Bei den Herweg Bus Betrieben (HBB) in Leverkusen
- einer Tochtergesellschaft der Wupper-Sieg AG - finden seit Wochen ein
Streik gegen Niedriglöhne statt, verbunden mit der Forderung "Gleicher
Lohn für gleiche Arbeit". Denn neue Fahrer werden nur noch bei
der Tochtergesellschaft HBB eingestellt, die deutlich niedrigere Löhne
zahlt.
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- HBB: Nach 395 Tagen Tarifvertrag erstreikt
“Euphorie wollte nicht aufkommen, doch glücklich sind
sie nach 395 Streiktagen alle. Die 50 Fahrerinnen und Fahrer der Herweg-Busbetriebe
(HBB) in Leverkusen. 395 Tage trotzen sie Wind und Wetter, standen ihren
Mann beziehungsweise ihre Frau vor dem Betriebshof in Leverkusen Fixheide
und erstreikten einen Tarifvertrag, der seinen Namen auch verdient....“
Meldung
von ver.di-NRW
- Längster Streik der BRD-Geschichte beendet. Ausstand Leverkusener
Busfahrer endet nach 13 Monaten mit durchwachsenem Ergebnis. Artikel
von Daniel Behruzi in junge Welt
vom 04.02.2005
- Streik der letzten Hoffnung
Seit einem Jahr dauert der Busfahrerstreik der Leverkusener Herweg Busbetriebe
nun an. Jetzt zeichnet sich ein Ende ab: Arbeitgeber und Gewerkschaft
"sondieren" über einen Haustarifvertrag. Artikel
von Jürgen Schön in der taz Köln vom 11.1.2005
Aus dem Text: „… Von Beginn an war es ein Arbeitskampf
mit Haken und Ösen. Das Arbeitsgericht verbot den Wupsi-Busfahrern
einen Solidaritätsstreik. Aber vergeblich versuchte die Wupsi-Geschäftsführung,
eine ganztägige Betriebsversammlung zu verbieten, in der über
die Folgen einer möglichen Privatisierung informiert werden sollte.
Es gab Auto- und Fahrraddemonstrationen, um die Öffentlichkeit
auf den Streik hinzuweisen. Auf den umliegenden Wochenmärkten wurden
regelmäßig Flugblätter verteilt - Aktionen, die inzwischen
eingestellt wurden. Und die Fahrgäste merken schon lange nichts
mehr vom Streik. Fiel anfangs noch ein Großteil der Busverbindungen
aus, wurden die Linien inzwischen an Subunternehmer vergeben. "Wirtschaftlich
hat uns der Streik durchaus genutzt", gesteht HBB-Geschäftsführer
Marc Kritkowski der taz. (… ) "In den letzten Wochen standen
wir fast allein", berichtet Wittke, "Unterstützung kommt
nur noch vom engsten Bekanntenkreis und den Familien." Und ab und
zu winkt ein Wupsi-Busfahrer verlegen, wenn er an seinen Kollegen vorbeifährt.
Auch wenn sich alle entschlossen geben, bis zu einer Lösung durchzuhalten,
weiß Schank: "Wir sind froh, wenn das alles vorbei ist."…“
- Der längste Streik. Seit einem Jahr kämpfen die Beschäftigten
der Herweg Busbetriebe (HBB) in Leverkusen für die Einführung
des Spartentarifvertrags. Gespräche an »strategisch wichtigem
Punkt«. Artikel
von Daniel Behruzi in junge Welt vom 11.01.2005
- Erfolglose Beschwichtigung per Spartentarif.
„Der in Leverkusen umkämpfte Tarifvertrag Nahverkehr ist
für andere Beschäftigte bereits eine Verschlechterung Die
Beschäftigten der Herweg Busbetriebe (HBB) im rheinischen Leverkusen
kämpfen seit einem Jahr um die Einführung des Spartentarifvertrags
Nahverkehr (TV-N). Das würde zwar eine Anhebung ihrer um etwa ein
Drittel unter den Flächentarifen BAT und BMT-G liegenden Hungerlöhne
bedeuten, gegenüber letzteren ist der TV-N aber schon um bis zu
15 Prozent abgesenkt. Die im Jahr 2001 in Nordrhein-Westfalen (NRW)
geschlossenen Spartentarifverträge des Nahverkehrs waren Vorreiter
und sind typisches Beispiel der Politik des ver.di-Vorstands: die Arbeitgeber
durch Verzicht zur Mäßigung bewegen zu wollen….“
Artikel
von Herbert Wulff in junge Welt vom 11.01.2005
- Leverkusener Busfahrer weiter im Streik. Im Konflikt um die Einführung
des Spartentarifvertrags beim nordrhein-westfälischen Busunternehmen
HBB lehnt Geschäftsleitung Kompromißangebot von ver.di ab.
Radikalisierung befürchtet. Artikel
von Daniel Behruzi in junge Welt vom 06.11.2004
- »Einer der längsten Streiks der deutschen Geschichte«.
Nach 305 Streiktagen: Busfahrer in Leverkusen setzten sich weitestgehend
durch. Gespräch mit Horst Lohmann, Fachbereichsleiter Verkehr im
ver.di-Landesbezirk NRW. Interview
von Peter Wolter in junge Welt vom 27.10.2004
- Der Stadtrat hat über den Streik der Busfahrerinnen und Busfahrer
bei HBB beraten: Verhandlungen mit ver.di über einen Tarifvertrag
werden weiterhin abgelehnt. Die Begründung für diese Weigerung
macht noch einmal deutlich, in welchem Maße die Leverkusener Ereignisse
alle abhängig Beschäftigten betreffen: Es wurde ganz offen
gesagt, daß der öffentliche Dienst mit den Tarifen des öffentlichen
Dienstes nicht mehr zu bezahlen sei! Die Streikenden bei HBB wehren
sich also nicht nur gegen Niedriglöhne, in diesem Falle durch Ausgliederung,
sondern stellvertretend auch gegen Tarifabsenkungen und Lohndumping
überall. Die Anti-Hartz-Arbeitsgruppe des Sozialforums Köln
besucht die Streikwache am Mittwoch, den 16. Juni. Die Streikwache ist
am Betriebshof, Borsigstrasse 18 in Leverkusen-Fixheide. Treffpunkt
in Köln ist um 9.15 am Bahnhof Deutz, dann geht es mit dem Zug
um 9.24 nach Leverkusen.
- Am 22.5. findet in Leverkusen eine Solidaritäts-Demo statt: sie
soll um 10 Uhr am Busdepot in der Fixheide beginnen, um 12 Uhr folgt
eine Kundgebung vor dem Rathaus in Wiesdorf. Siehe
den Aufruf
- Bericht über den
Besuch der Streikposten der Herweg Busbetriebe GmbH (HBB) in Leverkusen
am Sonntag, 28. März 2004 durch einen Vertreter des Handwerks¬ausschusses
der IGM, Vst. Frankfurt sowie Solidaritätserklärung des Ausschuss
für Handwerk, Holz und KMU (Klein- und Mittelunternehmen) der IG
Metall, Verwaltungsstelle Frankfurt
- Linienverker in Leverkusen lahmgelegt. Ein monatelanger Dauer-Streik
von 50 Busfahrern in Nordrhein-Westfalen zeigt vor allem eins: wie Arbeitskämpfe
nicht gewonnen werden können. Artikel
von Heiner Stuhlfauth in Direkte Aktion Nr. 163 vom 25.04.04
Aus dem Text: „…Die Frage ist, was Verdi im Blick hat.
Die Dienstleistungsgewerkschaft führt ihren Streik so, als wolle
sie mit angezogener Handbremse einen Abhang hinauf fahren. Der HBB-Chef
Marc Kretkowski konstatierte gegenüber dem Kölner Stadt-Anzeiger
zufrieden, dass die Ausfallquote seines Unternehmens nur noch bei etwa
2% liege und der Streik von der Öffentlichkeit nicht bemerkt werde.
„Dass jemand einen Stein in diesen still ruhenden See wirft“,
sei nicht zu erwarten. Im Solidaritätskomitee der Streikenden äußerte
sich bereits Ende März im Vorfeld der gewerkschaftlichen Großdemonstration
am 3. April in Köln deutliche Unzufriedenheit mit der Strategie
von Verdi. Deren Gewerkschaftssekretär Peter Wittke, welcher den
Streik vor Ort leitet, setzt lieber auf die politische Karte, anstatt
auf Instrumente zur Verschärfung des Arbeitskampfes. So hält
er die Streikenden dazu an, Podiumsdiskussionen zu besuchen, Unterschriften
zu sammeln und in der Fußgängerzone Straßenfeste zu
organisieren. Dabei bevormundet Verdi die Streikenden in einer geradezu
abenteuerlichen Weise. Vor allem mit Hilfe des Streikgeldes…“
- Autokorso der seit 11 Wochen streikenden BusfahrerInnen der HBB-Leverkusen
- Kampf gegen Billiglöhne und für einen Tarifvertrag in Leverkusen
am 27.3.2004 – Fotoreportage
von arbeiterfotografie.com
- Soli-Blockade des Betriebshof der KWS-Wupsi am 16.4.04
- „Heute morgen wurde ab 4:30 Uhr die Ausfahrt des Betriebshof
der KWS-Wupsi in Leverkusen blockiert…“ Bericht
mit Bildern für das LabourNet
- Soli-Blockade für streikende BusfahrerInnen. „Seit
Anfang Januar sind in Leverkusen BusfahrerInnen im Streik gegen
Billiglöhne und miese Bedingungen. Der Streik kann momentan
wenig Druck erzeugen, weil u.a. durch den Einsatz von Streikbrechern
die meisten Busse fahren. Deswegen gab es heute morgen, kurz vor
dem Berufsverkehr, eine Blockade des Busdepots durch UnterstützerInnen
der Streikenden….“ Bericht
von des wobbly vom16.04.2004 bei indymedia
- Linienverkehr in Leverkusen lahmgelegt - Soli-Blockade für
streikende Busfahrer erfolgreich. „Seit nunmehr 100 Tagen
sind 50 Fahrerinnen der Herweg Busbetriebe (HBB) in Leverkusen im
Streik gegen Billiglöhne und miese Bedingungen. Am Freitag,
den 14. April 2004 blockierte deshalb ein Aktionsbündnis die
zentrale Ausfahrt der Kraftverkehr Wuppertal-Sieg AG (Wupsi), zu
der auch HBB gehört. Der komplette Linienverkehr wurde so in
den Morgenstunden von 4.30 - 6.00 Uhr lahm gelegt…“
Bericht
von von wobbly/Stuhlfauth vom 16.04.04 bei der FAU
- Radio Leverkusen meldete am 16.4. dazu: „… Die Polizei
hat die Personalien von einigen Aktivisten aufgenommen, sie erwartet
nun eine Schadenersatzklage von Seiten der WUPSI. Welche Gruppierung
hinter dieser Aktion steckt, ist bislang noch unklar; die Gewerkschaft
ver.di distanziert sich von der Blockade…“
- 100 Tage Busfahrerstreik in Leverkusen: Haben Kollegen noch Hoffnung
auf Erfolg? Helmut Burkardt ist Betriebsratsvorsitzender bei den Herweg
Bus Betrieben (HBB) in Leverkusen-Opladen. Interview
von Daniel Behruzi in junge Welt vom 17.04.2004
- BusfahrerInnen in Leverkusen streiken seit Dezember für einen
Spartentarifvertrag. Solidarität mit den betroffenen Kollegen:
ver.di-Landesbezirk NRW bittet um Proteste und Solidaritätserklärungen
- Am Samstag, 17. April, findet ab 12 Uhr ein Internationales Fest
der HBBler mit Essen, Musik, Info in der Fußgängerzone Wiesdorf
statt!
- Neues zu den BusfahrerInnen der HBB in Leverkusen: Vorletzte Woche
lehnten die BusfahrerInnen ein Angebot der Geschäftsführung
ab, gegen 4 Prozent mehr Lohn den Streik zu beenden.
- "Hoffnungslos billig: Busstreik in Leverkusen". "Verkehrte Welt: In
Leverkusen streiken die FahrerInnen der Herweg Busbetriebe (HBB) seit
Wochen hartnäckig für die Einführung eines Tarifvertrages. In Köln führte
die Einführung eben dieses Tarifvertrages zu Austritten von wütenden
Busfahrern aus der Gewerkschaft .." so beginnt der (redaktionelle) Artikel
zum Busfahrerstreik in der Zeitschrift "Wildcat", Ausgabe 69
vom März 2004.
- "Ich hätte nie gedacht, dass sich die Bedingungen in paar Jahren so
verschlechtern können..."
Ein Busfahrer
der Kölner Verkehrsbetriebe KVB berichtet
in "Wildcat" 69
- Seit dem 9. Januar 2004 streiken rund 80 BusfahrerInnen der Herweg
Busbetriebe (HBB) in Leverkusen-Opladen. „Seit dem 9. Januar 2004
streiken rund 80 BusfahrerInnen der Herweg Busbetriebe (HBB) in Leverkusen-Opladen.
Mit ihrem Arbeitskampf wollen sie den Spartentarifvertrag Nahverkehr
Nordrhein-Westfalen durchsetzen. Die Geschäftsführung weigert
sich bis heute, mit ver.di auch nur zu reden….“
Bericht von Werner Heitmann bei ver.di
- Bericht
beim Anti-Hartz-Bündnis NRW
und Bilder
beim Anti-Hartz-Bündnis NRW
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