Prozent führen und könne daher nur abgelehnt werden. Auch die von den Arbeitgebern angebotenen Einmalzahlungen von zweimal 200 Euro und einer Gehalts- und Honorarerhöhung um 1,5 Prozent bei einer dreijährigen Tarifvertragslaufzeit und die Forderung, das Urlaubsgeld im Gegenzug zu unverbindlichen Zusagen zur Beschäftigungssicherung ohne Einbeziehung der Tarifvertragsparteien streichen zu können, seien nicht einigungsfähig..." Pressemitteilung von ver.di vom 30.06.2011 externer Link

  • Tarifrunde Tageszeitungen: Völlig unzureichendes Gehaltsangebot
    Das aktuellen dju-Tarifinfo zu den Verhandlungen vom 29.06.2011 externer Link pdf-Datei

  • Fünfte Verhandlungsrunde für Drucker ergebnislos - Streiks werden weiter gehen
    "Auch in der fünften Verhandlungsrunde für die bundesweit rund 160.000 Beschäftigten der Druckindustrie konnte kein Fortschritt erzielt werden: "Die Arbeitgeber konnten sich beispielsweise heute nicht mehr daran erinnern, dass sie uns in der letzten Verhandlungsrunde schon signalisiert hatten, gelernte Drucker an den Maschinen nicht mehr durch fachfremde Kollegen ersetzen zu wollen. Die Arbeitgeber bewegen sich in dieser Tarifrunde zurück", kritisierte der Verhandlungsführer und stellvertretende Vorsitzende der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), Frank Werneke, an. Auch in den anderen strittigen Punkten sei in den Gesprächen mit dem Bundesverband Druck und Medien (BVDM) keine inhaltliche Annäherung erreicht worden: "Uns liegt nach wie vor kein Angebot für eine angemessene Lohnerhöhung vor. Auch bei unserer Forderung nach Equal Pay für Leiharbeitsbeschäftigte in der Druckindustrie bewegen sich die BVDM-Vertreter keinen Millimeter. Stattdessen halten sie an ihren Forderungen nach Arbeitszeitverlängerung für die meisten Beschäftigten der Branche fest", erklärte Werneke. (.) Am 28. Juni werden die Verhandlungen in Berlin fortgesetzt." Pressemitteilung von ver.di vom 16.06.2011 externer Link

  • Gemeinsamer Aktionstag! Wir kämpfen gemeinsam

    Gemeinsamer Aktionstag! Wir kämpfen gemeinsam
    Aktionstag am 9. Juni 2011, Frankfurt am Main, 12 Uhr Römerberg gegen Arbeitszeitverlängerung, gegen die Abwertung der Berufe im Journalismus und im Druck, für deutlich spürbare Einkommenserhöhungen und gegen die Angriffe der Arbeitgeber auf unsere Arbeitsbedingungen. Link zu den Abfahrtzeiten, Kontaktdaten etc., Flyer zum Aktionstag auf der Sonderseite von ver.di externer Link. Siehe dazu:

  • EXTRABLATT: Bürgerinformation zu den Streiks in Druckereien und Zeitungsverlagen
    "Sie freuen sich sonntags schon auf die neue Woche, Sie sind mittwochs noch lange nicht schachmatt, und Freitagnachmittag haben Sie genug Zeit und Geld für den Wochenendeinkauf. Sie Glückspilz! Von solchen Glückspilzen gibt es aber immer weniger. Und auch in Zeitungsredaktionen und Druckereien sind wir von guter Arbeit weit entfernt. Deshalb müssen wir streiken! Journalisten, Drucker und Helfer, alle gemeinsam. Wundern Sie sich also nicht, wenn Ihre Zeitung dünner ausfällt oder später erscheint als sonst…Das Extrablatt bei ver.di externer Link pdf-Datei

  • Vierte Verhandlungsrunde für die Druckindustrie ohne Annäherung vertagt - ver.di kündigt weitere Proteste an
    "Auch die vierte Runde der Tarifverhandlungen für die bundesweit rund 160.000 Beschäftigten der Druckindustrie ist ohne Ergebnis beendet worden. "Angesichts der harten Haltung auf der Arbeitgeberseite werden wir die Beschäftigten zu weiteren Streiks und Protesten aufrufen", kündigte der Verhandlungsführer und stellvertretende Vorsitzende der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), Frank Werneke, an. Werneke kritisierte scharf, dass die Vertreter des Bundesverbands Druck und Medien (BVDM) nicht bereit seien, die durch den fortschreitenden Strukturwandel in der Druckindustrie aufgeworfenen Zukunfts-fragen mit schlüssigen tarifpolitischen Konzepten zu lösen (...) Die Verhandlungen werden am 16. Juni in Frankfurt/Main fortgesetzt. Vorher, am 9. Juni, findet um 12 Uhr auf dem "Römer" in Frankfurt/Main eine zentrale Kundgebung von Druckern sowie Redakteurinnen und Redakteuren an Tageszeitungen statt." Pressemitteilung von ver.di vom 31.05.2011 externer Link

  • Gemeinsamer Aktionstag!
    "Drucker, Verlagsangestellte und Redakteure treffen sich zum gemeinsamen, bundesweiten Aktionstag am 9. Juni in Frankfurt am Main. Wir kämpfen gemeinsam gegen Arbeitszeitverlängerung, gegen die Abwertung der Berufe im Journalismus und im Druck, fu ¨ r deutlich spu ¨ rbare Einkommenserhöhungen und gegen die Angriffe der Arbeitgeber auf unsere Arbeitsbedingungen..." Siehe dazu die Sonderseite bei ver.di externer Link

  • Bemerkenswerte Streiksolidarität
    "Von der linken Öffentlichkeit kaum beachtet, findet derzeit in der Druckindustrie nach dem Scheitern mehrere Verhandlungsrunden eine bemerkenswerte Warnstreikwelle statt, die von den Kolleg/innen tausendfachen Zulauf erhält. Bei genauerem Hinsehen sind dabei einige durchaus bemerkenswerte und für Linke erfreuliche neue Entwicklungen auszumachen. Die Kampfbereitschaft scheint stark zu sein: Nicht nur, dass einzelne Kollegen es wagen, mit dem kommunistischen Gruß der erhobener Faust in die Kamera zu grüßen (https://tarifrunde-print.verdi.de/fotogalerie) ist neu, sondern auch, dass Leiharbeiterbeschäftigte (die nicht von dem Tarifkampf betroffen sind) ihre Jobs riskieren, indem sie Streikbrucharbeiten verweigern..." Artikel von Horst Hilse auf Scharf Links vom 29.05.11 externer Link

  • Arbeitskampf nicht unnötig
    "Die seit Monaten laufenden Warnstreiks in Zeitungsverlagen zeigen Wirkung. Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), der mit seiner Forderung nach massiven Einschnitten in die Tarifverträge die Tarifverhandlungen scheitern ließ, hat gestern erstmals öffentlich reagiert. Als "unnötig" bezeichnete der BDZV die Arbeitskämpfe. Sie würden auf dem Rücken von Lesern und Anzeigenkunden ausgetragen. Diese Behauptung ist interessant: Die bisher von DJV und ver.di organisierten Warnstreiks haben kaum Spuren in den Zeitungen hinterlassen. Das war auch nicht das Ziel der Kampfmaßnahmen. Vielmehr sollten bisher Verleger und Öffentlichkeit erreicht werden. Die BDZV-Pressemitteilung zeigt, dass das gelungen ist. Eine Frechheit ist hingegen die Behauptung, es gehe "zur Sicherung von Arbeitsplätzen um eine moderate Reform der bestehenden Tarifverträge". Massive Einschnitte sind alles andere als eine moderate Reform. Und Zusagen zur Beschäftigungssicherung hat der BDZV in der letzten Verhandlungsrunde Anfang Mai abgelehnt." Beitrag von Hendrik Zörner auf der Seite der djv vom 27. Mai. 2011 externer Link

  • Dritte Verhandlungsrunde für die Druckindustrie ergebnislos - ver.di kündigt weitere Proteste an
    "Auch die dritte Runde der Tarifverhandlungen für die bundesweit rund 160.000 Beschäftigten der Druckindustrie ist ohne Ergebnis geblieben. "Die Arbeitgeber beharren auf ihren Forderungen zur Kostensenkung und lehnen unsere berechtigte Lohn- und Gehaltsforderung ab", kritisierte der Verhandlungsführer der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), der stellvertretende ver.di-Vorsitzende Frank Werneke und kündigte an, dass die Beschäftigten in den kommenden Tagen und Wochen mit weiteren Protesten ihren Forderungen Nachdruck verleihen würden... " Pressemitteilung von ver.di vom 18.05.2011 externer Link

  • Harte Defensive
    In der Zeitungstarifrunde geht es vor allem um die Abwehr massiver Verschlechterungen. Redakteure, Drucker und Verlagsmitarbeiter ziehen an einem Strang. Artikel von Johannes Birk in der jungen Welt vom 16.05.2011 externer Link. Aus dem Text: "...Ein Novum dieser Tarifrunde: Vielerorts kommt es zum Schulterschluß zwischen Druckereiarbeitern, Redakteuren und Verlagsangestellten, die im Alltag in der Regel weit voneinander getrennt an verschiedenen Standorten tätig sind und von unterschiedlichen Tarifverträgen erfaßt werden. Pioniere dieses Zusammenstehens und neuen »Wir-Gefühls« waren im vergangenen Oktober die Arbeiter und Angestellten der FAZ-Hausdruckerei FSD (Frankfurter Societät), die sich damals in einem zehntägigen gemeinsamen Streik erfolgreich gegen eine drohende Tarifflucht und Schwächung der betrieblichen Interessenvertretung wehrten. Auch jetzt, in der Nacht zum Samstag, standen wieder Redakteure der Frankfurter Neuen Presse (FNP) gemeinsam mit Druckereiarbeitern vor dem FSD-Druckzentrum in Mördfelden-Walldorf unweit des Frankfurter Flughafens auf Streikposten..."

  • Nach einer kämpferischen Woche
    "Der vergangene Freitag hatte es in sich: In sechs Bundesländern setzten sich Tageszeitungsredakteure öffentlich für faire Tarifverträge und gegen den Sparwahn der Verleger ein - teilweise gemeinsam mit Druckern und Verlagsangestellten. In Hamburg fanden Warnstreiks bei der Bergedorfer Zeitung und der Hamburger Morgenpost statt, in Rostock bei der Ostsee-Zeitung, in Schleswig-Holstein bei den Lübecker und den Kieler Nachrichten. Die Frankfurter Rundschau setzte zum Warnstreik an und bat ihre Berliner Kollegen von der Redaktionsgemeinschaft mit der Berliner Zeitung, sich solidarisch zu zeigen. Was auch funktionierte. Und auch die Frankfurter Neue Presse war mit von der Partie. Über 400 Kolleginnen und Kollegen legten in Baden-Württemberg die Arbeit nieder, davon 300 allein im Stuttgarter Raum. Am Vortag war es in Bremen zu einem Eklat gekommen, als der Vorstand der Bremer Tageszeitungen die streikenden Kollegen des Geländes verwiesen hatte. Über weitere Arbeitskampfmaßnahmen der Redakteurinnen und Redakteure wird der DJV auch in dieser Woche zeitnah berichten." Meldung beim djv vom 16. Mai. 2011 externer Link

  • Bretag-Streik: Verleger wirft Streikende raus
    "Der Deutsche Journalisten-Verband hat das willkürliche Vorgehen des Vorstands der Bremer Tageszeitungen AG (Bretag) Ulrich Hackmack scharf kritisiert. Der Verleger von Weser Kurier und Bremer Nachrichten hat am heutigen Vormittag über 100 streikende Drucker und Redakteure der beiden Zeitungen des Betriebsgeländes verwiesen. Von Hackmacks Rauswurf war auch DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken betroffen, der zuvor zu den Streikenden gesprochen hatte. Auf Konkens Versuch, den Verlagsmanager vom Platzverweis gegen die Beschäftigten abzuhalten, reagierte Hackmack mit der Aufforderung an den DJV-Vorsitzenden, sich sofort zu entfernen..." Meldung beim djv vom 12.Mai. 2011 externer Link

  • Warnstreik: 200 Journalisten gegen schlechtere Tarife
    „Rund 200 Redakteurinnen und Redakteure aus fünf hessischen Zeitungshäusern beteiligen sich am gestrigen Dienstag an einem Warnstreik. Die Journalistinnen und Journalisten der Dillenburger Zeitung, der Frankfurter Neuen Presse , der Wetzlarer Neuen Zeitung und des Darmstädter Echos mit ihren jeweiligen Regionalausgaben sowie der Frankfurter Rundschau unterstützten mit ihrem bis Mitternacht befristeten Warnstreik die Position der Gewerkschaften DJV und verdi in den laufenden Tarifverhandlungen…Ein umfangreicher Bericht inklusive Video auf Osthessen-News vom 04.05.11 externer Link

  • 4. Verhandlungsrunde für Zeitungsredaktionen ergebnislos abgebrochen
    „Auch die vierte Verhandlungsrunde für die bundesweit rund 14.000 Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen ist ohne Ergebnis geblieben. Begleitet von 200 streikenden und demonstrierenden Redakteurinnen und Redakteuren westfälischer Zeitungen machten die Deutsche Journalisten Union (dju) in ver.di und der Deutsche Journalistenverband (DJV) den Vertretern des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) in Dortmund deutlich, dass sie nicht zu weiteren Absenkungen im Flächentarifvertrag zu verhandeln bereit sind. Das hatten die Arbeitgeber als Voraussetzung für weitere Gespräche verlangt. Zu weiteren Tarifverhandlungen ohne Vorbedingungen sind dju in ver.di und DJV hingegen bereit. Darauf sind die Verleger nicht eingegangen. "Die Verleger provozieren mit ihren massiven Kürzungsforderungen einen ausdauernden Arbeitskampf in Zeitungsverlagen. Die Kolleginnen und Kollegen werden durch die Verleger in ihrer beruflichen Wertschätzung angegriffen, wenn sie den Tarif massiv absenken wollen. Skandalös ist ebenfalls, dass die notwendigen Tariferhöhungen verweigert werden", erklärte der stellvertretende ver.di-Vorsitzende und Verhandlungsführer Frank Werneke…“ Meldung bei ver.di vom 05.05.2011 externer Link
  • Absoluter Trugschluss: Ver.di-Vize Frank Werneke über die Tarifrunde bei Tageszeitungen
    Frank Werneke, Vizevorsitzender von ver.di, ist auch Leiter des Bundesfachbereichs Medien. Er führt die Verhandlungen für rund 14 000 RedakteurInnen an Tageszeitungen, die heute fortgesetzt werden. Mit ihm sprach Jörg Meyer im Neues Deutschland vom 04.05.2011 externer Link
  • Tarifstreit der Zeitungen: In eigener Sache
    „Journalisten beschäftigen sich mit Krisen und Kämpfen, das ist ihr Alltag. Mal ergreifen sie Partei für den amerikanischen Präsidenten oder die deutschen Lokführer, mal dagegen; je nach Standpunkt. Nur mit einer Gruppe beschäftigen sich die meisten von ihnen fast nie: der eigenen. Mittwoch jedoch war Kampftag, auch in der SZ. Dafür gibt es Gründe…Kommentar von Detlef Esslinger in der Süddeutschen Zeitung vom 04.05.2011 externer Link
  • Journalisten kämpfen für faire Arbeitsbedingungen – Was geht Sie das an?
    Journalisten kämpfen für faire Arbeitsbedingungen – Was geht Sie das an?„Redakteurinnen und Redakteure aus den Hamburger Medienhäusern und aus niedersächsischen Verlagen werden heute [03.05.2011] um 13 Uhr auf dem Gerhart- Hauptmann-Platz (Mönckebergstraße) in der Hamburger City für Qualitätsjournalismus und gegen Billigtarife demonstrieren. Dazu haben der Deutsche Journalistenverband (DJV) Hamburg und Niedersachsen sowie die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Hamburg und Nord (ver.di) aufgerufen…“ Das Flugblatt, welches auf der Demo verteilt wird pdf-Datei. Siehe dazu auch im LabourNet Germany "Internationaler Tag der Pressefreiheit am 3. Mai 2011" unter Diskussion > Grundrechte > Kommunikationsfreiheit > Meinungs- und Pressefreiheit
  • Fragwürdig: Sind Regionalzeitungen bedroht?
    Martin Dieckmann, ver.di-Fachbereichsleiter Medien, Kunst und Industrie in Hamburg, über die Tarifverhandlungen im Medienbereich . Interview von Karl Schaaf im Neues Deutschland vom 19.03.2011 externer Link

  • Tarifrunde geplatzt - wie geht's weiter?
    „Über 60 Redakteurinnen und Redakteure waren ins Kölner Verhandlungshotel gekommen, um den Zeitungsverlegern ihren Protest gegen die Zumutungen der letzten Tarifrunde vom Dezember 2010 zu übermitteln. "Guten Journalismus nicht mit Füßen treten" lautete der Slogan auf den Plakaten, die der DJV auf dem Boden ausgelegt hatte. Das war den Vertretern des BDZV offenbar zuviel: Sie weigerten sich, in die für gestern geplanten Tarifverhandlungen einzutreten und reisten kurzentschlossen ab. BDZV-Verhandlungsführer Werner Hundhausen ließ sich in einer Pressemitteilung seines Verbandes so zitieren: "Wir trampeln nicht auf Journalisten rum." Im wörtlichen Sinn hat er Recht, im übertragenen nicht. Denn wie anders sind Forderungen der Verleger nach 30 Prozent weniger Einkommen für die Redakteure zu bezeichnen? Wer so massive Einschnitte in die Tarifverträge gegen die Gewerkschaften DJV und ver.di durchsetzen will, tritt den Qualitätsjournalismus und seine Macher mit Füßen. Doch wie geht es jetzt weiter, nachdem die Tarifrunde in Köln nicht zustande kam? DJV und ver.di sind sich einig, dass es an den Verlegern ist, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Denn beide Gewerkschaften waren gestern zu Verhandlungen bereit. Für die Kolleginnen und Kollegen heißt das aber auch, dass sie ihre Opposition gegen die Verlegerforderungen in Aktionen kleiden müssen. Die DJV-Landesverbände sind dabei gern behilflich…Bericht auf der Seite des DJV vom 24.02.2011 externer Link
  • Tarifverhandlungen für Redakteure: Lohndumping im Journalismus
    Die Verlage wollen bei den Mittwoch wieder beginnenden Verhandlungen die Gehälter für junge Journalisten drastisch senken. Volontäre sollen 25 Prozent weniger bekommen. Artikel von Rene Martens in der TAZ vom 23.02.2011 externer Link. Aus dem Text: „…Seit September laufen die Gespräche, nachdem die Journalistengewerkschaften den Gehaltstarifvertrag zum 31. Juli 2010 gekündigt haben. Aufgeheizt ist die Stimmung, seitdem die Arbeitgeber im Dezember ihre Pläne vorstellten: Im Kern geht es darum, dass sie die Einstiegsgehälter für Volontäre senken wollen - um mindestens 25 Prozent. Bislang verdienen Volontäre laut Tarif knapp 1.800 Euro im ersten und rund 2.000 Euro im zweiten Berufsjahr. Einbußen in vergleichbarem Ausmaß drohen allen Redakteuren, die bei einem Verlagswechsel neu eingestellt oder auch nur innerhalb eines Medienhauses in eine andere Firma verschoben werden. Wie alt oder wie gut qualifiziert sie sind, spielte künftig keine Rolle. Die Folge wäre eine zunehmende Erstarrung der Redaktionen, denn niemand würde dann noch freiwillig den Verlag wechseln…“
  • Zeitungsverleger wollen Tarifabbau und Abwertung des Journalistenberufs
    "Massive Tarifabsenkungen für den Neuabschluss der Redakteurstarifverträge hat der Bundesverband der Deutschen Zeitungsverleger (BDZV) in den Tarifverhandlungen für die rund 14.000 Redakteurinnen und Redakteuren in Tageszeitungen von den Gewerkschaften Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di und DJV gefordert. Jetzt in den Verlagen arbeitende Redakteurinnen und Redakteure sollen demnach kein Urlaubsgeld mehr und damit 5 Prozent weniger Gehalt bekommen. Generell soll für alle zukünftig eingestellten Redakteurinnen und Redakteure ein neues - über 25 Prozent niedrigeres - Tarifniveau gelten, das aber auch bei Outsourcing oder Verlagswechsel jede/n jetzt beschäftigten Redakteur/-in betreffen wird..." Meldung bei verdi/Verlage, Druck und Papier/Zeitungsverlage vom 08.12.2010 externer Link
  • DJV gibt sich entschlossen
    "Die Große Tarifkommission des Deutschen Journalisten-Verbands hat am heutigen Montag in Kassel die Vorbereitung von Arbeitskampfmaßnahmen bei Zeitungen und Zeitschriften beschlossen. Wenn in den Tarifverhandlungen mit Zeitungs- und Zeitschriftenverlegern keine Einigung möglich ist, soll so die Forderung des DJV nach fairen und zukunftsfähigen Flächentarifverträgen bei Zeitungs- und Zeitschriftenverlagen durchgesetzt werden. Davon betroffen sind derzeit rund 14.000 Zeitungs- und 9.000 Zeitschriftenredakteurinnen und -redakteure in Deutschland. Außerdem sieht die Große Tarifkommission des DJV in Arbeitskampfmaßnahmen nach dem aktuellen Stand der Tarifverhandlungen die einzige Möglichkeit, die Forderungen der Zeitungsverleger nach massiven Einsparungen in den Tarifverträgen und nach einem neuen, um über 25 Prozent abgesenkten Tarifwerk für Berufseinsteiger zurückzuweisen. "Die Verleger planen die dauerhafte Abwertung des Journalistenberufs", kritisierte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. "Dafür stehen wir nicht zur Verfügung."Zur Vorbereitung und Koordination von Arbeitskämpfen berief die Große Tarifkommission einen Zentralen Aktionsausschuss, dem sieben Zeitungsjournalisten aus mehreren Bundesländern angehören..." Meldung bei der DJV vom 17.01.2010 externer Link
  • »Eine besondere Frechheit« - DJV und dju kritisieren Tarifflucht der Verleger
    "Den Ausstieg von Zeitungsverlagen aus der Tarifbindung während der aktuell laufenden Tarifverhandlungen für Zeitungsredakteure haben der Deutsche Journalistenverband (DJV) und die Deutsche Journalistinnen- und Journalistenunion (dju) in ver.di scharf kritisiert. Aktuell seien die Bremer Tageszeitungen AG und die Harz-Kurier Verlagsgesellschaft innerhalb des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) in die Mitgliedschaft ohne Tarifbindung (OT) gewechselt. Künftige Gehalts- und Manteltarifverträge gelten für die Beschäftigten dieser Verlage nicht mehr. Gehälter neuer Mitarbeiter sind frei verhandelbar. »Dass sich Verlage durch Tarifflucht ihrer sozialen Verantwortung für die Beschäftigten entziehen, ist schon schlimm genug«, kritisierte DJV-Hauptgeschäftsführer Kajo Döhring, der auch Verhandlungsführer bei den Tarifgesprächen ist. »Dass sie die Tarifflucht mit Wissen und womöglich Billigung des Verlegerverbandes während der laufenden Verhandlungen begehen, ist eine offene Provokation der Gewerkschaften.« Döhring forderte den BDZV auf, dieses Verhalten zu unterbinden. Bislang waren nach DJV-Angaben bereits 31 Zeitungen OT-Mitglieder im BDZV..." Meldung im Neues Deutschland vom 19.11.2010 externer Link

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