Britische Auto-Arbeiter für Kürzungen statt Entlassungen
"Die Belegschaft des britischen Autobauers Jaguar Land Rover hat sich wegen der Wirtschafts- und Finanzkrise für eine Nullrunde und Kurzarbeit ausgesprochen. Um Massenentlassungen vorzubeugen, stimmten die Arbeiter für einen Lohnstopp bis 2010, eine Vier-Tage-Woche und die Streichung von Bonuszahlungen, wie ihre Gewerkschaften am Donnerstag mitteilten. Den Antrag unterstützten demnach 70 Prozent der 9.000 Beschäftigten. Die Entscheidung stärke seine Entschlossenheit, Jaguar Land Rover durch die schwierige Zeit zu lenken und das Unternehmen fit für die Zukunft nach der Krise zu machen, sagte Firmenchef David Smith. Im Juni 2007 hatte der indische Automobilhersteller Tata Motors Jaguar Land Rover von Ford gekauft, in diesem Jahr wurden bereits 450 Mitarbeiter entlassen." Agenturmeldung der The Associated Press auf Yahoo-Nachrichten vom 05.03.2009 . Siehe dazu:
Demonstration gegen Arbeitsplatzabbau am 1.4.2000
in Birmingham
Die Demonstration am 1.4.2000 durch die Stadt von
Birmingham war mit ca. 80.000 TeilnehmerInnen ein Erfolg und einer
der größten industriellen Proteste der letzten Jahre, so BBC. Dem
Konvoi aus Rover-Autos folgte u.a. auch die Band UB40. Tony Woodley,
T&G-Chef bezeichnete in seiner Rede den wahrscheinlichen Abbau
von 4.000 Arbeitsplätzen in Longbridge wie den gesamten Fall Rover
als industrielle Spionage. Besonders erfreut war er über den Solidaritätsgruss aus BMW
Berlin!
- Rover: Banking on the Towers' bid . Report by Greg Dropkin,
published: 21/04/00. Englischsprachiger
Bericht vom Treffen der Rover-Vertrauensleute
bei unseren UK-Kollegen
- Der heimische Ledersitz - näher als das britische Chassis! Tücken
internationaler Solidarität am Beispiel BMW-Rover. Artikel
von Mag Wompel, erschienen in express 3/2000 und ak 437
- Rover: Message from Canadian Auto Workers Left Caucus. Grusswort
unter LabourNet UK
- Keep Rover running - Kampagne
auf der Homepage der T&G
- Deutsche BMW-Kollegen (IGM-Vertrauenskörperleitung, BMW AG Sparte
Motorrad) werden sich ebenfalls an der Demo beteiligen. Sie sandten
vorab ein Solidaritätsschreiben
- solidarity from Shopstewards
of BMW Motorcycle plant of Berlinto the Works Committee in
Longbridge
- Longbridge
Convenor - "Nationalisation is a possibility, absolutely!"
Greg Dropkin, LabourNet UK, führte ein Interview mit Tom Glennon.
Er rechnet mit über 100.000 Menschen bei der morgigen Demo und
hofft auf staatliche Hilfe für Rover
- 22. März 2000: Die Vollversammlung aller Rover Shopstewards
mit ca 500 TeilnehmerInnen hat vorgestern ergeben, dass zunächst
mehrere Aktionen geplant sind: Am Samstag dem 1. April soll in
Birmingham eine Grossdemonstration stattfinden, auf der alle Rover-ArbeiterInnen
teilnehmen sollen. Es liegen Anfragen und Vorschläge für die Beteiligung
von AutomobilarbeiterInnen anderer Hersteller vor. Eine weitere
Demo ist geplant, die vor dem Werk in Longbridge stattfindet.
Tony Woodley und Adrian Ross sind gestern wieder nach München
geflogen, um noch mal mit Milberg zu verhandeln.
- Unsere Kollegen vom LabourNet UK berichten ebenfalls (englischsprachig)
darüber: "Oppose the break up of Rover" 400 stewards meet to plan
strategy amid calls for nationalisation. Report
by Greg Dropkin, Published: 21/03/00
- "Rover hätte
BMW gefährdet" Bericht von Mag Wompel/LabourNet Germany vom
21.3.2000 - "Rover Could Have Endangered BMW", Report
by Mag Wompel, LabourNet Germany
- Als erste uns bekannte Solidaritätserklärung hat sich übrigens
der Betriebsrat Zuffenhausen/Ludwigsburg und der IGM-VK der Porsche
AG an die britischen KollegInnen gewandt.
- Rover: Wer
wußte wann wovon? Offene Fragen über die Rolle des BMW-Gesamtbetriebsratsvorsitzenden
im Aufsichtsrat. Bericht von Greg Dropkin, LabourNet UK vom 20.3.2000,
Übersetzung für LabourNet Germany: Lars Stubbe
- Rover:
Who Knew What When?
Questions over role of IG Metall`s Worker Director on BMW Works
Council Report by Greg Dropkin/LabourNet UK
- Solidaritätsaufruf
der TIE-/express-Kobferenz / Call
for Solidarity (mit Fax-Adresse für Solidaritätserklärungen)
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