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Updated: 18.12.2012 16:09

Allianz

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"Deutsche an die Front" - die Allianz als Vorkämpfer gegen Gewerkschaften in Korea updated

99 Filialleiter hatten sich an einem Streik beteiligt - den die Manager des zweitgrössten Lebensversicherers Südkoreas natürlich sofort als illegal bezeichneten - und sie wurden jetzt entlassen. Der Streik um einen Gehaltstarif hatte bereits am 21. Januar begonnen, war aber zunächst im Schatten anderer Auseinandersetzungen und der gewerkschaftlichen Konfrontation mit dem neugewählten extrem neoliberalen Präsidenten gestanden. Am 1. April beschlossen die sehr ehrenwerten Allianzmanager eben jene beteiligten 99 Filialleiter zu entlassen - und damit wurde dieser Streik einer 900-Mitgliedergewerkschaft zu einem Politikum ersten Ranges: die erste große Auseinandersetzung nach der Wahl. Der Bericht "Allianz dismisses 99 branch heads for striking" externer Link vom 2. April 2008 in der Zeitung JoongAn Daily.

  • Spezial: Eskalation des Allianz-Streiks in Koreanew
    Die Sendung Streik-TV vom 27.08.2008 externer Link

  • UNI unterstützt Allianz Life Korea Union in ihrem Kampf mit der Allianz
    UNI Global Union ruft zur Unterstützung der koreanischen Kollegen auf, die seit dem 23. Januar 2008 streiken. Eine UNI Solidaritäts-click "n" go Protestschreiben ist vorbereitet, und UNI fordert jeden dazu auf, dieses Protestschreiben zu senden. Das Schreiben ist an Michael Diekmann, Chairman of the Board of Management of Allianz SE, adressiert und kann angepasst werden." Die Kampagnen Seite von UNI externer Link

  • Allianz provoziert in Seoul
    Beschäftigte in Südkorea wehren sich gegen gewerkschaftsfeindlichen Kurs von Staat und Konzernen. Kämpfe 2008 härter als üblich. Artikel von Wolfgang Pomrehn in der jungen Welt vom 03.06.2008 externer Link. Aus dem Text: ".Die Allianz-Gruppe, eine der tragenden Säulen der »Deutschland AG«, mußte sich nicht lange bitten ließ. 1999 erwarb sie Che il, den viertgrößten südkoreanischen Lebensversicherer mit 1,3 Millionen Kunden und 2700 Angestellten. 1100 davon setzte der neue Eigner auf die Straße; mit der Rationalisierung von Banken und Versicherungen hatte man schließlich zu Hause reichlich Erfahrungen gesammelt.
    Nun soll eine zweite Welle der Umstrukturierungen folgen, was seit Jahresbeginn heftige Konflikte mit der Gewerkschaft auslöste. Die Unternehmensleitung führte im Januar ein neues Leistungslohnsystem ein, das dem gültigen Tarifvertrag mit der Gewerkschaft widerspricht. Faktisch war das eine einseitige Vertragsauflösung. Es kam zu Streiks, und ein Gericht beschied dem BRD-Konzern kürzlich, daß es den Tarifvertrag nicht ohne weiteres kündigen dürfe..
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  • Allianz missachtet Gewerkschaftsrechte in Korea
    "Beschäftigte der Allianz in Korea streiken seit dem 23. Januar gegen die Einführung eines leistungsbezogenen Vergütungssystems, das nicht dem geltenden Tarifvertrag entspricht. Die Konzernspitze in München hatte es bereits im März abgelehnt, eine koreanische Gewerkschaftsdelegation zu empfangen. Wegen gewerkschaftlicher Tätigkeiten wurden 87 Filialleiter in Korea entlassen." Presseerklärung von ver.di vom 23.05.2008 externer Link
  • Allianz Korea Strike - Overview
    Eine Übersicht über Presseerklärungen und Hintergründe für die seit dem 23. Januar streikenden KollegInnen gibt's bei der UNI - Global Union externer Link

Versicherte Arbeitsplätze - Über das Lehrstück Allianz und verpasste Chancen

"Niemand hätte vor eineinhalb Jahren den Allianz-Beschäftigten zugetraut, dass sie einen lang andauernden und öffentlich vielbeachteten Kampf um ihre Arbeitsplätze führen und zumindest Teilerfolge erzielen könnten. Bis dato waren die Allianz-Beschäftigten eher für ihre starke Identifikation mit dem Konzern und eine ausgeprägt sozialpartnerschaftliche Orientierung bekannt als für Protest und Auseinandersetzung. In vielerlei Hinsicht ist die Auseinandersetzung bei Allianz ein Lehrstück: einerseits dafür, was auch in gewerkschaftlich schwach organisierten Bereichen möglich ist, andererseits für verpasste Chancen der Gewerkschaft ver.di." Artikel von Bernd Riexinger, erschienen im express, Zeitschrift für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, 01/07

Wie weiter im Allianz-Konzern? Ein Strategievorschlag

"Der folgende Beitrag zur Frage, wie nach den von den Allianz-Betriebsräten abgeschlossenen Interessenausgleichen mit dem nach wie vor angekündigten Abbau von 5000 Beschäftigten gewerkschaftspolitisch verfahren werden soll, ist nicht nur für ver.di relevant: Die Tendenz, Auseinandersetzungen um Arbeitsbedingungen von den Betriebsräten einzelner Unternehmen oder auch Konzerne »lösen« zu lassen, bedeutet unter gegebenen arbeitsrechtlichen Vorzeichen zugleich den Verzicht auf das Mittel des Streiks. Wie will bspw. die IG Metall diese Form der Arbeitskampffähigkeit erhalten oder gar entwickeln, wenn nicht unmaßgebliche Strömungen in ihr ihre Hoffnungen gerade auf diese zunehmende Verbetrieblichung richten? Wir dokumentieren im Anschluss an den Bericht über den Allianz-Arbeitskampf von Bernd Riexinger einen Vorschlag, wie mit dem Problem der Entfremdung und Verselbstständigung von Betriebsräten und Gewerkschaft umgegangen werden könnte: ." Artikel von Bernd Riexinger und Frank Fassin, erschienen im express, Zeitschrift für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, 01/07

Allianz: ver.di: Blockadehaltung der Allianz aufgebrochen

"Die Allianz hat in den Verhandlungen mit den Betriebsräten Zugeständnisse gemacht, die zentrale Forderungen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) betreffen. Damit ist der Konzern von seinem Ursprungskonzept abgewichen. Diese Zusagen der Allianz beinhalten einen Schutz vor betriebsbedingten Kündigungen bis mindestens Ende 2009 sowie die Rücknahme der geplanten Schließung des Kölner Standortes mit derzeit etwa 1.300 Beschäftigten. Der Standort Dortmund mit rund 300 Beschäftigten soll danach bis zum Jahr 2012 bestehen bleiben. An beiden Standorten werden etwa ein Drittel der derzeitigen Arbeitsplätze erhalten bleiben. Auch die Teilschließung des Standortes Frankfurt wurde zurückgenommen." Pressemitteilung von ver.di externer Link vom 24.11.2006

Streiks bei der Allianz gehen in eine neue Runde

"Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft die Beschäftigten des Allianz Konzerns diese Woche erneut zu Streiks und Protestaktionen auf. Dabei werden erstmalig auch zweitägige Streiks stattfinden. Ziel der Proteste ist es, geplante Standortschließungen und den Abbau von 5.000 Stellen bei der Allianz Versicherung zu verhindern. ver.di fordert von der Allianz deshalb die Vereinbarung eines Standortsicherungskonzeptes und den Ausschluss von betriebsbedingten Kündigungen." Presseerklärung von ver.di mit den Terminen der Protestkundgebungen externer Link vom 06.11.2006

Massiver Stellenabbau bei Allianz

  • Kündigung als Chance - Lebensplanung a la Allianz
    "Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, heute veröffentlichen wir unsere Halbjahreszahlen und wie immer möchte ich diesen Anlass nutzen, um Ihnen kurz zu erläutern, wo wir stehen. (.) Natürlich - und das habe ich von Anfang an betont - greift der Abbau von Arbeitsplätzen und die Schließung von Standorten tief in die Lebensplanung unserer Mitarbeiter ein. Aber es gibt auch eine Veränderungschance für viele der Betroffenen, an der wir zusammen viel besser arbeiten können, als gegeneinander..." Brief des Allianz-Vorstandsvorsitzenden Michael Diekmann pdf-Datei an "seine" Noch-Mitarbeiter vom 03.08.2006

  • Allianz "soziale Verantwortungslosigkeit" vorgeworfen - ver.di fordert Politik zum Eingreifen auf - Kündigungsverbot
    "Unerträgliche soziale Verantwortungslosigkeit" wirft ver.di-Bundesvorstandsmitglied Uwe Foullong dem Allianz-Vorstandsvorsitzenden Michael Diekmann vor. Grund sind die für 2006 angekündigten Gewinne des Versicherungskonzerns in Höhe von 5,5 bis sechs Milliarden Euro bei gleichzeitigem Abbau von 7500 Vollzeitstellen. "Während die Gewinne der Allianz von Rekord zu Rekord eilen, soll mehr als 10.000 Menschen die Existenzgrundlage entzogen werden", kritisierte Foullong. Diese Woche kündigte der Versicherungskonzern einen weiteren Stellenabbau von 600 Stellen bei der IT-Tochter AGIS an. Die Allianz konnte bereits 2005 einen Rekordgewinn von 4,4 Mrd. Euro verbuchen." Pressemitteilung von ver.di externer Link vom 04.08.2006

  • Blendendes Zahlenwerk
    "Die Firmenlenker der Allianz können optimistisch in die Zukunft blicken. Der Nettogewinn des Konzerns stieg im abgelaufenen Quartal stärker als erwartet, die Restrukturierung des Unternehmens zeigt bereits Wirkung - und die Allianz erhöht nach den guten Quartalszahlen ihre Prognosen für das laufende Geschäftsjahr. Die Aktie hat daher auf Sicht von 12 Monate ein Potenzial bis in den Bereich von 165 bis 170 Euro." Meldung im Börsenmagazin - Der Aktionär externer Link vom 04.08.2006

  • Allianz Gruppe: Vorläufige Zahlen zum 2. Quartal 2006
    Die Pressemitteilung der der Allianz-Gruppe externer Link mit allen wichtigen Zahlen (siehe u.a. auch die Links im Dokument) vom 03.08.2006

  • »Allianz will Arbeitsbereiche umstrukturieren« - Ver.di protestiert gegen Stellenvernichtung trotz Rekordgewinnen
    Interview von Nick Brauns mit Roman Eberle externer Link, Gewerkschaftssekretär und bei ver.di in Dortmund zuständig für die Finanzdienstleistungsbranche, erschienen in junge Welt vom 29.07.2006

  • Allianz: You are not alone
    Mehrere tausend Beschäftigte des Allianz-Konzerns zeigen ihre Empörung über den geplanten Personalabbau bundesweit in zahlreichen Aktionen und Warnstreiks. Das Aktionstagebuch von verdi externer Link

  • "Unangenehme Wahrheiten stören die Harmonie"
    Der Allianz-Finanzvorstand über den radikalen Stellenabbau, überhöhte Renditeziele von Konzernen und die richtige Höhe von Vorstandsabfindungen. Interview von Karl-Heinz Büschemann, Caspar Busse und Nikolaus Piper externer Link mit dem Allianz-Finanzvorstand Paul Achleitner. SZ vom 01.07.2006

  • Hoffentlich Allianz versichert
    "Ein Flaggschiff der bejubelten "Dienstleistungsgesellschaft" lässt abmustern. Während in der Münchner Allianz-Arena der Fußball-Patriotismus tobte, gab es für die Beschäftigten des großen Versicherungs- und Finanzkonzerns nichts zu feiern. Gerade hatte Deutschland-Chef Gerhard Rupprecht einen massiven Umbau verkündet, der das Betriebsergebnis um mehr als eine Milliarde Euro steigern soll. Bis 2008 werden elf Standorte ganz oder teilweise geschlossen, darunter die komplette Kölner Niederlassung mit 1.300 Vollzeitstellen. Insgesamt fallen 7.500 Jobs weg, 5.000 im Versicherungsgeschäft und weitere 2.500 beim Tochterunternehmen Dresdner Bank, deren Belegschaft sich damit seit der Übernahme durch die Allianz vor fünf Jahren halbiert haben wird." Artikel von Robert Kurz in Freitag externer Link vom 30.06.2006

  • Allianz: Das Image nimmt Schaden
    "Selbst die Verantwortlichen des Münchner Konzerns sind erstaunt, welche Welle der Entrüstung die Ankündigung, knapp 7500 Arbeitsplätzen in Deutschland zu streichen, ausgelöst hat..." Artikel von C. Busse und C. Dohmen in der Süddeutschen Zeitung externer Link vom 27.06.2006

  • Allianz: Die Abfindungsregelung
    "Der Versicherungskonzern Allianz will beim geplanten Abbau von 5000 Stellen in der für das Deutschland-Geschäft zuständigen Allianz Deutschland AG betriebsbedingte Kündigungen vermeiden und bietet den betroffenen Mitarbeitern deshalb unter anderem auch Abfindungen an." Artikel im Hamburger Abendblatt externer Link vom 24.06.2006

  • Allianz: Kündigungsverbot für profitable Unternehmen?
    "Wenn Unternehmen sich als "vaterlandslose Gesellen" gebärden, müsse der Staat eingreifen, sagte DGB-Chef Michael Sommer. Gewinne und gleichzeitig Stellenstreichungen verkünden - das soll den Managern gesetzlich verboten werden, fordert Verdi. Die Gewerkschaft bezog sich dabei auf das jüngste Beispiel, geliefert von der Allianz." Artikel auf manager-magazin.de externer Link vom 25.06.2006

  • Allianz streicht 7500 Stellen
    "Der Finanzkonzern Allianz baut massiv Arbeitsplätze ab: Im Zuge des Umbaus streicht das Unternehmen allein 5000 Stellen im Versicherungsgeschäft, weitere 2500 Jobs fallen bei der Tochter Dresdner Bank weg." Bericht mit weiteren Informationen bei der Financial Times externer Link Deutschland vom 22.06.2006
Grundinfos
Belegschaftszeitungen

Arena

die Zeitschrift der ver.di-Betriebsgruppe für die Münchener Allianz-Mitarbeiter

siehe auch

Weitere Informationen zu Gewerkschaften in Südkorea unter Internationales > Südkorea > Repression gegen GewerkschafterInnen

Finanzmärkte und Finanzpolitik unter Diskussion > WiPo

Das Forum SAVe! externer Link

verdi-Sonderseite Banken externer Link


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